Neben den Bauernprotesten haben in den vergangenen Tagen in Deutschland Demonstrationen gegen Rechts und insbesondere gegen die AfD für Aufmerksamkeit gesorgt. Derlei Versammlungen gibt es in der Region auch in den kommenden Tagen.
Für Samstag, 27. Januar, hat das Bündnis "Schweinfurt ist bunt" unter dem Motto "5 vor 12 - Aufstehen gegen Rechts" eine Demonstration in der Industriestadt organisiert. Los geht es um 11.55 Uhr auf dem Marktplatz. Es soll "ein Zeichen für Demokratie, Freiheit und Respekt" werden.
An diesem Freitag wollen in Karlstadt (Lkr. Main-Spessart) Menschen zusammenkommen, um sich gegen rechte Umtriebe und insbesondere die AfD starkzumachen. Eingeladen haben unter anderem die SPD, CSU, Freien Wähler und Grünen, der Förderkreis Ehemalige Synagoge Laudenbach sowie Vertreter von Kirchen. Um 17 Uhr findet am Mahnmal Deportation in der Jahnanlage (Am Schnellertor) eine Gedenkveranstaltung statt. Hintergrund ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar.
Was in Kitzingen und Haßfurt geschehen wird
In Kitzingen will ebenfalls an diesem Samstag die von Jugendlichen neu gegründete Gruppe "KitzingenStehtAuf" ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie setzen. Die Gruppe besteht aus Schülerinnen und Schülern der Q12 des Armin-Knab-Gymnasiums in Kitzingen. Die Demo beginnt um 16 Uhr auf dem Marktplatz.
Auch in Kitzingen haben der "Arbeitskreis Gehwissen" und die "Omas gegen Rechts" für Sonntag, 4. Februar, um 14 Uhr zu einem Protestmarsch "für Demokratie, gegen Hass und Spaltung" aufgerufen. Eingeladen sind unter anderem alle demokratischen Parteien, Gewerkschaften, Politiker sowie Lehrerinnen und Lehrer. Nach einem Demonstrationszug durch die Innenstadt soll es auf dem Kitzinger Marktplatz eine Abschlusskundgebung geben.
Ein breites Bündnis aus Parteien, Organisationen und Privatleuten hat für Dienstag, 30. Januar, nach Haßfurt eingeladen, um auf dem Marktplatz eine "Mahnwache für Demokratie" abzuhalten. Sie beginnt um 17 Uhr.
In Bad Kissingen wird sich am Sonntag, 4. Februar, um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz Widerstand gegen Rechtsextremismus zeigen. Die vom SPD-Ortsverband organisierte Protestkundgebung steht unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt".
Schon vor einigen Tagen hatten sich in Würzburg rund 2000 Menschen gegen die AfD ausgesprochen. Das Motto der Demo in der Innenstadt lautete auch hier "Nie wieder ist jetzt". Wenige Tage später folgten gut 3000 Menschen dem Aufruf der "Omas gegen Rechts", um auf dem Unteren Markt eine Mahnwache abzuhalten.
Aber vielleicht passt das sogar beim Vergleich.
Wenn die Opposition wirklich gegen den Rechtsstaat und die Demokratie arbeitet, so muß sie mit aller Härte juristisch verfolgt und verboten werden. Der Beweis dafür muss aber vor den Gerichten erbracht werden!
Bis dahin darf natürlich demonstriert werden, aber bitte ohne unmittelbare Beteiligung und Zuhilfenahme des Machtapparates! Diese Trennung ist bei den aktuellen Aufmärschen nicht mehr sichtbar. Vielmehr wird sogar von Staatsrepräsentanten aufgefordert gegen eine aktuell (noch?) demokratisch legitimierte Opposition zu demonstrieren.
Das ist kein guter Weg für die Zukunft!
Bitte Missverstehen Sie mich richtig!
Das ist auch so eine ärgerliche Krankheit unserer Zeit.
Eine sachliche Auseinandersetzung ist nicht mehr möglich, alles wird mit nahezu religiösem Fanatismus ausgetragen. Aussagen werden verfremdet oder diffamiert.
Das ist das, was mir wirklich Angst macht.
wird der Nährboden für die AFD immer da sein.
Politische Diskussion heißt auch Respekt und Toleranz zueinander und nicht nur
immer die Schuld beim anderen suchen !
Tut mir leid, das sie Nachteile durch die vielen Asylsuchenden erleiden mussten.
In der Not erkennt man seine Freunde.
wer hat die AfD erst salonfähig gemacht? Doch nur der Wähler, nicht nur Protestwähler. Es gibt genug braunes Gedankengut in Deutschland. Siehe Halemba!