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Schweinfurt
Fütterungsverbot in Schweinfurt: Gibt es das große Sterben der Stadttauben?
Der Streit um die Fütterung der Schweinfurter Stadttauben geht in eine neue Runde. Warum ein Antrag von Ulrike Schneider abgelehnt wurde und wann es betreute Taubenschläge gibt.
Während des Lockdowns durfte die Stadttaubenhilfe 'White Angels' per Ausnahmegenehmigung am Martin-Luther-Platz füttern, wie unser Archivbild zeigt. Diese Genehmigung zog die Stadtverwaltung zurück, es gilt wieder das Fütterungsverbot in der Innenstadt.
Foto: Katja Beringer | Während des Lockdowns durfte die Stadttaubenhilfe "White Angels" per Ausnahmegenehmigung am Martin-Luther-Platz füttern, wie unser Archivbild zeigt.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:04 Uhr

Tauben in der Schweinfurter Innenstadt, ein absolutes Reizthema. In der Stadtverwaltung, im Stadtrat, bei den Bürgern. Die einen, wie die Stadttaubenhilfe "White Angels" und Stadträtin Ulrike Schneider (Zukunft./ödp), setzen sich für eine Ausnahme vom Fütterungsverbot während der Corona-Pandemie ein. Die anderen pochen auf das Verbot und sprechen von einer Plage.

Nach der Entscheidung des Hauptausschusses ist klar: Das seit 1997 bestehende Fütterungsverbot gilt im gesamten Bereich der Innenstadt, die Stadttaubenhilfe darf nicht mehr am Martin-Luther-Platz die Tauben füttern. Und: die Stadtverwaltung verstärkt ihre Bemühungen, betreute Taubenschläge in der Innenstadt bauen zu lassen nach dem "Augsburger Modell", um den Bestand besser kontrollieren zu können. Ein Konzept dafür versprach Umweltreferent Jan von Lackum für das erste Halbjahr 2022.  

Grundlage der Diskussion im Hauptausschuss war ein Eilantrag von Ulrike Schneider, der im Umweltausschuss nicht behandelt worden war. Sie fordert wegen der Corona-Pandemie, die Erlaubnis für die Stadttaubenhilfe, zu füttern, aufrecht zu erhalten. Sie erklärte, sie habe sich in zahlreiche Studien von renommierten Fachleuten eingelesen, die sagen, dass es sich nicht um Wildtiere, sondern verwilderte Haustiere, zum Beispiel Brieftauben, handelt. Diese seien nicht in der Lage, sich außerhalb der Stadt Futter zu suchen.

"Die Mehrheit der Menschen will, dass das Taubenproblem menschlich gelöst wird."
Stadträtin Ulrike Schneider fordert während Corona eine Ausnahme vom Fütterungsverbot in der Innenstadt.

Die Tauben sich selbst zu überlassen und auch hinzunehmen, dass viele von ihnen den Winter nicht überstehen, empört Schneider aus christlich-ethischen Gründen. "Die Mehrheit der Menschen will, dass das Taubenproblem menschlich gelöst wird", erklärte sie. Das Fütterungsverbot sei keine Lösung, so lange es keine betreuten Taubenschläge gebe. Sie brach auch eine Lanze für die ehrenamtliche Arbeit der Stadttaubenhilfe und forderte die Ratskollegen auf, sich "für Tierschutz und für Menschlichkeit auszusprechen."

Betreute Taubenschläge wie dieser am Bahnhofsplatz in Würzburg sind eine Möglichkeit, den Bestand der Taubenpopulation zu kontrollieren, indem die Eier durch Gipseier ausgetauscht werden.
Foto: Patty Varasano | Betreute Taubenschläge wie dieser am Bahnhofsplatz in Würzburg sind eine Möglichkeit, den Bestand der Taubenpopulation zu kontrollieren, indem die Eier durch Gipseier ausgetauscht werden.

Umweltreferent Jan von Lackum betonte, das Thema Taubenschlag sei auch aus Sicht der Stadt eine gute Lösung. Gleichwohl sei es nicht einfach zu lösen, da man auf die Mithilfe der Immobilienbesitzer in der Innenstadt angewiesen sei. Gegen Kritik von Sinan Öztürk (Linke) und Peter Hofmann (SPD), es sei bisher zu langsam vorangegangen und zu wenig getan worden, wehrte er sich. 

Natürlich habe sich das Ordnungsamt gekümmert und versucht Standorte zu finden. Gleichwohl habe die Corona-Pandemie den Schwerpunkt der Arbeit ausgemacht: "Wenn man sich um Ausbrüche in Altenheimen oder die Infektionsschutzverordnung kümmern muss, dann stehen Tauben nicht an erster Stelle", so von Lackum.

