
In den Tagen kurz vor Weihnachten ist ein im Steigerwald abgestellter "Forwarder"-Schlepper des privaten Forstunternehmens Christian Binder aus Mittelsteinach (Burgwindheim, Lkr. Bamberg) von unbekannten Tätern beschmiert und beschädigt worden. Auf den Tragrückeschlepper wurden die Sprüche "Rettet die Buchen" und "Steigi bleibt" aufgesprüht. Christian Binder hat den Verdacht, dass die Täter aus der Nationalpark-Szene stammen.
Der Forstunternehmer entdeckte die Beschädigungen an seiner im Wald zwischen Handthal (Lkr. Schweinfurt) und Ebrach abgestellten Maschine am 21. Dezember. Binder hatte die Tage zuvor im Auftrag des Staatsforstbetriebs Ebrach dort Holzrückearbeiten durchgeführt. Den Schaden schätzt der Waldarbeiter auf rund 3000 Euro. Eine von ihm alarmierte Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Gerolzhofen nahm vor Ort seine Anzeige gegen Unbekannt entgegen. Man habe bereits mit den Ermittlungen begonnen, bestätigt Margit Endres, die Leiterin der Gerolzhöfer Polizei.
Fotos in sozialen Netzwerken
Forstunternehmer Binder hat den Verdacht, dass die Schmierereien mit einer Aktion von Nationalpark-Befürwortern unter Führung der Grünen-Bundestagsabgeordneten Lisa Badum (Bamberg-Forchheim) in Zusammenhang stehen. In den Tagen vor Weihnachten wurden in einer offenbar abgestimmten Aktion Pressemitteilungen des Bund Naturschutz, des Landesbunds für Vogelschutz und von Bündnis 90/Die Grünen verbreitet, die sich gegen "massive Fällungen dicker Buchen" im Steigerwald wenden. Zusätzlich hielten Kommunalpolitiker der Grünen und ihr nahe stehenden Gruppierungen aus der Region selbst gebastelte Plakate mit der Aufschrift "#Steigibleibt" in den sozialen Netzwerken in die Kameras.

Auch die Abgeordnete Badum veröffentlichte Bilder mit dem Hashtag "Steigibleibt". Das Brisante dabei: Auf den Bilder ist zu sehen, wie mehrere Personen auf dem Tragrückeschlepper des Forstunternehmers Binder im Handthaler Wald herumklettern und Plakate hochhalten. Die Bilder liegen der Redaktion vor. "Auf einem der Bilder ist auch Frau Badum selbst zu sehen, wie sie mit einem Plakat oben auf meiner Maschine steht", sagt Christian Binder.
Abgeordnete löschte Fotos
Die Abgeordnete hat diese Bilder in ihren Netzwerken inzwischen wieder gelöscht, Binder konnte aber vorab die Fotos durch einen Screenshot sichern. Mit den gegen sie erhobenen Vorwürfen konfrontiert, teilt MdB Lisa Badum jetzt mit: "Es stimmt, ich habe mich mit einem Plakat fotografieren lassen." Sie sei am 21. Dezember im Wald gewesen und habe dort "politische Öffentlichkeitsarbeit" gemacht. "Es fanden auch Fotoaktionen vor Holzarbeitsgeräten statt, dies diente der Verdeutlichung des Anliegens." Nach den Fotoaktionen sei sie wieder zurück nach Ebrach gewandert. Badum betont: "Ich distanziere mich von der Besprayung des gezeigten Schleppers, die ich für falsch halte." Sie habe davon keinerlei Kenntnis gehabt.
Förster sind "entsetzt"
Nach Bekanntwerden der Sachbeschädigungen hat sich der Leiter des Forstbetriebs Ebrach, Ulrich Mergner, an die Öffentlichkeit gewandt. Die Mitarbeiter des Forstbetriebs seien "entsetzt". Einen einheimischen Kleinunternehmer zu schädigen, sei ein Beleg dafür, dass den Nationalpark-Befürwortern die Menschen im Steigerwald offenbar gleichgültig seien und dass Partikularinteressen "knallhart und rücksichtslos" durchgeboxt werden sollen.
