
Eine gute Nachricht vorweg: Am 23. Dezember gibt es laut einem Aushang wieder Gelbe Säcke im Bürgerservice der Stadt Schweinfurt im Rathaus. Und auch an die Haushalte werden sie in diesen Tagen verteilt.
Gelbe Säcke waren in den vergangenen Monaten schon so etwas wie Mangelware. Wer gewohnt war, im Bürgerservice eine Rolle mitzunehmen, wenn er in der Stadt war, staunte. Säcke gab es keine. Stattdessen ein Hinweisschild am Eingang zum Bürgerservice. Aktuell sind keine Gelben Säcke vorhanden. Die Entsorgungsfirma PreZero bemühe sich um schnelle Nachlieferung, heißt es weiter.
Was sind die Gründe für die Knappheit? Wir haben bei Torsten Mahler, Niederlassungsleiter der PreZero Service Mitte-West in Fulda, nachgefragt. PreZero ist seit Januar 2023 für die Entsorgung der Gelben Säcke zuständig. Im Umland sammelt PreZero bereits seit Herbst 2017 den Restmüll, die Bioabfälle und das Altpapier.
Für die Gelben Säcke werden Jahresbestellungen gemacht, so Mahler. Normalerweise reiche die Menge. Mit der letzten Lieferung für das Jahr 2024 seien die Bürgerinnen und Bürger aber anders umgegangen als geplant. Mahler spricht von Raubbau. Viele Säcke würden gefüllt mit Müll in der Restmülltonne landen, habe die Firma beobachtet.
Zwei Millionen Gelbe Säcke bestellt
Mahler appelliert an die Schweinfurterinnen und Schweinfurter, die Gelben Säcke nur für den vorhergesehenen Zweck zu benutzen und nicht als kostenlose Müllbeutel zu sehen. 1,4 Millionen Säcke wurden bisher für Schweinfurt bestellt. Für 2025 wurde auf zwei Millionen aufgestockt.
Wer keinen Gelben Sack daheim hat, könne auch dünne, durchsichtige Beutel verwenden, so Mahler. Durchsichtig deswegen, damit man sieht, dass der Inhalt passt. Glas, Pappe, nicht recyclebarer Kunststoff zum Beispiel haben darin nichts verloren.
Auf dem Plakat vor dem Bürgerservice stehen noch zwei Tipps der Abfallwirtschaft: Mehrweg/Pfandsysteme nutzen, um dadurch Verpackungsmaterial zu reduzieren, und unverpackte Produkte kaufen.