
Es dürfe keinen "Flickenteppich" im Freistaat geben, betonte Markus Söder mit Blick auf regionale Lockerungen noch Anfang Februar. Und: Es brauche "verständliche Regeln für alle". Beide Ziele wurden meilenweit verfehlt. Zwar ist es richtig, dass an diesem Montag endlich spürbare Lockerungen greifen. Besser als nichts. Doch die Folgen, die der neue "Stufenplan" und die Regionalisierung der Corona-Bekämpfung mit sich bringen, werden wohl noch für viel Ärger sorgen. Denn die Regelungen sind kleinteilig, komplex und mitunter kurzlebig. Man blicke nur nach Schweinfurt: Die Stadt hatte noch Mitte Februar die niedrigste Inzidenz in ganz Deutschland, nun dürfen dort am Montag nicht einmal die Geschäfte öffnen. Planungssicherheit sieht – trotz Drei-Tages-Puffer – anders aus.
Der Flickenteppich und die sich regional regelmäßig ändernden Vorschriften werden bleiben, solange sich die Politik nach Inzidenzen richtet. Zugegeben: Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es wohl noch keine bessere Orientierung. Doch es braucht jetzt nicht nur Öffnungsperspektiven, sondern auch eine Perspektive, wann Inzidenzwerte nicht mehr das Maß aller Dinge sind: Sie sollten schon bald von der Impfquote einer Region abgelöst werden. Dieser Wert würde nur in eine Richtung gehen – in die richtige.
- „nicht alle über einen Kamm scheren“
- „es braucht regionale Lösungen“
- „warum muss ich bei den sehr guten Zahlen bei uns genau die selben Einschränkungen mitmachen wie in den schwer betroffenen Gegenden?“
So, jetzt haben wir die regionalen Lösungen - und was kommt: das selbe Gemecker, aber jetzt stört auf einmal der Flickenteppich!
Egal, welche Maßstäbe ich anlege - es gibt einfach unterschiedliche Bedingungen in verschiedenen Regionen - wenn ich die ernst nehme und regionale Lösungen will, dann habe ich unterschiedliche Regeln , einen „Flickenteppich“ - oder ich muss mich für alle wieder an der Gegend mit den schlechtesten Werten orientieren!
Schuld sind einzig und allein die Unvernünftigen, die sich an keine Regeln halten. Viele verfahren nach dem Motto, "die Werte sind unten, wir können wieder....."
Was man am Anfang noch einigermaßen gut geregelt bekommen hat wurde
auf Dauer immer undurchsichtiger , unüberschaubarer und auch nicht mehr
vermittelbar.
Liegt daran , das die Bundesländer keinen Konsens untereinander gefunden haben
( siehe auch Schulbildung ) und das aber auch das Land Bayern es nicht hinbekommen hat .
Was hätte man da alles mit Sinn und Verstand gemeinsam regeln können :
Öffnungen für Einzelhandel , langsame Öffnungen der Gastronomie ,
weiterhin konsequente Maskenpflicht, keine gemeinsamen Treffen in der Öffentlichkeit z. Bsp. an sonnigen Tagen mit mehr als z. Bsp. zwei Haushalten .
Man hätte auf eine Regierung aufschauen können , welche was bewältigt und dies auch mit der Bevölkerung rechtzeitig immer kommuniziert .
Leider , und dies leider muss man sehr betonen ist außer viel Dampfplauderei
auch in Bayern nichts passiert.