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Gochsheim
Nach harscher Kritik des DGB: Jetzt meldet sich Edeka Vorstandschef Sebastian Kohrmann zu Wort
Seit Wochen wird das Edeka-Zentrallager in Gochsheim bestreikt, kritisieren die Gewerkschaften das Unternehmen. Warum Edeka bereits mehr zahlt.
Wehrt sich gegen die Kritik der Gewerkschaft im laufenden Tarifstreit: Sebastian Kohrmann, Vorstandssprecher von Edeka Nordbayern in Rottendorf.
Foto: Thomas Obermeier | Wehrt sich gegen die Kritik der Gewerkschaft im laufenden Tarifstreit: Sebastian Kohrmann, Vorstandssprecher von Edeka Nordbayern in Rottendorf.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 16.08.2023 03:25 Uhr

Der Streik im Edeka-Zentrallager in Gochsheim wurde bis zum Wochenende verlängert. Seit Wochen fehlen Waren in den Edeka-Märkten in der Region. Kürzlich kritisierte DGB-Bayernchef Bernhard Stiedl Edeka deutlich. Dagegen wehrt sich nun Vorstandssprecher Sebastian Kohrmann im exklusiven Gespräch mit dieser Redaktion.

DGB-Bayernchef Bernhard Stiedl nannte im Zusammenhang mit der Tarifauseinandersetzung das Verhalten von Edeka als Arbeitgeber „unverschämt“. Wie reagieren Sie auf diesen Vorwurf?

Sebastian Kohrmann: Alleine diese Formulierung zeigt, wie aufgeheizt diese Debatte inzwischen geführt wird. Zu einer echten Verhandlung gehören immer zwei Seiten. Leider stellt Verdi seit April unverändert die gleiche Tarifforderung und es kam bislang noch zu keiner Annäherung. Fakt ist, dass wir den tariflichen Frieden als Edeka Nordbayern leider nicht selbst in der Hand haben. Hierfür braucht es den Flächentarifabschluss des Arbeitgeberverbands mit Verdi. Wir haben in der Tarifkommission des Arbeitgeberverbands nur eine von rund 15 Stimmen und forcieren mit unserer Stimme schon lange eine zweistellige Tariferhöhung für 2023/24.

Edeka zahlt rückwirkend ab Juli eine Prämie an die Mitarbeitenden und hat der Gewerkschaft einen Vorschalttarifvertrag mit einem Gehaltsplus von 10,5 Prozent für die Edeka-Beschäftigten angeboten. Gab es auf dieses Angebot eine Reaktion der Gewerkschaft? Halten Sie dieses Angebot aufrecht?

Kohrmann: Da sich die Flächentarifverhandlung so lange hinzieht, sind wir sogar mehrfach auf Verdi mit dem Vorschlag für einen Vorschalttarif nur für die Edeka Nordbayern zugegangen. Leider kam keinerlei Reaktion auf unser Verhandlungsangebot. Daher haben wir nun all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Tariferhöhung von plus 10,5 Prozent in zwei Schritten im Rahmen einer Gesamtzusage verbindlich zugesichert.

Ist das Vorgehen der Gewerkschaft überzogen?

Kohrmann: Wir halten den Fokus von Verdi auf unser Unternehmen für unverhältnismäßig. Die folgenden Zahlen verdeutlichen das Missverhältnis: Bis 4. August sind in unseren vier fränkischen Lägern rund 15.000 Manntage Arbeitskraft durch die wochenlangen Streikaufrufe ausgefallen. Zum Vergleich: Bei dem am zweitmeisten bestreikten Mitglied der Tarifkommission des Arbeitgeberverbandes, welches eine vergleichbare Anzahl an Lagermitarbeitern hat, sind es laut unseren Informationen nur rund 300 Manntage. Wir werden also um den Faktor 50 stärker bestreikt.

"Wir halten den Fokus von Verdi auf unser Unternehmen für unverhältnismäßig."
Sebastian Kohrmann.
Wie kann aus Ihrer Sicht der Konflikt zwischen den Tarifparteien im Handel gelöst werden?

