Regelmäßige Leserinnen und Leser dieser Glosse wissen, dass es in der Weihnachtszeit kaum etwas gibt, das uns mehr beschäftigt, als endlich die Weihnachtskarte der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SWG in den Händen zu halten. Denn seit einigen Jahren schon gibt es immer einen wunderbar animierten Film mit unserem heimlichen Helden: Wohnbau-Willy, der Hausmeister der SWG. Schon Opa Willy und Papa Willy arbeiteten bei der SWG als Hausmeister und die fränkischen Weisheiten des Handwerkers mit dem charakteristischen blau-orangenen Schnurrbart sind einfach herzerwärmend.

Doch jetzt hat die SWG den Vogel abgeschossen und unser Herz noch höher schlagen lassen. Den Wohnbau-Willy gibt's jetzt auch in echt, also als überlebensgroßes Maskottchen auf der Bühne. Dass Frankens, ach was, Nordbayerns bester Hausmeister aller bisherigen und noch kommenden Zeiten bei der Jubiläumsfeier zum 75. Geburtstag der SWG im Theater im Gemeindehaus der nicht nur heimliche Star war, versteht sich von selbst.

Denn natürlich ist es immer so, dass solche Feierlichkeiten mit allerlei Reden von den Wichtigen und den Noch-Wichtigeren einhergehen. Aber mit wem wurden nach dem offiziellen Teil und noch vor dem Erstürmen des zugegeben leckeren Büffets die meisten Selfies vor der Bühne gemacht? Genau, mit unserem Willy, dem einzigen, der bei der SWG was schafft und der den ganzen Laden zusammenhält.

Die örtliche CSU-Prominenz konnte nicht widerstehen

Die örtliche CSU-Prominenz mit OB Sebastian Remelé und der Landtagsabgeordneten Martina Gießübel konnte natürlich ebenso wenig widerstehen wie die Grünen-Stadträte Barbara Mantel, Ayfer Rethschulte, Nicolas Lommatzsch und Johanna Häckner: ein Selfie mit dem Wohnbau-Willy, das musste einfach sein.

Und ja, hätten wir nicht eine anderweitige private Verpflichtung gehabt, es wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, sich selbst in die Reihe der Wohnbau-Willy-Fans einzureihen. So freuen wir uns über ein kleines Geschenk der SWG, denn den Wohnbau-Willy gibt's nicht nur animiert und als überlebensgroßes Maskottchen, sondern mittlerweile auch als kleine handliche Puppe für den Schreibtisch, wo sie sogleich postiert wurde.

Unsere Euphorie über Wohnbau-Willy ist also ungebrochen, zumal die kleine filmische Zeitreise mit Opa, Papa und Sohn Willy und ihren herrlichen Outfits als Hippie in den 60er-Jahren oder im original-80er-Style aus den vergangenen siebeneinhalb Jahrzehnten Wohnungsbaugesellschaft in Schweinfurt Erinnerungen an früher weckte.

Allerdings: Jetzt, wo die SWG und ihre Werbeagentur das Level so weit nach oben geschraubt haben, sind wir natürlich noch viel mehr auf den diesjährigen Weihnachtsgruß der SWG gespannt und erwarten frohgemut den neuesten Film. Mal als Vorschlag: Der animierte OB in Hippie-Klamotten auf Zeitreise mit Willy, das wäre doch ein echter Knaller, oder?