
Beim krisengebeutelten Automobilzulieferer ZF haben Beschäftigte Anregungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Millionenhöhe eingereicht. Das teilt der Gesamtbetriebsrat aus Friedrichshafen in einer Pressemitteilung des Gremiums mit. Demnach fänden sich unter den eingereichten Vorschlägen "Ideen, wie in verschiedenen Abteilungen sinnvoll gespart werden könnte, welche Arbeitsabläufe sich effizienter gestalten ließen und in welchen Bereichen ZF möglicherweise neue Geschäftsfelder erschließen könnte."
Die Arbeitnehmervertreter schätzen, dass in den Ansätzen ein Potenzial von mehreren hundert Millionen Euro steckt. Insgesamt seien über 750 Lösungsvorschläge auf Initiative der Arbeitnehmervertreter beim Betriebsrat eingegangen. "Wir sind beeindruckt von der großen Anzahl der Rückmeldungen", wird Achim Dietrich, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats in Friedrichshafen, in der Mitteilung zitiert.
Betriebsrat fordert mehr Verantwortung für Beschäftigte
Mit Blick auf die Anregungen zeigen sich die Arbeitnehmervertreter optimistisch und glauben, dass ZF finanziell stabiler durch die Krise kommt. Ziel sei es, dass Management, Belegschaft und Arbeitnehmervertretung den Zulieferer gemeinsam voranbrächten. "Dafür wäre es aber dringend erforderlich, dass der Vorstand auf die eigene Belegschaft setzt und den Führungskräften wieder mehr Verantwortung überträgt", heißt es weiter.
Details über die Ansätze nennen die Vertreter vorerst nicht. Die eingegangenen Vorschläge wurden von einer Arbeitsgruppe des Gremiums thematisch und nach Standorten gebündelt und sollen nun in den nächsten Tagen dem Vorstand übergeben werden. Zudem sollen auch die Standortbetriebsräte die Möglichkeit erhalten, den Werksleitungen vor Ort die jeweiligen Ergebnisse zu präsentieren und so einen Dialog über die Umsetzung der Ansätze anzuschieben. Laut Betriebsrat sei es weiterhin möglich, Ideen einzureichen.
Auch am Standort Schweinfurt forderten die IG Metall und einige Beschäftigte zuletzt auf Kundgebungen mehr Mitsprache. Wegen finanzieller Probleme streicht der Konzern deutschlandweit 11.000 bis 14.000 Stellen bis Ende 2028. Besonders in Schweinfurt, dem Hauptstandort für Elektromobilität, steht der Konzern vor großen Herausforderungen. Vorstandschef Holger Klein kündigte an, wegen Absatzproblemen einen Partner für die Sparte zu suchen.
Und genau das ist das Problem vom ZF: zu wenig Aufträge aus der Automobilindustrie.
Selbstverständlich können die Zahlen Wechselkurs bereinigt, noch leicht schwanken, aber es würde niemals auch nur annähernd in diese Region kommen, die sie suggerieren.
Für KUKA selbst sind keine Zahlen verfügbar.
Ich bin sehr gespannt, wen sie meinen?
Interessant ist, dass diese Vorschläge angeblichaus der Belegschaft kommen.
Aber es wäre doch von Interesse, wenn die Belegschaft selbst auch einen Beitrag dazu leisten würde.
Wie sieht es denn mit Lohnverzicht aus, oder mit einer Reduzierung der Urlaubstage, eine Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit für stabile Löhne und Arbeitsplatzsicherung oder wie sehr es mit einer Teilzeit oder Renteninitiative aus?
Vielleicht sind einige Mitarbeiter auch in der Lage, einen Arbeitsplatztausch mit anderen Betriebsstätten anzubieten oder sich in Qualifizierungsmaßnahmen zu empfehlen.
Ist es nicht zu einfach und zu kurz gedacht, immer von den andern zu verlangen, einen Beitrag zu leisten? Ist es nicht viel mehr wichtig, gemeinsam alle Karten auf den Tisch zu legen?
Gleichzeitig SOS Parolen zu rufen und im selben Atemzug mehr Geld zu fordern oder weniger Arbeitszeit war sicherlich der falsche Ansatz.