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Gerolzhofen
Kommentar: Standort der neuen Schulen nochmals überdenken
Ist es tatsächlich der Weisheit letzter Schluss, die Neubauten der Grund- und Mittelschule wieder am Lülsfelder Weg hochzuziehen? Jetzt gibt es die Chance für Alternativen.
Jetzt besteht die Chance, den Standort der Grund- und Mittelschule am Lülsfelder Weg nochmals grundsätzlich zu überdenken.
Foto: Klaus Vogt | Jetzt besteht die Chance, den Standort der Grund- und Mittelschule am Lülsfelder Weg nochmals grundsätzlich zu überdenken.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 10.02.2024 09:16 Uhr

Nachdem nun die Regierung von Unterfranken ermittelt hat, dass der Neubau der Schulen wirtschaftlicher ist als eine Generalsanierung der Altbauten, könnte die Diskussion um den Standort der neuen Schulgebäude noch einmal angestoßen werden. Hätte die Regierung nur die Sanierung der Altbauten gefördert, dann wäre der jetzige Schulstandort am Lülsfelder Weg natürlich festgeschrieben gewesen. Aber so eröffnen sich alternative Perspektiven. 

Zwar gibt es bereits einen Beschluss des Stadtrats, die neuen Schulen ebenfalls am Lülsfelder Weg zu bauen. Doch ist dies der Weisheit letzter Schluss? Will man tatsächlich den noch recht neuen, für zig Tausende Euro gebauten Parkplatz an der Ecke Schallfelder Straße/Lülsfelder Weg abreißen, um Platz für die neuen Schulgebäude zu haben? Und will man für die Touristen, die mit dem Wohnmobil anreisen und auf diesem stadtnahen Stellplatz Station machen, tatsächlich im äußersten östlichen Zipfel der Geomaris-Liegewiesen einen neuen Ersatz-Stellplatz bauen?

Schule dort bauen, wo die Kinder leben

Man kann auch mal groß denken: Die neuen Schulen werden in den Süden gebaut, modern und großzügig, ohne dass man erneut zwischen Volkach-Bach und Lülsfelder Weg eingeengt wäre. Dann würden die Schulen dorthin kommen, wo die jungen Siedlungsgebiete entstanden sind und künftig weitere entstehen sollen. Dort, wo die Kinder wohnen werden. Wem der Weg in den Süden zu weit ist, der steigt in einen der Schulbusse ein, die täglich sowieso das Stadtgebiet mehrfach durchkreuzen, um die auswärtigen Kinder zu bringen und abzuholen.

Und das i-Tüpfelchen wäre es, dort im Süden eine Multifunktionshalle zu bauen, die sich sowohl für den Schulsport als auch für Großveranstaltungen eignet. Auf dass im Mittelzentrum Gerolzhofen auch mal größere Kulturveranstaltungen möglich wären.

Platz für attraktives Wohnquartier in bester Lage

Im Gegenzug könnte die marode Stadthalle an der Dingolshäuser Straße abgerissen und das Grundstück dort für eine verdichtete Wohnnutzung vermarktet werden. Und der Lülsfelder Weg wäre dann der ideale Standort, um auf der freigeräumten Fläche ein attraktives Wohnquartier in bester Lage inmitten der Stadt entstehen zu lassen. Dem städtischen Haushalt würden die Einnahmen aus den Grundstücksverkäufen gut tun und man könnte die Kosten für die Neubauten im Süden damit deutlich abfedern.

Jetzt ist die Gelegenheit, groß zu denken.

 
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  • albert.bauer.geo@t-online.de
    Was hat eigentlich ein evtl. Neubau mit der Grabenschule zu tun? Die kann doch weiterhin ihren Dienst als Grundschule tun, egal wo und wie andernorts gebaut oder saniert wird.
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  • Ente29
    Wenn ich richtig informiert bin, spielte man mit dem Gedanken, die Räumlichkeiten im Lülsfelder Weg derart neu/ umzugestalten, dass alle Kinder dort unterkommen. Also stünde die Grabenschule für anderes zur Verfügung. Aber ein kürzlich mit Fördermitteln saniertes Schulhaus um zu funktionieren- da muss man auch erstmal drauf kommen...
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  • Ente29
    Vielen Dank. Sie sprechen mir aus der Seele. Man könnte sogar noch weiter gehen, das Jugendhaus mitnehmen- das wäre prima mit dem Skaterplatz vereinbar, eine Schulabschluss-und Ferienbetreuung viel besser durchführbar. Und ruckzuck bildet sich ein Familienstützpunkt.
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