Kindertagesbetreuung, Auswirkungen der Corona-Pandemie, Unterstützungsangebote für Eltern: Welche Themen in Sachen Jugendhilfe werden und sollen das Jahr 2021 besonders prägen? Dieser Frage ging der "Unterausschuss Jugendhilfeplanung" nach und präsentierte bei der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses eine Prioritätenliste. Der bereits 2001 gegründete Unterausschuss soll grundsätzlich dazu beitragen, dass Themen, die Kinder, Jugendliche und Familien in Schweinfurt betreffen, aus verschiedenen Perspektiven beurteilt werden können. Vertreten durch den Vorsitzenden Rainer Brandenstein unterbreitete der Unterausschuss nun seine Empfehlungen für das laufende Jahr.
Diese hätten sich nach Sichtung der Prioritäten des vergangenen Jahres und der Erörterung aktueller Problemlagen ergeben. Allen voran, so Rainer Brandenstein, stehe der bedarfsgerechte Ausbau der Kindertagesbetreuung. Denn für Kinder unter und über drei Jahren in den Kindertageseinrichtungen "reicht die Platzzahl nie", betont Brandenstein. Wie Jugendamtsleiterin Maria Albert-Wirsching ebenfalls in der Sitzung mitteilte, sollen in Schweinfurt durch anstehende Baumaßnahmen künftig insgesamt 122 Betreuungsplätze für unter dreijährige Kinder und 77 Regelplätze an Kindergärten neu entstehen.
"Manche Eltern schaffen es einfach nicht, ihre Kinder aus dem Bett zu bekommen"
Ebenso oben auf der Prioritätenliste der Jugendhilfe stehen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche. Laut Brandenstein müssten diese besonders im Blick behalten und Kooperationen angeregt werden. Laut Albert-Wirsching hätten die Einschränkungen, die der Lockdown mit sich bringt, immense negative Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Freizeitangebote könnten nicht wahrgenommen werden, und gerade der fehlende Austausch mit Gleichaltrigen könne für Defizite in der Entwicklung sorgen. Man müsse aufpassen, dass die Pandemie nicht zu einer "verlorenen Generation" führe.
Laut "Unterausschuss Jugendhilfeplanung" müssten 2021 ebenso die Unterstützungsangebote für Eltern zur Förderung von Erziehungskompetenzen in den Fokus gerückt werden. "Manche Eltern schaffen es einfach nicht, ihre Kinder aus dem Bett zu bekommen", sagt Rainer Brandenstein. So müssten auch Themen wie Berufsorientierung oder Praktika besondere Beachtung finden. Ebenso, so Brandenstein, müssten Ferienbetreuungsangebote ausgebaut werden. Sollte der Bedarf weiterhin steigen, könnte die Öffnung von Schulen zur Schaffung weiterer Räumlichkeiten dabei hilfreich sein. Denn: "Wir haben einfach immer zu wenig Räumlichkeiten", beklagt Brandenstein.
Welche Maßnahmen 2021 noch unterstützt werden sollen
Zudem benannte der Unterausschuss weitere Maßnahmen, die im laufenden Jahr Unterstützung finden sollten. Hierbei handelt es sich um Maßnahmen und Angebote, die bereits existieren, ausgebaut oder grundsätzlich unterstützt werden sollen. Zu ihnen gehören Angebote in der Jugend- und Familienarbeit im Gründerzeitviertel ("Jugend stärken im Quartier"), Jugendsozialarbeit an allen Schweinfurter Grundschulen und der Ausbau an der Auen-Mittelschule, die Vernetzung von Jugendhilfeplanung mit anderen Planungen sowie die internationale Jugendarbeit und die inklusive Arbeit.
Der "Unterausschuss Jugendhilfeplanung" dient grundsätzlich zur Vorberatung von Beschlüssen, die dann in den jeweiligen Jugendhilfeausschüssen behandelt werden sollen.
Meiner Meinung nach ist das Thema "Geld für die Jugend locker machen" in Schweinfurt auf der letzten Liste.
Wie lang wird schon gesagt, "renoviert die WC´s in den Schulen", "kümmert euch um Bolplätze und Sportstätten an den Schulen", bei jeder Sitzung werden die Themen wieder verschoben und nicht beachtet.
Wann wird die Jugend in Schweinfurt wichtig ? Jezt wäre ein guter Zeitpunkt !