Der Streit zwischen "Schweinfurt erleben" und dem Handelsverband wird weiter über die Öffentlichkeit ausgetragen. Axel Schöll, Kreisvorsitzender des bayerischen Handelsverbandes und Werner Christoffel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, hatten sich beide öffentlich für das jeweilige Vorgehen während der Corona-Krise kritisiert. Zuletzt hatte Schöll Christoffel auf seine Kompetenzen hingewiesen und ihm klar gemacht, dass er nicht der Vertreter des Handels sei. Zudem vertrete Schöll im Handelsverband vier Mal mehr Händler als die Werbegemeinschaft. Daraufhin meldete sich nun Christoffel erneut zu Wort und stellte klar: "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mehr Mitglieder, auch gerade im Einzelhandel haben." Die Mitglieder der Werbegemeinschaft setzten sich demnach aus 104 Einzelhändlern, 17 Gastronomen sowie 38 Dienstleistern zusammen.
Schöll reagierte wiederum: "Er soll nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, es geht hier um die Händler." Laut Schöll vertrete der Handlesverband in Stadt und Landkreis Schweinfurt insgesamt 147 aktive Mitglieder, also Händler. Wie Christoffel auf die Zahl seiner Mitglieder komme, sei ihm schleierhaft. Er vermutet, dass Christoffel etwa alle Geschäfte der Schweinfurter Stadtgalerie einzeln als Mitglieder aufzähle. "Die Händler der Stadtgalerie sind Mitglieder von 'Schweinfurt erleben' und natürlich auch mitgezählt", entgegnete dem Christoffel.
Trotz anhaltender Unstimmigkeiten signalisierten sowohl Schöll als auch Christoffel nun gegenüber der Redaktion, stets zu einem persönlichen Austausch untereinander bereit zu sein. Ob oder wann es dazu kommt, bleibt unklar.