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Kolitzheim
Großauftrag aus Israel: Belectric baut ein Solar-Hybridprojekt in der Wüste Negev
In dem Solarpark werden 180.000 bestehende Module durch 161.000 neue Hochleistungsmodule ersetzt. Dadurch wird die Leistung der Anlage deutlich erhöht.
Der Solarpark Halutziot wird eines der ersten Hybridprojekte, das in Israel Photovoltaik und Batteriespeicher kombiniert.
Foto: Belectric | Der Solarpark Halutziot wird eines der ersten Hybridprojekte, das in Israel Photovoltaik und Batteriespeicher kombiniert.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:48 Uhr

Die Firma Belectric aus Kolitzheim wird den Solarpark Halutziot in Israel technisch auf den neuesten Stand bringen. Durch die Nachrüstung der bestehenden Technik - Experten sprechen hier von "Repowering" -  wird die Leistung der Anlage von bislang 55 Megawatt Peak auf 88 Megawatt Peak erhöht, was Halutziot zum größten Repowering-Projekt Israels macht.

Der Solarpark Halutziot liegt in der Wüste Negev und wurde bereits 2015 in Betrieb genommen. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme war das Solarkraftwerk das größte des Landes. Nun ersetzt Belectric im Auftrag des Kunden, der Investmentgesellschaft Enlight, insgesamt 180.000 Module durch 161.000 neue Hochleistungsmodule. Im Rahmen der Nachrüstarbeiten werden auch die Wechselrichter und Transformatoren vor Ort ausgetauscht. 

Zusätzlich errichten die Photovoltaik-Experten aus Kolitzheim dort auch ein neues Batteriespeichersystem. Damit ist Halutziot eines der ersten Hybridprojekte in Israel, das Solarenergie und Batteriespeicher kombiniert. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Belectric wird danach auch den Betrieb und die Wartung des Repowering-Projekts übernehmen, teilt das Unternehmen in einer Presseerklärung mit.

Ein EPC-Dienstleister

Belectric ist einer der führenden EPC-Dienstleister bei Solarkraftwerken in Europa. Die Abkürzung EPC steht für "Engineering, Procurement and Construction", also für Planung, Beschaffung und den Bau der Kraftwerke. Der Solarenergie-Spezialist blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Kraftwerksbau zurück und hat weltweit über vier Gigawatt Leistung errichtet. Belectric ist ein Mitglied der Elevion-Gruppe. Dieser Konzern umfasst derzeit rund 60 konsolidierte Gesellschaften und beschäftigt mehr als 4.700 Mitarbeiter in zwölf Ländern – neben Deutschland unter anderem auch in den Niederlanden, Österreich, Italien, Ungarn, Polen, Rumänien und China.

 
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  • p.kriebel@gmx.net
    180000 Module werde ausgetauscht, dazu die Wechselrichter und die Trafos.
    Was passiert mit all dem Elektroschrott?
    Ist der recyclingfähig, oder wandert der irgendwo auf eine Halde?

    Würde mich einfach mal interessieren.
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  • haas-hyr@t-online.de
    Elektroschroo aus Solarmodulen ist in keiner Hinsicht problematisch. Die Module selbst bestehen aus Reinstsilizium, das natürlich recycelbar ist und auch beim Verbrennen - wozi es natürlch zu schade ist - nichts weiter als Quarzsand ergäbe. Lediglich die Lötstellen können Blei (im Lötzinn) enthalten, das aber ebenso - schon allein wegen des wertvollen Zinns - nicht weggeworfen wird.
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  • p.kriebel@gmx.net
    Ok
    Danke für die Information
    Hoffen wir das es auch so gemacht wird
    Sollte ein Wegwerfen allerdings billiger sein, habe ich mein Zweifel
    Den Schrott findet dort doch niemand mehr
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  • Lebenhan1965
    @ pekr

    Ich frage mich schon auch, warum nach einer relativ kurzen Nutzungsdauer diese Anlage bereits neu überholt wird.
    Diese Solarzellen haben in etwa eine viermal so lange Lebensdauer, wie sie bis jetzt genutzt sind.
    Warum der Betreiber nicht einfach an anderer Stelle oder daneben ein neues Projekt aufbaut erscheint aus der Ferne nicht logisch.

    Vielleicht ist auch in Israel die Verlockung durch Steuersubvention gegeben?
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "Leistung der Anlage von bislang 55 Megawatt Peak auf 88 Megawatt Peak erhöht". Und zusätztliche Funktionalität Batteriespeicher.

    60% mehr Leistung bei gleicher Fläche und Wartungskosten
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  • Lebenhan1965
    Und @ mainpostl

    deswegen vernichtet man vernünftigerweise doch nicht funktionierende technische Geräte, die bei der Herstellung doch auch viel Energie gebunden haben.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Von Vernichtung war nichts im Artikel gestanden. In Israel gibt es bei der geringen EE-Quote sicherlich einen grossen PV-Gebrauchtmarkt.

