Drei Gesellschafter stehen hinter der Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt GmbH: die Stadt Haßfurt, der Landkreis Haßberge und die Stadt Schweinfurt. Und alle drei müssen ab 2019 tiefer in die Tasche greifen, sonst stünde der Flugplatz, der seit Jahren wie viele andere gleicher Größe defizitär arbeitet, vor dem wirtschaftlichen Aus.
Während die Stadt Haßfurt und der Landkreis Haßberge bereits ihren jährlichen Betriebskostenzuschuss verdoppelt haben, zieht die Stadt nun nach. Die Mehrheit im Stadtrat stimmte für die Verdoppelung des Betriebskostenzuschusses auf 50 000 Euro pro Jahr und einen Einmal-Zuschuss von 30 000 Euro für die Sanierung von Start- und Landebahn sowie Gebäuden. Für den CSU-Fraktionsvorsitzenden Stefan Funk keine Frage: Der Flugplatz sei für die Stadt wichtig, ein Kriterium für den Wirtschaftsstandort und das Oberzentrum Schweinfurt.
Grünen-Fraktionsvorsitzender: Mit Regierung von Unterfranken verhandeln
Dagegen wollte Grünen-Fraktionsvorsitzender Reginhard von Hirschhausen nichts einwenden, trotzdem stellte er den Antrag, die 50 000 Euro nur für 2019 zu gewähren. Denn: Man sollte 2019 verhandeln, um die Gebühren zu erhöhen und/oder die Regierung von Unterfranken, auf deren Drängen hin der Flugplatz gegründet worden war, dazu zu bringen, sich mehr zu beteiligen. Der Antrag wurde abgelehnt. Für den Vorstoß hatte die Linke gestimmt. Frank Firsching kritisierte, der Zuschuss sei eine Subvention für Unternehmen, "die unsere Zuschüsse nicht nötig haben".
SKF, das zwischenzeitlich nicht mehr ab Haßfurt geflogen war, wird laut Finanzreferentin Anna Barbara Keck den Verkehrslandeplatz wieder anfliegen.