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Schweinfurt
Glosse Zeug gibt's: Schweinfurt ächzt unter dem Verkehrschaos - Könnte künstliche Intelligenz uns helfen?
Hahnenhügelbrücke gesperrt, Obertor gesperrt, Baustelle auf der Autobahn, Stop-and-go auf der Maxbrücke und und und. Da wird die Frage laut: Wer plant sowas?
Wer in Schweinfurt mit dem Auto fährt, braucht gute Nerven. Vor allem im Berufsverkehr staut sich an einigen Stellen alles, auch in der Rhönstraße.
Foto: Oliver Schikora | Wer in Schweinfurt mit dem Auto fährt, braucht gute Nerven. Vor allem im Berufsverkehr staut sich an einigen Stellen alles, auch in der Rhönstraße.
Katja Beringer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:00 Uhr

Lange haben die Schweinfurterinnen und Schweinfurter stillgehalten, jetzt aber haben etliche die Nase voll – von all den Sperrungen und Umleitungen, den Baustellen überall, die das Ganze noch langsamer machen. Es regnet Leserbriefe, und auch in den Sozialen Medien wird das Murren lauter. Wer hat sich das ausgedacht? Die Antwort ist klar: viele. Die Stadtwerke, das Staatliche Hochbauamt, die Autobahndirektion und und und.

Jeder will bauen und muss es wohl auch. Schon klar. Aber alles auf einmal? Das ist das Problem in diesem Sommer, der eigentlich schon vorbei ist und sich doch noch ein wenig länger zieht. Ebenso wie die Autokolonnen, die sich an einigen neuralgischen Stellen durch Schweinfurt und wieder hinaus schieben. Quälend langsam.

20 Minuten länger als sonst, 30 Minuten länger – die Erfahrungsberichte aus der Stadt der Pendler überbieten sich. Und dann kommt auch noch Grafenrheinfeld. Dort wird an diesem Wochenende Erntedank und Kirchweih gefeiert, natürlich mit Bierzelt. Das steht dort, wo Grafenrheinfelds Bierzelt immer steht. Dumm nur, dass ausgerechnet jetzt der Verkehr wegen Umleitungen und nicht zuletzt einer Baustelle auf der Autobahn genau durch den Ort drängt.

"Verkehrschaos in Grafenrheinfeld, was ist da los?", fragen sich einige auch auf Facebook. Das gleiche wie überall, wie in Schweinfurt, nur mit Bierzelt statt Baustellen. Das Grafenrheinfelder Nadelöhr dürfte allen Auswegsuchenden noch ein wenig erhalten bleiben. Gefeiert wird bis einschließlich Montag. Na denn: Prost!

Meckern kann jeder, nicht nur im Wahlkampf

Meckern kann ja jeder, mögen sich einige an der Stelle denken. Und gemeckert wird zur Zeit ja überall, schließlich ist Wahlkampf. Aber wo ist sie, die Lösung? Denken wir doch mal groß. In Zeiten künstlicher Intelligenz, wäre es da so ganz unmöglich, alle Pläne für Baustellen, Brücken-Sanierungen, Leitungsbau und so weiter mit den geplanten Bauzeiten, Baustart und -ende einer KI vor die Füße, respektive, die Algorithmen zu schmeißen?

Wenn die KI plant und der Mensch dann doch wieder mitmischt

Ein Traum: Die Künstliche Intelligenz würde die Arbeiten aufeinander abstimmen, und zwar so, dass sie zeitlich clever verteilt sind und der Verkehr irgendwo immer noch ganz gut rollen kann. Klingt zu gut, um wahr zu sein. Und seien wir mal ehrlich: Wir könnten nicht ausschließen, dass die KI auch Fehler macht ...

Dann wäre also wieder der Mensch im Spiel, der das alles prüfen und bewerten müsste und mit ihm das Gezerre darum, wer zuerst kommt und wer nicht. Es ist vertrackt.

Ist Umsteigen die Lösung, bis der Verkehr wieder rollt?

Dann also umsteigen. Vom Auto auf den Bus – funktioniert eher mäßig gut, denn auch der Bus quält sich mit dem Rest durch verstopfte Straßen. Bleibt das Rad, mit dem es sich ganz gut durchkommen lässt, oder der Weg zu Fuß – zum Beispiel zum nächsten Bahnhof. Dort allerdings, man ahnt es schon, könnte es auch zu Wartezeiten kommen. Ein Drittel der Züge in Deutschland kommt zu spät, heißt es. Bleibt die Hoffnung: Irgendwann wird alles gut!

 
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  • Helfen könnte leider nur die natürliche Intelligenz. Allerorten hat man den Eindruck, dass Deutschland nur noch Baustellenland ist. Die A3 nach Nürnberg auf gefühlt 80 km Baustelle. A7 ins Allgäu oder nach Kassel...Die Liste lässt sich beliebig verlängern. Wurde über Jahrzehnte an Instandhaltung von wichtigen Verkehrswegen gespart und falls ja warum?
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