Mit Empörung hat auch der Verein "Unser Steigerwald", der sich gegen einen Nationalpark einsetzt, reagiert: Mit der Aktion erreiche der Streit um einen Nationalpark im Steigerwald eine neue bedenkliche Dimension, schreibt der stellvertretende Vorsitzende Oskar Ebert in einer Pressemitteilung. Es sei ein Skandal, so Ebert weiter, dass sich die Grünen-Bundestagsabgeordnete Badum, der Bund Naturschutz und der Nationalparkverein nicht scheuen, "idealistische junge Menschen mit plumpen Parolen zu manipulieren".
Für Ebert scheint der Fall geklärt: Er fordert in der Pressemitteilung Badum und ihre Gruppe auf, "zu ihrer feigen Tat" zu stehen und dem Holzrückebetrieb den Schaden freiwillig zu ersetzen.
wie sie der Zeitung mitteilten, waren Sie für „politische Öffentlichkeitsarbeit“ unterwegs und bestiegen zu diesem Zweck auch unerlaubt(!) die Waldmaschine. Große steuerfinanzierte Töpfe für die Öffentlichkeitsarbeit machen solche Ausflüge möglich. Wenn der Vorfall schon bei der „Öffentlichkeitsarbeit“ passiert, dann sollte der Schaden auch in diesem Rahmen beglichen werden. Jedoch keine Finanzierung eines von Strafdaten verursachten Schadens mit aus Steuergeldern gefüllten, Öffentlichkeitstopfs, sondern von ihnen privat.
Sich mit dem Löschen von Fotos feige aus der Affäre ziehen zu wollen ist verdächtig und passt nicht zu ihrem künstlich aufgebauten Image der unerschrockenen Kämpferin, die sich sogar mutig an einen Baum ketten lässt.
Was haben Sie zwischenzeitlich für die Aufklärung des Vorfalls und für die Schadensbegleichung getan?
Könnten Sie darüber z. B. über Twitter Auskunft geben?
Was sind das hier für komplett fragwürdige Menschen, denen der Wald s.....egal ist, aber: Hey da wurde eine Maschine etwas schöner gestaltet, die Täter müssen wohl an die Wand gestellt werden, .
Puh, bei solchen Meinungen ,ach eh wurscht...
Danke, dass auch Sie was geschrieben haben!
Das ist doch die Methode dieser Leute, wie DieWahrheit und l.saubert. Die lassen sich nicht von guten Argumenten abbringen. Seit 14 Jahren kauen sie uns die immergleichen Behauptungen vor.
Das ist ihre Art und Weise, um uns Nationalparkbefürworter zermürben zu wollen.
Seit mehr als 12 Jahren haben sog. Umweltschützer den Steigerwald für sich als Spielwiese entdeckt und behaupten, dass der Steigerwald zerstört, abgeholzt und zu Geld gemacht wird.
In Wirklichkeit wird der Steigerwald schon seit Jahrhunderten nachhaltig bewirtschaftet und lieber GWM, der Steigerwald ist wie er ist und hat sich nicht verändert.
Warum wohl?
Es müsste doch auch dem letzten Menschen auffallen, dass es gar nicht um den Steigerwald an sich geht sondern viel mehr nur um das Projekt!
Ein Glück, lieber GWM, für den Steigerwald ist, dass es noch Menschen gibt die mit Vernunft und Verstand handeln und denen der Steigerwald eben nicht s... egal ist, denn mit ideologischer Betrachtungsweise, mit Sachbeschädigung und Sätzen wie ich zitiere: "die Täter müssen wohl an die Wand gestellt werden", schürt man nur!
Ich frage mich ernsthaft, wen Sie damit überzeugen wollen?
Der Wald auch!
Ich möchte einen Vorschlag unterbreiten, der beiden Seiten gerecht wird!
Ich schlage vor, den Steigerwald weiterhin unter Beachtung des Trittsteinkonzeptes nachhaltig zu bewirtschaften.
Als Vergleichsregionen schlage ich den Hainich und die Erlebnisregion Kellerwald und Edersee vor.
• Der Kellerwald wir als „Reich der urigen Buchen“ bezeichnet und beherbergt einen der letzten großen und naturnahen Rotbuchenwälder Mitteleuropas. Er ist seit 2011 UNESCO Weltnaturerbe!
