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Grafenrheinfeld
Finaler Entwurf: So soll die Stromtrasse SuedLink von Oerlenbach bis Bergrheinfeld verlaufen
Betroffene Grundstücksbesitzer und Landwirte konnten bei einer Infoveranstaltung von TransnetBW einen Blick auf den finalen Entwurf werfen.
An den gedruckten Plänen studieren betroffene Grundstücksbesitzer den finalen Entwurf des SuedLink-Verlaufs bei einer Infoveranstaltung von TransnetBW.
Foto: Silvia Eidel | An den gedruckten Plänen studieren betroffene Grundstücksbesitzer den finalen Entwurf des SuedLink-Verlaufs bei einer Infoveranstaltung von TransnetBW.
Silvia Eidel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 09:28 Uhr

Bei der Infoveranstaltung von TransnetBW wurde der letzte Entwurf des grundstücksgenauen SuedLink-Verlaufs von Oerlenbach bis Bergrheinfeld öffentlich vorgelegt. Der Übertragungsnetzbetreiber will ihn der Bundesnetzagentur, der Genehmigungsbehörde im Planfeststellungsverfahren, vorschlagen.

"Wir haben die vielen Anregungen von Behörden, Gemeinden und aus der Bevölkerung im Laufe des Verfahrens abgewogen und eingearbeitet", sagte Transnet-Bürgerreferent Christopher Göpfert. Deshalb wurde die ursprüngliche Vorschlagslinie in Teilen auch verändert.

Mögliche Betriebserweiterung behindert

Nach der aktuellen Planung zweigt bei Oerlenbach die einfache SuedLink-Strecke, die Verbindung Wilster-Bergrheinfeld, von der Stammstrecke ab. Diese beinhaltet zusätzlich auch die Verbindung Brunsbüttel-Großgartach. Auf der östlichen Seite der A71 läuft die Wilster-Linie direkt an der Autobahn entlang nach Süden und quert jetzt südlich von Pfersdorf ein Wasserschutzgebiet. Nördlich von Maibach bleibt sie auf Höhe eines landwirtschaftlichen Betriebs direkt an der Autobahn. Die östliche Variante hätte eine mögliche Betriebserweiterung behindert.

Finaler Entwurf: So soll die Stromtrasse SuedLink von Oerlenbach bis Bergrheinfeld verlaufen

Auf der Höhe von Maibach wird die A71 unterquert, sodass die Erdkabel nun westlich der Autobahn verlaufen. Die Bahnlinie Schweinfurt-Bad Kissingen wird bei Kronungen unterquert, "dort ist eine diffizile Stelle", sagte Göpfert angesichts der Enge der verfügbaren Fläche. Bei Geldersheim wurde wegen des Feldhamsters auf den geraden Verlauf verzichtet.

Gleichstrom soll in zwei Hallen umgewandelt werden

Die SuedLink-Linie passt sich der Autobahnkurve an, um nach der Unterquerung der Staatsstraße Richtung Schnackenwerth gestreckt nach Süden zum geplanten Konverter am Felsenhof bei Bergrheinfeld zu verlaufen, mit einer Unterquerung der A70.

Am Felsenhof wird der in den Erdkabeln ankommende Gleichstrom in zwei Hallen – geplante 20 Meter hoch, je 72 Meter lang und 32 Meter breit – in Wechselstrom umgewandelt. Per kurzer Freileitung soll der Strom östlich am Wald entlang zum Umspannwerk geführt werden. Zuständig ist für diese Planung nicht TransnetBW, sondern Tennet.

Der Verlaufsentwurf ist im Internet einsehbar unter: https://suedlinkwebgis.jacobs.com/extern/synserver?project=Hinweise&client=core

 
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