Kohrmann: Wir hoffen auf einen Durchbruch bei der Flächentarifverhandlung am 28. August in München. Wir werben mit unserer Stimme in der Tarifkommission der Arbeitgeber auch weiterhin für das Angebot einer zweistelligen Tariferhöhung für 2023/24. Gleichzeitig hoffen wir, dass sich auch Verdi bewegt und wie sonst üblich, einen Tarifabschluss von 24 Monaten möglich macht. Am Ende geht es um Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten.

Wie sind die Arbeitsbedingungen aus Ihrer Sicht? Fühlen Sie sich durch die teils harsche Gewerkschaftskritik an den Pranger gestellt?

Kohrmann: Fakt ist, dass wir in unserer Logistik bereits jetzt übertarifliche Leistungen bieten, die es oftmals woanders nicht gibt. Ein Frische-Kommissionierer oder ein Lkw-Fahrer des Lagers Gochsheim verdient zum Beispiel im Durchschnitt rund 3400 Euro brutto pro Monat, da wir umfangreiche Prämien, Zulagen und Zuschläge bezahlen. Wir machen aber noch viel mehr für unsere Beschäftigten, so wird beispielsweise in unserer Kantine ein vollwertiges Essen für nur 1,50 Euro stark subventioniert, es gibt jederzeit kostenlos Wasser und frisches Obst. Aber auch die Möglichkeit, Dieselfahrzeuge günstiger zu betanken, wird bei den aktuellen Spritpreisen gerne in Anspruch genommen.

"Am Ende geht es um Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten."
Sebastian Kohrmann
Wie stehen Sie dazu, dass das Zentrallager in Gochsheim bis 13. August weiter bestreikt wird, wenn erst am 28. August die nächste Verhandlungsrunde ansteht?

Kohrmann: Was uns am meisten bedrückt ist, dass einzelne Vertreter von Verdi durch eine sehr einseitige Kommunikation in WhatsApp-Gruppen versuchen, einen Keil in unsere Belegschaft zu treiben. Der Großteil der rund 8500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern der Edeka Nordbayern kann die Massivität der Streikaufrufe nicht nachvollziehen. Wir erleben derzeit eine unglaubliche interne Solidarität. Mittlerweile unterstützen mehr als 450 Beschäftigte aus der Verwaltung, dem Außendienst und dem Einzelhandel die nicht Streikenden in den Lagern. Allen, die den Laden derzeit am Laufen halten, gilt mein großer Dank und Respekt.

Edeka ist nur eines von 15 Handelsunternehmen in Bayern in der Tarifkommission. Warum wird ausgerechnet Ihre Firma so intensiv bestreikt?

Kohrmann: Die gleiche Frage haben wir Verdi auch schon gestellt.

Mit welchen Einschränkungen müssen die Kunden in den betroffenen Märkten in Unterfranken rechnen? Welche Sortimente sind betroffen?

Kohrmann: Die Belieferung mit Obst und Gemüse sowie den Frischeprodukten läuft weiterhin reibungslos. Im ungekühlten Trockensortiment sowie dem Tiefkühlbereich gibt es zunehmend Regallücken, je länger die Streiks andauern. Die Kundinnen und Kunden werden trotzdem weiterhin ihre Einkäufe bei uns ordentlich erledigen können. Wir müssen aber leider um Verständnis und Flexibilität bei der Produktauswahl werben.

Die Auswirkungen des Streiks im Logistikzentrum in Gochsheim sind derzeit für Kundinnen und Kunden in den Edeka-Märkten der Region sichtbar.
Foto: Thomas Obermeier | Die Auswirkungen des Streiks im Logistikzentrum in Gochsheim sind derzeit für Kundinnen und Kunden in den Edeka-Märkten der Region sichtbar.
Wie reagieren die Kundinnen und Kunden auf den Streik und das teilweise eingeschränkte Sortiment?

Kohrmann: Die Streiksituation stößt bei unserer Kundschaft zunehmend auf Unverständnis. Unsere selbstständigen Edeka-Kaufleute trifft es hart – es geht hier wirklich an die Substanz.

Wie hoch ist der monetäre Schaden für Edeka und wie viele Streiktage waren es?

Kohrmann: Wir beziffern den Schaden durch die rund 240 Streiktage mittlerweile auf einen zweistelligen Millionenbetrag.