• Der Hainich war jahrzehntelang militärisches Sperrgebiet. Große Bereiche des Waldes wurden daher kaum betreten und nicht genutzt, so dass sich dort die Waldbestände ungestört entwickeln konnten. Am ursprünglichsten präsentiert sich der Wald in der Nähe der ehemaligen Schießbahnen.
Wir machen für 80 Jahre jährlich eine Inventur und treffen uns am 31.12.2100 und ziehen Bilanz!
Das Ergebnis zeigt uns welcher Weg der Richtige war.
Die Natur hat die Zeit und diese sollten wir ihr geben!
Das ist echt logisch, wenn Sie schreiben
"Die Natur hat Zeit und die sollte man ihr geben",
klar, es gibt auch keinen Klimawandel, und die Leute von beispielsweise FridayforFuture sind eh alle hysterisch, weil, die @wahrheit verkündet: Die Natur hat Zeit....
Der Wald auch!
Ich möchte einen Vorschlag unterbreiten, der beiden Seiten gerecht wird!
Ich schlage vor, den Steigerwald weiterhin unter Beachtung des Trittsteinkonzeptes nachhaltig zu bewirtschaften.
Als Vergleichsregionen schlage ich den Hainich und die Erlebnisregion Kellerwald und Edersee vor.
• Der Kellerwald wir als „Reich der urigen Buchen“ bezeichnet und beherbergt einen der letzten großen und naturnahen Rotbuchenwälder Mitteleuropas. Er ist seit 2011 UNESCO Weltnaturerbe!
• Der Hainich war jahrzehntelang militärisches Sperrgebiet. Große Bereiche des Waldes wurden daher kaum betreten und nicht genutzt, so dass sich dort die Waldbestände ungestört entwickeln konnten. Am ursprünglichsten präsentiert sich der Wald in der Nähe der ehemaligen Schießbahnen.
Wir machen für 80 Jahre jährlich eine Inventur und treffen uns am 31.12.2100 und ziehen Bilanz!
Das Ergebnis zeigt uns welcher Weg der Richtige war.
Die Natur hat die Zeit und diese sollten wir ihr geben!
Und wie hoch ist der Schaden durch Verdichtung des Waldbodens durch dieses Ungetüm namens... Forwarder, Teagerückschleppdings...?
Aber was soll's, macht doch den blöden Steigerwald endlich und nachhaltig kaputt, dann geht's mit dem Aussterben der Menschheit auch deutlich schneller !
"Aufmerksamer Leser" würde es besser beschreiben !
Täterwissen ..., sonst geht's Dir aber gut, oder?
anstatt den Versuch zu starten mich zu beleidigen, sollten sie lieber an ihrer Lesekompetenz und Höflichkeit arbeiten. Im Artikel wird an keiner Stelle etwas von einer "abwaschbaren Farbe" geschrieben.
Statt dessen steht dort etwas von Sachbeschädigung durch Schmierereien und Kosten von geschätzt 3.000 EUR.
Aus welcher Quelle haben Sie denn die Informationen über die "abwaschbare Farbe"?
Mainpost.
Die Kommentare hier im Forum.
Hat nix mit Zauberei zu tun.
Seit mehr als 12 Jahren haben sog. Umweltschützer den Steigerwald für sich als Spielwiese entdeckt und behaupten, dass der Steigerwald zerstört, abgeholzt und zu Geld gemacht wird.
In Wirklichkeit wird der Steigerwald schon seit Jahrhunderten nachhaltig bewirtschaftet und lieber GWM, der Steigerwald ist wie er ist und hat sich nicht verändert.
Warum wohl?
Es müsste doch auch dem letzten Menschen auffallen, dass es gar nicht um den Steigerwald an sich geht sondern viel mehr nur um das Projekt!
Seit mehr als 12 Jahren haben sog. Umweltschützer den Steigerwald für sich als Spielwiese entdeckt und behaupten, dass der Steigerwald zerstört, abgeholzt und zu Geld gemacht wird.
In Wirklichkeit wird der Steigerwald schon seit Jahrhunderten nachhaltig bewirtschaftet und lieber GWM, der Steigerwald ist wie er ist und hat sich nicht verändert.
Warum wohl?
Es müsste doch auch dem letzten Menschen auffallen, dass es gar nicht um den Steigerwald an sich geht sondern viel mehr nur um das Projekt!