Von Lackum betonte, das staatliche Veterinäramt habe die Stadt beraten und habe betont, die Tauben seien problemlos in der Lage, sich auf den Äckern außerhalb der Stadt Futter zu suchen. Pandemiebedingte Nachteile ergäben sich durch das Fütterungsverbot nicht. Deshalb appellierte er auch eindringlich an die Stadträte, der Empfehlung der Verwaltung zu folgen.

"Wenn man sich um Corona-Ausbrüche in Altenheimen oder die Infektionsschutzverordnung kümmern muss, dann stehen Tauben nicht an erster Stelle."
Umweltreferent Jan von Lackum.

Der Umweltreferent äußerte sich auch ausführlich zu den Gründen, warum der Taubenhilfe die Ausnahmegenehmigung wieder entzogen wurde. Insbesondere die Beschwerden der Anwohner am Martin-Luther-Platz und der evangelischen Kirche hätten "massiv" zugenommen. Es sei zu viel Futter ausgegeben worden, die Tauben dadurch "wohl genährt", auch der Bestand sei deutlich gewachsen: "Wir haben derzeit so viele Tauben wie selten zuvor im Stadtgebiet."

Stadttauben in Schweinfurt auf der Suche nach Futter während der Corona-Pandemie.
Foto: Katja Beringer | Stadttauben in Schweinfurt auf der Suche nach Futter während der Corona-Pandemie.

Leider musste man feststellen, dass sich die derzeitigen Helfer der Stadttaubenhilfe nicht an die Vorgaben gehalten hätten. Die Vorsitzende der Stadttaubenhilfe sei ins Ausland gezogen, "die von ihr benannte Vertreterin ist in keiner Weise informiert oder in sonstiger Weise mit Führungskompetenz innerhalb der Organisation ausgestattet", schreibt von Lackum in der Vorlage an die Stadträte.

Außerdem habe die Zusammenarbeit bei der Suche nach dem Taubenschlag nicht wie verabredet funktioniert. Das Thema Betreuung des Schlages – aus Sicht der Stadt braucht es drei bis vier Standorte – ist ebenfalls schwierig, besonders wenn es um ehrenamtliche Helfer geht. Möglicherweise braucht es städtisches Personal, das sich regelmäßig kümmern muss.

Umweltreferent kritisiert "Medienkampagne" von Taubenfreunden gegen die Stadtverwaltung

Hörbar verärgert war von Lackum über die von ihm "Medienkampagne" genannte Kritik der Taubenhilfe an dem Entzug der Ausnahmegenehmigung. Damit meinte er nicht die Berichterstattung dieser Redaktion, sondern vor allem die Aufforderung in Sozialen Medien, der Stadt Protest-E-Mails zu schreiben und Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzrecht zu erstatten. Jan von Lackum wählte diesbezüglich klare Worte: "Nur weil in Sozialen Medien laut geplärrt wird, ist das keine Mehrheit."

Das Tischtuch zwischen Verwaltung und Taubenhilfe scheint zumindest kräftig angerissen: "Insgesamt besteht aus Sicht der Verwaltung keine Grundlage für eine auf Dauer ausgelegte Zusammenarbeit in Bezug auf den Betrieb des Taubenschlags. Die Verlässlichkeit und die Führungskompetenz der Vorsitzenden sind anzuzweifeln."

 
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  • N. H.
    "udo75 " - ja gleich umsiedeln in betreute Taubenschläge - mit ausreichend artgerechter Fütterung und sanfter Geburtenkontrolle. Nur so geht das wirklich!
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  • H. H.
    Habe so das dumme Gefühl

    dass die "Taubenhilfe" eher dazu beiträgt das Problem zu vergrößern statt zu lösen. An welchem Punkt müssen die Fütterungen aufgrund der damit verbundenen Probleme bzw. "einfach" der Kosten aufgegeben werden? Wenn sich die Taubenpopulation verdoppelt, verfünffacht, ver-x-facht hat? Und die ethischen Aspekte dann? Oder sollen die Menschen in Scharen Reißaus nehmen vor den immer untragbarer werdenden Verhältnissen an den "Tauben-Hot-Spots"? Wobei ja erschwerend hinzukommen dürfte, dass auch andere "liebe Tierchen" wie Mäuse und Ratten vom Futterangebot profitieren.