DGB-Bayernchef Stiedl kritisierte auch das Verhalten Edekas im Zentrallager in Gochsheim gegenüber den Mitarbeitenden, die streiken. Ist diese Kritik gerechtfertigt?

Kohrmann: Die Aussage, dass Edeka Nordbayern ein Inflations- und Krisengewinner sei, geht völlig an der Realität vorbei. Eine aktuelle Studie der CRA zur Einkaufs- und Verkaufspreisentwicklung bestätigt dies. Auch unser Geschäftsbericht 2022 zeigt, dass wir die Verkaufspreise deutlich weniger stark als eigentlich nötig angehoben haben. Wir haben 2022 mehr als 30 Millionen Euro Ertragsrückgang zum Wohle der Verbraucher in Kauf genommen, um die Inflationsauswirkungen zu bremsen. Unser operatives Ergebnis ging in der Folge im Jahr 2022 um mehr als 43 Prozent zurück.

Bernhard Stiedl sprach von einem drohenden „Großkonflikt“, wie kann man den verhindern?

Kohrmann: Für uns fühlen sich die durchgängigen Streiks mit einer Dauer von bald neun Wochen schon jetzt nach einem großen Konflikt an. Ich kann nur an beide Tarifparteien appellieren, dass sie bei der Tarifverhandlung am 28. August in München positiv aufeinander zugehen. Kompromisse statt Ideologie sind gefragt. Gleichzeitig gilt unser zuvor genanntes Gesprächsangebot an Verdi natürlich auch noch immer.

Edeka Nordbayern

Seit 2010 ist Sebastian Kohrmann (40) bei Edeka, seit 2018 im geschäftsführenden Vorstand, wo er unter anderem Vorstandssprecher ist. Die Edeka  Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen mit Sitz in Rottendorf ist eine von sieben regionalen Unternehmensgruppen des Edeka-Verbundes. Es werden gut 900 Einzelhandelsmärkte in Franken, der Oberpfalz, Sachsen, Thüringen und dem nördlichen Baden-Württemberg beliefert, der Konzernumsatz betrug 2022 gut 4,4 Milliarden Euro.
In Gochsheim ist das größte Logistik-Zentrum von Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Hier werden über 44.000 Artikel abgewickelt und pro Woche 1,9 Millionen Kunden in rund 700 Märkten versorgt. Vor zwei Jahren wurde es für 25 Millionen Euro erweitert.
Quelle: Edeka/Schweinfurter Tagblatt
 
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  • Karl Weeth
    Tarifautonomie ist im Arbeitsrecht essenziell und ermöglicht faire Bedingungen durch Verhandlungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Beide Seiten haben Rechtsmittel. Gewerkschaften verhindern Machtungleichgewicht und fördern gerechte Arbeitsbeziehungen. Ohne Gewerkschaften könnten Arbeitnehmer weniger Einfluss haben. Tarifautonomie ist wertvoll für Ausgewogenheit und Fairness. Lasst uns die Rolle der Gewerkschaften anerkennen, die faire Arbeitsbedingungen ermöglichen. Auch diejenigen, die keiner Gewerkschaft angehören, aber von den ausgehandelten Verbesserungen dennoch profitieren, sollten sich mal hinterfragen.
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  • Hiltrud Erhard
    Das war früher einmal der Fall!
    Jetzt wird Tarifautonomie missbraucht!
    Die Errungenschaften werden jetzt verkauft durch die erpresserischen Methoden der Gewerkschaften. Die Gesellschaft leidet darunter und die Betriebe werden ruiniert!!
    Durch diese Methoden, die nicht mehr auf ein Miteinander abzielen, haben die Gewerkschaften diese Errungenschaften verkauft und verraten!

    Dieses Recht bedarf einer grundlegenden Neuordnung und muss zwingend geändert werden!
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  • Karl Weeth
    Sehr geehrte Frau Erhard, eine grundlegende Neuordnung der Tarifautonomie dürfte aufgrund Art. 9 GG schwer fallen.

