Fast schaurig sind manche Momente, die Frühaufsteher erleben. Klar, sie werden vom bösen Wecker aus süßen Träumen gerissen – das ist Schrecken genug für Morgenmuffel. Wer dieser Tage zeitigst das Haus verlässt, der wird manchmal mit einem anderen Erlebnis konfrontiert: Er sieht die Hand kaum am ausgestreckten Arm.
Schier undurchdringlich präsentiert sich eine Nebelwand. Es grüßt uns das Herbst-Wetter, das so manchem auf die Seele schlägt. Aber wenn die Sonne so langsam ihre Strahlkräfte entwickelt, dann bietet sich dem Betrachter ein gar außergewöhnliches Bild auf den Feldern und an den Anhöhen des Steigerwalds, das selbst so mancher Maler nicht schöner auf die Leinwand bekommen könnte. Da muten selbst die riesigen Betonpfeiler auf der Schäflein-Baustelle mystisch an.
Hexen im Steigerwald und Pfarrer als Zocker
Recht schaurig wirkte kürzlich die Schlagzeile, dass das Hexenhäusle öffnet; zumindest auf dem ersten Blick und gerade im Hinblick darauf, dass sich vor Jahrhunderten in der Region tatsächlich schreckliche Taten um angebliche Hexen abspielten. Zum Glück ist dies lange vorüber. Es wird nur ein Ausflugslokal wiederbelebt. Und die Hexen-Puppen begrüßen auch weiterhin die Gäste.
Dass Pfarrer Mai mit Gevatter Tod darum zockt, sein Leben zu verlängern – diese Nachricht hat einige Unbedarfte in Erstaunen versetzt. Wobei einen bei den Kirchen kaum mehr etwas überrascht, werden viele hier anmerken. Die Auflösung in diesem Fall ist aber einfach: Gerolzhofens Theater-Ikone Silvia Kirchhof bringt erneut das Stück "Brandner Kasper" auf die Bühne. Dass Stefan Mai den Guten spielt, und nicht den Tod, der hier "Boandlkramer" heißt, macht es umso schöner. Ebenso der Termin: Allerheiligen könnte für die Premiere kaum passender gewählt sein.
Ein Heiden-Spaß für Kinder und Jugendliche
Bereits in der Nacht wird sich ein Spektakel abspielen, das aus den USA zu uns kam und immer beliebter wird: Halloween. Wenn Kinder und Jugendliche mit gruseligen Masken und Verkleidungen von Haus zu Haus ziehen, um Süßes zu fordern, weil es sonst "Saures" gibt, dann ist das selbst für Junggebliebene und Ältere ein Heiden-Spaß. Solange sie halt genug Süßigkeiten geben.
Vorsorglich gibt die Polizei einen guten Rat mit auf den Weg: "Stecken Sie ihre Energie und Kreativität in Kostüme oder Dekoration und nicht in sinnlose Streiche." Denn wer Häuser mit Eiern bewirft oder Briefkästen mit Feuerwerkskörper in die Luft sprengt, muss mit einem Strafverfahren rechnen.
Und noch ein wichtiger Hinweis: Vergessen Sie nicht, die Uhren umzustellen, in der Nacht zum Sonntag endet die Sommerzeit! Wer nicht daran denkt, der muss tags darauf aber nichts Schlimmes befürchten. Erstens, weil die meisten eh nicht früh aufstehen müssen. Und zweitens, weil die Uhr um 3.00 Uhr – wer hat es noch gewusst – um eine Stunde zurückgestellt wird.
