Die Angriffe gegen die Polizei nach dem Ende der friedlichen Proteste gegen Impflicht und Anti-Corona-Maßnahmen am Sonntagabend in Schweinfurt haben ein juristisches Nachspiel: Zwei Männer aus der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt sind nun in Untersuchungshaft.
Der Leitende Oberstaatsanwalt Axel Weihprecht bestätigte auf Nachfrage dieser Redaktion, dass am Montagnachmittag gegen einen 34-Jährigen aus dem Landkreis und einen 30-Jährigen aus der Stadt Haftbefehle erlassen worden sind. Dem 34-Jährigen wird demnach versuchte Brandstiftung in Tateinheit mit versuchter Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel, Landfriedensbruch und vorsätzliches Führen einer Waffe vorgeworfen. Der Mann soll ein Messer mit sich geführt haben. Laut Polizei versuchte er am späteren Abend, mittels eines Brandbeschleunigers ein ziviles Polizeifahrzeug, das in der Nähe des Rathauses stand, anzuzünden.
Fahrzeug war als Polizeiauto erkennbar
Das Feuer wurde von herbeieilenden Polizisten schnell gelöscht, die beiden Verdächtigen wurden festgenommen. Dem 30-Jährigen wird als Mittäter laut Weihprecht ebenfalls versuchte Brandstiftung in Tateinheit mit versuchter Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel sowie Landfriedensbruch vorgeworfen.
In dem Fahrzeug habe zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Brandstiftung niemand gesessen, sagt Polizeisprecher Andreas Laacke. Es sei aber Polizeiauto erkennbar gewesen, da unter anderem auf dem Armaturenbrett eine Polizeikelle gelegen hatte.
Bewährungsstrafen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte
Ebenfalls am Montag sind bereits ein 27 Jahre alter Schweinfurter und ein 29-Jähriger aus dem Landkreis Schweinfurt vor dem Amtsgericht im Zuge eines "beschleunigten Verfahrens" wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu sechs bzw. acht Monaten Haft auf Bewährung sowie vierstelligen Geldauflagen verurteilt worden. Ihre Angriffe gegen Polizisten am Sonntagabend waren auf Video gefilmt worden.
In Schweinfurt hatten am Sonntagabend erneut bis zu 2000 Gegner der Corona-Maßnahmen unangemeldet demonstriert. Die Polizei musste mehrfach eingreifen, ihr sei "teils heftige Aggressivität entgegengebracht" worden, erklärte Polizeisprecher Andreas Laacke.
Augen auf bei der Auswahl der Mitspaziergänger.
Wie viele Telegram Nachrichten muss man gelesen haben um auf so eine Idee zu kommen?
O-Ton:"Wir wurden von der Polizei eingekreist wie die Juden im Warschauer Ghetto".
Mir fiel spontan dazu nichts mehr ein.
Ein Schlag ins Gesicht der Opfer des Nationalsozialismus.
Ein Schlag ins Gesicht des Pflegepersonals auf den Intensivstationen.
Demokraten aller Bundesländer, vereinigt euch!!
Aber auch ein "Danke schön" an die Justiz für dieses beschleunigte Verfahren.
Ich frage mich nur, warum es für tätlichen Angriffe auf Polizebeamte nur "Bewährung" gibt.