    „(3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt werden.“

    Ihre These, dass die Tarifautonomie missbraucht wird, kann ich nicht teilen. Das müssen Sie schon anhand von Beispielen erläutern.
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  • Hiltrud Erhard
    Das ist Käse hoch 3!
    Ihre Gewerkschaftsschulungen erlauben immer die selben Antworten!
    Im GG steht "zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1" und nicht dass diese ruiniert werden dürfen!
    Ich werde in meinen Freiheiten beschränkt wenn Sie nicht mehr die Bedürfnisse des täglichen Lebens liefern lassen!
    Es steht auch nicht drinnen dass durch die Streiks Unternehmen Schaden erleiden! Wenn Betriebe in Schieflage geraten Zulieferanten Schaden erleiden!
    Es steht nicht drinnen wie weit die Gier gehen darf!
    Es steht auch nicht drinnen, dass Verhandlungen eine Einbahnstraße sind!
    Gier frisst Hirn - das ist Phase!
    Die Forderungen sind vollkommen überzogen und an diesem einen Streik zeigt sich deutlich, dass das Grundgesetz missbraucht wird! Tarifautonomie ist as absurdum geführt!
    Es traut sich nur niemand an das Thema ran, weil sonst den Kleinparteien noch die letzten Wähler weglaufen!

    So jedenfalls ist es Erpressung!
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  • Karl Weeth
    Sehr geehrte Frau Erhard, bei „Käse hoch 3“ handelt es sich um die Multiplikation von Käse dreimal mit sich selbst , also Käse x Käse x Käse. In der Mathematik kann die Grundmenge je nach Kontext variieren und beeinflusst die Gültigkeit von Operationen und Aussagen. Ihre Antwort scheint von Emotionen geprägt und geht nicht auf meinen vorherigen Kommentar ein. Ihr Ergebnis wirkt daher wie eine leere Menge.
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  • Klaus Krug
    @Hiltrud Erhard
    Immer wieder die alte Mär von den armen Arbeitgebern und den bösen Gewerkschaften. Irgendwie beschleicht mich da das Gefühl, dass Sie auf einer Gehaltsliste von EDEKA stehen.

    Schauen Sie sich doch mal die Preisentwicklung bei den Dingen des täglichen Bedarfs und der Lebensmittel an, da ist doch die geforderte Lohnerhöhung für die unteren Lohngruppen gerade mal einmal ein Ausgleich der schon eingetretenen Preissteigerungen.

    Siehe hier:
    https://service.destatis.de/Voronoi/PreisKaleidoskop.svg
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  • Martin Neuner
    Sehr geehrte Frau Edith Kram,
    Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Die 520-Euro-Kraft, zahlt keine Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung. Bekommt später keine Renten.
    Welcher Lkw-Fahrer bekommt 3.400 €/ mtl. Brutto.
    Welcher Handwerker bekommt 3.400 €/ mtl. Brutto.
    Wie kommen Sie auf 13 €/Std? Das sind 2.080 € netto d.h. Abzüge 1.320 €. Bei den Abzügen liegt das Problem.
    Es braucht niemand beim teuersten Einzelhändler de Republik einkaufen. Wir kaufen gerne bei EDKA ein.
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  • Edith Kram
    @GF: 3400.- Euro für einen Kommissionierer oder Lkw-Fahrer - das sind unter 13 Euro netto Stundenlohn und sind weniger als der Stundenlohn einer Reinigungskraft auf 520-Euro-Basis.

    EDEKA gehört nach REWE mit zu den teuersten Einzelhändlern der Republik und hat die Preise kräftig erhöht. Mit den selbständigen Händlern vor Ort suggeriert man Bürgernähe. Jetzt redet man uns ein, dass diese Händler wegen der Streikenden finanzielle Einbußen haben, um eine "Front" gegen die Streikenden zu erzeugen. Doch weiß jeder, dass die Kostentreiber in den Vorstandsetagen sitzen - wenig körperliche Leistung, aber viel Gehalt.

    Das die körperlich Arbeitenden einen guten Lohn für ihr Tätigkeit haben wollen, mit dem sie auch ihre Einkäufe "im eigenen Haus" bezahlen können, ist mehr als verständlich.

    Und es könnte so einfach sein: übernehmt einfach den Tarifvertrag der IG Metall einschließlich der menschengerechten Arbeitsbedingungen. Die Mitarbeiter in den Lägern haben es verdient.
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  • Hiltrud Erhard
    Ihre Angaben sind unwahr!
    Total daneben!
    Bei einer 40 Stunden Woche ohne irgendwelche Zulagen, Freibeträge oder persönliche Verhältnisse sind das schon 14,50 Euro die Stunde netto! Mit Zulagen bei Edeka ca 16 bis 16,50!
    Warum erzählen Sie solche falschen Dinge!

