
Die Arbeitswelt verändert sich. Nicht nur durch Digitalisierung, auch durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Roboter-Technik. Damit verändern sich auch die erforderlichen Qualifikationen für einen Beruf, dadurch gibt es neue Berufsfelder und Ausbildungen. Die Kauffrau für Digitalisierungsmanagement zum Beispiel. Und irgendwann ist Kollege Roboter dann Alltag.
Wo kann ich mich informieren, wenn ich mich umorientieren will?
Informationen zu Ausbildung oder Studium gibt es im Berufsinformationszentrum BIZ. Im Rahmen der Innovations-Woche gab das BIZ-Team bei einer Reihe von Vorträgen vor allem aber Impulse für diejenigen, die einen Job haben und sich vielleicht umorientieren wollen oder müssen. Wollen, weil eine Weiterbildung neue Perspektiven ermöglicht. Müssen, weil der Beruf in der bisherigen Form nicht mehr existieren wird auf längere Sicht. Fahrzeugbau, Wartungsbereich, chemische Industrie sind einige Beispiele, in denen Robotik eine immer größere Rolle spielen wird. Die Folge: Manche Berufe wird es längerfristig nicht mehr geben. Dafür aber neue, wie Robotereinsteller/in.
Entscheidungshilfen und Tipps gibt es bei einem Internetangebot, informieren Winfried Wüst und Christian Koos. Wer auf www.arbeitsagentur.de/k/newplan klickt, kann mithilfe von Online-Tests herausfinden, wo seine Stärken sind und welche zukunftsfähigen Jobs zu ihm passen. Oder vielleicht eine Alternative, finden, an die er noch nicht gedacht hat. "Das Tool richtet sich speziell an Erwachsene", sagt Christian Koos.
Auch das Thema Weiterbildung kommt zur Sprache. Alina Valentin informiert über Abschlussorientierte Weiterbildung und Anpassungsqualifizierung. Die offizielle Anfrage für dieses Angebot muss übrigens vom Arbeitgeber kommen.
Immer mehr Know-how wird verlangt, sagen Dagmar Steinert und Carolin Zimmermann, die für Berufsberatung für Erwachsene zuständig sind, die im Erwerbsleben stehen. Für Dagmar Steinert ist es auch wichtig, Befürchtungen ernst zu nehmen, aber auch die Angst vor Veränderungen zu nehmen. Denn Veränderungen, gerade in der Technik, gehörten zum Leben.
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz sei nicht aufzuhalten, Berufsfelder werden sich dadurch verändern, so Steinert. Vorteile: Menschenunwürdige Arbeit werde reduziert, gefährliche Arbeiten, wie zum Beispiel in chemischen Betrieben, brauche kein Mensch mehr zu machen. Dafür können Roboter eingesetzt werden.
Das BIZ in der Kornacherstraße 6 in Schweinfurt ist Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Für Einzelpersonen ist keine Anmeldung nötig. Besucherinnen und Besucher können mit und ohne Unterstützung nach Stellenangeboten, Ausbildungs- oder Studienplätzen suchen und Bewerbungen schreiben. Das Angebot ist kostenfrei.