Sein größtes Hobby ist die Freiwillige Feuerwehr, und im Führerhaus des Feuerwehrautos fühlt er sich wohl. Johannes Grebner ist in einer Feuerwehrfamilie aufgewachsen, und auch seine eigene Familie ist inzwischen integriert. Die Kinder sind bei der Kinderfeuerwehr, die Frau ist als Betreuerin dabei. Der Kreisbrandinspektor weiß, ohne das ehrenamtliche Engagement in den Wehren wäre das deutsche Hilfsleistungssystem nicht zu halten.
Die Kommunalpolitik spielt in Grebners Leben eine wichtige Rolle. Es ist die Politik, die am nächsten mit dem Bürger agiert. Im kommunalen Bereich werden die Entscheidungen hautnah umgesetzt. Als Kreisbrandinspektor ist Grebner fast täglich in Kontakt mit der Politik, aber auch privat ist er einer, der in Bürgerversammlungen engagiert mitdiskutiert und Gemeinderatsitzungen interessiert mitverfolgt.
Ein Bürgermeister sollte seiner Meinung nach offen und transparent agieren, Entscheidungswillen und Durchsetzungsfähigkeit zeigen. Für die für ihn unabdingbare Bürgernähe fallen ihm zahlreiche Aktionen ein, die er einführen würde. Zusätzlich zu den Bürgerversammlungen Jugendbürgerversammlungen, ein Kinderparlament und Bürgerversammlungen vor Ort zu Fuß oder mit dem Rad. Natürlich brauche es Bürgermeistersprechstunden und er plant auch die Verlosung von Bürgermeisterhelferstunden. So gewährleiste er einerseits die ihm wichtige Bürgernähe und unterstütze andererseits die Vereine bei Veranstaltungen und Festen, weil ihm "deren Fortbestand sehr am Herzen liegt".
Dass er mit 37 Jahre der Jüngste unter den Bürgermeisterkandidaten von Üchtelhausen ist, merkt man auch an seinen Plänen. Eine App für den Bauhof würde vieles erleichtern. Die Bürger sollten online Mängel melden können und dann zeitnah Rückmeldungen erhalten, das diene der Transparenz.
Grebners Lebensmotto, "nicht aufgeben, sich nicht unterkriegen lassen", wird ihm als Bürgermeister zugutekommen. Es gelte für ihn aber auch für die Bürger, manches gelinge halt nicht aufs erste Mal, aber später gebe es vielleicht einen Weg. Dabei ist es ihm wichtig offen und ehrlich zu sagen, wenn etwas nicht geht, und nichts zu versprechen, was er dann nicht umsetzen kann. Grebner ist sich bewusst, dass man in einem Amt wie dem des Bürgermeisters auch Entscheidungen mittragen muss, die einem persönlich nicht schmecken, wenn sie der Entwicklung der Gemeinde dienen.
Man darf nicht nur an sich selbst denken
Aber auch das gehöre zu seiner Lebenseinstellung, niemand dürfe nur an sich selbst denken, man müsse immer alle im Blick haben und tolerant sein. Das ist ihm auch im Umgang mit Konkurrenten wichtig, Ob Wahlkampf oder andere Wettbewerbssituationen, der Umgang müsse fair sein. Es gehe darum, mit eigenen Argumenten zu überzeugen und nicht mit den Fehlern anderer punkten zu wollen. Schließlich mache jeder einmal Fehler. Und wenn er verliert? Dann sei das "nichts Persönliches" und müsse halt akzeptiert werden, meint Grebner.
Fachlich ist Grebner, der für die Bürgerliste aller Ortsteile und den SPD Ortsverein antritt, für sein Amt gerüstet. Der Betriebswirt und KFZ-Techniker hat seit seiner Meisterprüfung Mitarbeiterverantwortung. Die Ausbildung liege ihm von jeher am Herzen, das tut er bei der Feuerwehr ebenso wie als Dozent an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt und in der Jagdschule. In der Erwachsenenbildung lerne man, mit den unterschiedlichsten Charakteren umzugehen und auch in gefährlichen Situationen, er denkt an eine Taucherausbildung", ruhig und gelassen zu handeln.
Nach acht Jahren Erfahrung im Personalrat kennt er sich auch in Rechtsfragen aus und ist ein beliebter Ansprechpartner, "weil die anderen wissen, dass ich den Mund aufmach'", erklärt er. Er will die Chancen und Potenziale der Gemeinde nutzen und sieht nicht ein, warum diese weniger gut dastehen soll als andere Gemeinden im Speckgürtel Schweinfurts. "Dynamik und Fortschritt" in allen Gemeindeteilen, das will er erreichen.
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