    Ihre Worte spiegeln nur Konfrontation und schüren Zwist!
    Ich hoffe, dass ich nicht gesperrt werde, aber diese Lobhudelei auf die Gewerkschaften führt uns gerade in Deutschland in den Ruin!
    Auf Kosten vieler Bürger, vor allem älterer Menschen erpresst man die Betriebe und Menschen!
    Und wir sind mit Edeka mehr als zufrieden! Und die Mitarbeiter in den Märkten auch!
    Und mittlerweile steht dort keiner mehr hinter den Methoden und Gier-Abschlüssen!
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  • Edith Kram
    @GF: Was nicht dagegen spricht, dass eine 520.- Euro Reinigungskraft mehr netto je Stunde in der Tasche hat. Finden Sie das gerecht?

    Und wo waren Sie mit ihren Argumenten, als sich die IG Metall die Taschen vollgestopft hatte? Eben jene, die über den Lohn für Lagerarbeiter nur müde lächeln werden?

    Die einzigen, die hierzulande noch schlechter bezahlt werden als Lagerarbeiter sind die Pflegekräfte.

    Was unterm Strich bedeutet: Menschen, Arbeitskräfte, die man hier täglich braucht, werden schlechter bezahlt, als die, die man gar nicht bemerkt, wenn sie mal nichts tun.
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  • Hiltrud Erhard
    Und noch etwas!
    Sie dürfen die Arbeitsbedingungen als nicht menschengerecht bezeichnen?
    Das ist Verleumdung!
    Aber sie werden gar nicht wissen wovon Sie reden, denn jeder Job ist menschengerecht und jeder Job hat seine Bedingungen! Egal ob in der Frische, im TK-Bereich oder im Trockenlager!

    Wenn jemand so ein Auftreten und Wortwahl hat, der sollte im Einzelhandel Hausverbot bekommen!
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  • Tanja Müller
    Ich weiß ja nicht wie Sie rechnen, aber ich lande hier nicht bei einem Stundenlohn von unter 13€.
    Wenn wir von einer 40 Stunden Woche ausgehen, hat der Monat im Durchschnitt um die 160/168 Arbeitsstunden.
    Das ist ein Stundenlohn von knapp 20€ und das ist meiner Meinung nach nicht schlecht.
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  • Martin Heberlein
    Schade, dass die entscheidende Frage nicht gestellt wurde: Der Edeka-Vertreter spricht von 10,5% Tariferhöhung „in zwei Schritten“. Wenn die „zwei Schritte“ sich über einen Zeitraum von über zwei Jahren hinziehen, was zu vermuten ist, bleibt die jährliche Tariferhöhung unter der jährlichen Inflationsrate. Das sollte ein guter Journalist eigentlich klarstellen.
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  • Hiltrud Erhard
    Da hätten Sie die Berichte verfolgen sollen!
    Edeka zahlt das bereits seit 1 Monat freiwillig komplett ohne dass die Gewersich einen Millimeter bewegt!
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  • Hiltrud Erhard
    Da hätten Sie die Berichte verfolgen sollen!
    Edeka zahlt das bereits seit 1 Monat freiwillig komplett ohne dass die Gewersich einen Millimeter bewegt!
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  • Stefan Wolz
    Danke, dass man auchal die andere Seite hört. Da kann man sich als MA bei Edeka ja auch nicht beschweren.... Günstiges Essen und verbilligt tanken... Aber irgendwie bekommt mittlerweile keiner mehr den Hals voll. Oder haben die Leute alle Panik vor der Zukunft....?
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  • Tanja Müller
    Genau... die Leute sehen nicht die Endlosspirale, die so entstehen wird. Im Prinzip werden die massiven Lohnerhöhungen dann wieder auf die Preise der Endverbraucher umgelegt.

    Wer auf der Strecke bleibt sind die Angestellten, die nicht in den Genuss eines Tarifsvertrags kommen und eben mal nicht 10% Lohnerhöhung erhalten. Diese Leute sollte man doch bitte auch nicht vergessen.
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