    Unternehmen rechnen da etwas anders als der Privatmann, insbesondere wenn der Dienstleister wechselt. Da werden auch im IT-Bereich schon mal alle Drucker (Rechenzentrum) durch die des neuen Dienstleisters ersetzt.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Es ist ein Unterschied, ob ich ein riesen Solarfelds in der WÜSTE baue, oder ob ich Ackerland dafür hernehme, das sinnvoller und wichtiger für die Produktion von Lebensmitteln Verwendung finden sollte!
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "Heute sind rund drei Viertel der PV-Anlagen auf Dächern installiert, ein Viertel in der Fläche: Nach Angaben des UBA gab es ­Ende 2019 gut 30  000 ha PV-Freiflächenanlagen in Deutschland. Das entsprach rund 0,07 % der Gesamt­fläche Deutschland. Rund 26 % der Anlagen standen auf Ackerland. Grob geschätzt waren das rund 7800 ha [von etwa 16 Millionen ha Nutzfläche]."

    https://www.wochenblatt.com/landwirtschaft/erneuerbare-energien/pv-freiflaechenanlagen-freund-oder-feind-12689676.html

    Heute sind etwa 8500 ha von etwa 16 Millionen ha Nutzfläche mit PV-Anlagen bebaut. Da sollte man sich eher Gedanken über 50% der Ackerfläche für Futtermittel Gedanken machen.
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  • haas-hyr@t-online.de
    vergessen wir auch nicht, dass jetzt bereits 16% unserer Agrarfläche zur Energierzeugung, genauer dem Anbau von Energiepflanzen (vor allem Mais) , genutzt werden. Mit Photovoltaik könnte die gleiche Menge elektrischer Energie, die jetzt in Biogasanlagen gewonnen wird, auf einem Vierzigstel der Fläche erzeugt werden - und unter den Modeulen wäre weiterhin Landwirtschaft möglich, z. B. Schafhaltung oder Gemüseanbau. Nicht zuletzt wirbt ja sogar der bayerische Bauernverband für Freiland-Photovoltaik auf Agrarflächen:
    https://www.bayerischerbauernverband.de/themen-erzeuger-vermarktung/energie/photovoltaik-freiflaechenanlagen-8246?lat=50.1809152&long=9.9188736
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Wollen wir wirklich soviel Schafhaltung und bewässerten (!) Gemüseanbau und wollen alle Landwirte zu Schäfern und Gemüsebauern ausbilden?
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  • haas-hyr@t-online.de
    Das waren nur Beispiele. Es könnten natürlich auch Zuckerrüben oder Kartoffeln angebaut werden.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Zuckerrüben unter einer PV-Anlage und dann mit einem Zuckerrübenvollernter ernten. Wissen Sie wie gross die Dinger sind?
    Kartoffeln, wir haben schon einen Selbstversorgungsgrad von fast 150%.

    PV ist OK. Alles aber nicht so einfach eine Doppelnutzung, aber bei einer unversiegelten (!) Fläche von 0,07% nicht verrückt machen. Doch wieder Energiepflanzen, die wenig Pflege und Pestizide brauchen?
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  • haas-hyr@t-online.de
    Willkommen im Club. Das ist aber vor allem eine bayerische Spezialität, insbesondere von e.on. Solarfelder stören die Atomlobby und die ihr zutiefst verbundene Staatsregierung.
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  • Albatros
    In Deutschland ist ein derartiges Projekt nicht möglich, weil wir uns mit unserer Bürokratie und Verwaltung selbst im Weg stehen. Ich versuche seit Jahren eine Freifeldanlage zu errichten, seitens der Behörden werden mir nur Knüppel zwischen die Beine geworfen. Klimawandel in Deutschland im Jahr 2022.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Tja - @ Albatros -

    die wollen alle den Schlag nicht hören, angefeuert von einer "Öffentlichkeit", die zwar alle gerne Strom, aber ja nicht aus dem Solarkraftwerk um die Ecke hätten. Erinnere mich noch dran, wie mir meine Heimatgemeinde die Fotovoltaik auf dem Dach untersagt hat mit dem Argument, da würde ich ja nur via Einspeisevergütung die Öffentlichkeit abzocken. Sehr schön, sehr schön - dafür dürfen wir jetzt Kernkraftwerke "ohne TÜV" aber dafür mit leckenden Ventilen wieder hochfahren... aber macht ja nix, die stehen ja nicht bei uns um die Ecke.

    Oh heilige Einfalt... traurig
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  • Lebenhan1965
    @ grayjohn

    Was hat die Gemeinde denn einzureden, wenn auf einem privaten Hausach eine PV Anlage aufgebaut wird?

    Als ich 2007 mein Reihenhaus damit ausstattete gab es seitens der Gemeinde überhaupt keine Kommentare oder Bemerkungen. Nur der Netzbetreiber ließ sich in meinen Augen unnötig drei Wochen Zeit zum Anschluss.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Wollte ich auch grad fragen. Bei meinen 2 Anlagen 2005/2006 brauchte ich nur bei einem (Spezial)Dach eine Erlaubnis vom Gewerbeaufsichtsamt. Hatte wohl auch Glück mit meinen 2 Solateuren.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Das - @ Lebenhan1956 -

    hat was mit der Gestaltungssatzung zu tun, in deren Geltungsbereich mein Haus kurz vorher sozusagen reingerutscht war. Die Solarthermie haben sie mir großzügig gestattet (wenn ich sie so anbringe dass man sie von der Straße aus nicht sieht), aber eben nicht die PV...
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  • mar_do_7
    Das dieses Ventil das sie meinen im Betrieb eine Leckage haben MUSS ist ihnen wohl entgangen
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