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Schweinfurt
Gewaltsamer Tod eines Babys im Ankerzentrum: Mutter wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt
Eine Frau soll mit einem Messer ihre Tochter getötet haben. Staatsanwaltschaft und Verteidigung plädierten auf Totschlag. Warum das Gericht härter urteilte.
Das Landgericht Schweinfurt hat eine 28-Jährige wegen Mordes an ihrem drei Monate alten Baby zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Foto: Anand Anders | Das Landgericht Schweinfurt hat eine 28-Jährige wegen Mordes an ihrem drei Monate alten Baby zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Lisa Marie Waschbusch
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:19 Uhr

Was am Ende blieb, war die Frage nach dem Warum. War es Hoffnungslosigkeit? Perspektivlosigkeit? Überforderung? Vielleicht, sagte die Vorsitzende Richterin, habe sich die Frau auch an ihrem Mann rächen wollen, der sie stets geschlagen, misshandelt und im Stich gelassen haben soll. Oder sie habe sich durch die Tötung des Kindes eines weiteren Problems entledigen wollen. "All das sind Mutmaßungen", erklärt die Richterin schließlich. "Wir können alle nicht wissen, warum die Angeklagte diese Tat begangen hat."

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