    MMn kann man "den Lauf der Natur" höchstens temporär ausbremsen, und wenn man die entsprechenden Bemühungen - warum auch immer - einstellt/ einstellen muss, wird das Resultat höchstwahrscheinlich nicht "humaner". Eher im Gegenteil.
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  • N. H.
    "Oreus":
    helfen sie der Stadt bei der Errichtung und der Betreuung von Taubenschlägen für die herrenlosen Nachkommen von Zuchttauben. Wie? durch Mitteilung der bisherigen Nistplätze und Beschaffung von nahen Standorten für betreute Taubenbehausungen (Schläge) - und schon helfen sie sich selbst und den unschuldigen Tieren.
    N.Hoffmann-Voigt, Stadttaubenhilfe Unterfranken
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  • N. H.
    " hms - vor 14 Stunden
    Die Natur wird das Problem schon lösen!!!"
    Das Problem ist durch Menschen gemacht und muß durch Menschen tierschutzgerecht gelöst werden!
    N.Hoffmann-Voigt, Stadttaubenhilfe Unterfranken
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  • H. S.
    Naja: Aus vermeintlichen Tierschutz-Gründen kann sehr schnell ein echtes Problem werden!
    Ich lebe in einem Miets-Haus, das "von Tauben befallen wurde". Die Folgen waren unaussprechlich! Wenn ich das Haus verlassen habe musste ich durch Zentimeter-dicken Taubenkot waten. Ich habe mich nicht mehr getraut ein Fenster meiner Wohnung zu öffnen, weil ich sofort Federn, als auch Hinterlassenschaften dieser "Ratten der Lüfte" in meiner Wohnung hatte!
    Ich habe mich in Eigeninitiative dazu entschlossen, sogenannte Tauben-Spikes an meinen Fenstern zu installieren. Denn gerade Wärmesanierte Häuser bieten, in den dadurch entstehenden großen Fensterhöhlen, beste Brut-Möglichkeiten an...
    Das zu tolerieren, sehe ich als absolut falsch verstandenen Tierschutz an!
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  • H. S.
    Die Natur wird das Problem schon lösen!!!
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  • D. K.
    Nahrung war schon immer einer der begrenzenden Faktoren.
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  • D. K.
    Wenn sich die Taubenfütterer genauso engagiert um Kot Entfernen wie ums Füttern kümmern würden hätten vielleicht mehr Leute Verständnis.
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  • W. R.
    Die Stadt Schweinfurt hat generell etwas gegen Vereine kommt mir so vor. Wie soll man es anders verstehen wenn Leute die sich in jeglicher Art engagieren nie Rückhalt bekommen von der Stadt sondern ihnen immer noch Steine in den Weg gelegt werden.Traurig aber wahr. Es ist nicht gewollt, dass sich was bewegt.
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  • D. K.
    Hängt das möglicherweise davon ab wie weit Vereine der Allgemeinheit nutzen oder zumindest wie viele Bürger diese unterstützen?
    Sollte eigentlich auch so sein.
    Es gibt sicherlich einige Bürger die gegen das Füttern und damit gegen diesen Verein sind.
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  • M. W.
    Ich verstehe die Logik nicht. Wieso sollten diese Tiere aktiv gefüttert werden und andere Tiere, wie zum Beispiel Mäuse und Ratten, müssen sich dagegen mit dem begnügen, was Menschen übrig lassen oder wegwerfen? Das muss mir mal jemand erklären. Oder liegt es daran, dass die einen für uns Menschen sichtbar an der Erdoberfläche leben und die anderen sich vor uns versteckt halten?
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  • D. K.
    Die Abwägung Schaden oder Nutzen könnte ein Kriterium sein.
    Hilft den Flugratten aber auch nicht wirklich.
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  • N. H.
    " christian_msp - am 19.12.2021 " Stadttauben sind anders als Ratten und Mäuse keine wildtiere, sondern verwilderte Haustiere und völlig vom Menschen abhängig. Des halb benötigen sie Taubenhäuser und artgerechtes futter durch Menschen, das ist ihre Herkunft und dafür haben wir Verantwortung. steht aber alles schon in den Kommentaren von mir. LESEN! NACHDENKEN! MITHELFEN!
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  • M. W.
    Ja, ich lese, dass die Tauben in letzter Zeit so gut gefüttert wurden, dass sie sich nun auch noch kräftig vermehrt haben. Ist das Ihre Auffassung von Verantwortung?
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  • N. H.
    sorry, die Tauben haben sich durch das füttern nicht vermehrt, sie haben sich nur am Futterplatz geballt. Tauben brüten bei ausreichend artgerechtem Futter nicht mehr, sondern eher etwas weniger - soweit ihre Zucht das überhaupt zulässt. Allerdings schrieb ich ja auch, das betreute Taubenbehausungen mit sanfter Geburtenkontrolle durch Eiertausch gegen Attrappen nötig sind, erst dann wird eine auf lange Sicht verkleinerte Population gewährleistet - sie verschwinden aber bei ausreichend Schlägen auch sehr schnell von den Strassen! da haben sie wieder nicht wirklich genug gelesen.
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  • R. D.
    Ein weiteres "Problem" einer dekadenten Luxus-Gesellschaft.
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  • U. S.
    In dem Artikel stand „ausgewilderte Haustiere“. Da liegt doch allein da schon das Problem wo ganz anders, nämlich beim unfähigen Menschen, der die Tauben gehalten hat und sich um seine Tauben nicht gekümmert hat. Wenn die Tauben nur immer in einen Radius von 500 m um deren Schlupfstelle bleiben, würde ich empfehlen, die Tauben gleich umzusiedeln und nicht wieder in der Stadt. Scheinbar diskutieren hier welche, die nicht wissen, wie schwer Taubenscheisse wegzumachen geht und wieviel mit dem Dreck an Gebäuden zerstört wird, was selbst, wenn wir hier nur von öffentlichen Gebäuden sprechen, auch den Steuerzahler belasten wird.
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  • K. K.
    " Tauben-, -bestand, - fütterung, - fürsorge usw. ..... "

    gerade die vergangene Woche wartete ich am Busbahnhof WÜ eine halbe Stunde auf den Anschlussbus.
    Zeit genug also, um " ein *bisschen* Tauben auf den abgenagten Grün und das Taubenhaus zu beobach-ten. Geschätzt, ca. Hundert waren es bestimmt die suchend herumliefen und nochmal so viele sassen auf
    den angrenzenden Dächern. Klar, es ist Winter, sie brüten nicht, sind deshalb Alle unterwegs. Flattern nur so herum. Sind nahe am Menschen. Egal ob Vogelfreund oder nicht. Sie sind "frech", fliegen einen fast ins
    Gesicht.
    Der "Corona-Virus" soll ja angeblich von fliegenden Fledermäusen verbreitet werden. Tauben in den Innen-
    städten werden gerne als " fliegende Ratten " bezeichnet. Das diese " auch Virenverbreiter " sein können,
    ist sicher unstrittig. Also tut was dagegen. " Tauben-Bestandskontrolleure ", tauscht die Bruteier aus.
    Alle.....!!! Auf engen Raum wie am Busbahnhof WÜ, sind es eindeutig zu Viele in " Corona-Zeiten " !!!
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  • N. H.
    Es sollte mal sinnvoll hier argumentiert werden, Tauben sind "frech" und in Scharen auf den Strassen, weil sie dringend Futter brauchen. Und in Taubenkot "waten" wird ganz sicher niemand. Betreute Taubenschläge in ausreichender Zahl mit ausreichend artgerechter Fütterung UND Austausch der Eier holen die Tauben recht schnell aus den Strassen und von ihren alten wilden Nistplätzen in die Schläge. Dort wird die Population gesund und auf verträglichem Niveau gehalten.
    Wenn Sie Hunger bis zur Qual hätten, dann wären sie sicher nicht so nett zu denen, die sie versorgen könnten, wie es die Tauben zu uns Menschen sind. Ihre Krankheiten sind fast ausschließlich vogel- bzw. taubenspezifisch und nicht wirklich menschenpathogen! ausführlich nachlesbar u.a. bei der Erna-Graff-Stiftung im Internet.
    Unterstützen sie die Stadt bei der Errichtung und dem Unterhalt von betreuten Taubenschlägen!
    N.Hoffmann-Voigt, Stadttaubenhilfe Unterfranken
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  • N. H.
    Die Stadttaubenhilfe White Angels hat sich seit dem ersten meiner Stadttauben-Nothilfe-Workshops mit der Gründerin tatkräftig für kranke und verletzte Tauben eingesetzt und trotz aller Diffamierungen großartiges geleistet. Menschen wie jene, die jetzt vermehrt sie und ihre Arbeit diffamieren haben dazu geführt, daß die Gründerin im Ausland einen sicheren Platz für dauergeschädigte Stadttauben privat aufbaut - die Stadt Schweinfurt scheint ja nicht einmal in der Lage für die eigene (Jawohl, die Stadttauben obliegen der städtischen Fürsorgepflicht gemäß Tierschutzgesetz. Siehe Rechtsgutachten Dr. Arleth, Berlin) Stadttaubenpopulation tierschutzgerecht zu betreuen! Seit Jahren sucht die Stadt nach Standorten, obwohl passende städtische Gebäude zur Verfügung stünden. Man muß wollen, Herr Bürgermeister, sowie Umweltreferat, Ordnungsamt und Veterinäramt. Tiere leiden lassen ist strafbar. N. Hoffmann-Voigt, Stadttaubenhilfe Unterfranken
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