
Der Faschingszug 2023 in Schweinfurt, er brach alle Rekorde: Über 25.000 Menschen kamen, säumten dicht gedrängt die Straßen entlang des sechs Kilometer langen Umzugs bis zum Marktplatz und feierten während und nach dem Zug ausgelassen, dass nach zwei Jahren Corona-Pause wieder Fasching angesagt war. Der Vielfalt an Kostümen, fantasievollen Wägen und begeisternden Tanzgruppen war dabei keine Grenze gesetzt. Das Wetter war bestens.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé war sichtbar gut gelaunt, schmiss Kamelle am Fließband, gemeinsam mit dem Prinzenpaar Andrea I. und Florian I. Wieland auf dem ESKAGE-Laster, schunkelte fröhlich und sprach später am Marktplatz von einem "gigantischen Umzug durch die ganze Stadt." Auch Zugmarschall Erich Valtin war sehr zufrieden, denn bis auf die kleine Panne, dass ein Teil der Zugteilnehmer am Zeughaus zunächst in die falsche Richtung abbog, war alles bestens.

Doch die richtige Wegstrecke und Reihenfolge war schnell wieder hergestellt und der guten Laune entlang der Straßen tat das sowieso keinen Abbruch. Während Musikgruppen wie der 1. Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim, die Ransbachtaler Blasmusik und die Sunny Boyz der Schwarzen Elf für Stimmung sorgten, waren auch die Tanzgruppen eine echte Augenweide. Insbesondere "Tanz an" aus Schwebheim, die für ihren Auftritt nach dem Motto "Bei uns brennt die Hütte: Feierwehr" mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde.

Der beste Wagen war einmal mehr aus Unterspiesheim, der Heimat des Prinzenpaares und langjährigem Stammgast mit mehreren Umzugswägen auf dem Faschingszug in Schweinfurt. In diesem Jahr gewannen sie mit einer überdimensionale Ritterburg, eine beeindruckende Konstruktion mit vier Türmen und wichtigem Inhalt: "Rettungskräfte werden attackiert, vom Staat wird es ignoriert. Daher kommen wir Ritter und bringen alle hinter Gitter."
Natürlich war auch auf den Umzugswägen Party angesagt und vor allem Teilnehmende jüngeren Semesters dabei, die ausgelassen feierten, aus dem Helau-Rufen nicht mehr rauskamen und Kamelle schmissen. Es gab aber in diesem Jahr auch zahlreiche politische Botschaften, unter anderem diese, auch aus Unterspiesheim: "Yoda sagte einst, einen großen Krieger du suchst? Kriege machen niemanden groß."

Oder die Oberwerrner Super-Marios auf ihrem Wagen, der zu Recht den zweiten Preis von der Jury verliehen bekam: "Putin weiter außer Rand und Band, wie schön ist's doch im Super Mario Land."
Am Spätnachmittag und Abend klang der Faschingszug dann mit einer großen Party auf dem Marktplatz sowie in den umliegenden Kneipen und Restaurants aus. Und der Gewissheit, dass es nach zwei Jahren Corona-Pause einfach wieder Spaß gemacht hat, Fasching zu feiern.
Der schüttelt nur den Kopf bei solchen Bildern.
Mit dem Geld was die Wagen und die ganzen Kostüme kosten, könnten die Menschen vielen Menschen helfen.
Im Angesicht das in Europa Krieg ist und wir gerade eines der größten Erdbeben mit ca. 45000 Toten hatten,
Ist meiner Meinung nach so ein Treiben absolut geschmacklos.
Alles zu seiner Zeit
Die bekommt man doch für günstiges Geld im Supermarkt - selbst mit der infationären Entwicklung.
Zumal die Süßigkeiten durch die teilnehmenden Faschingsvereine ja selbst finanziert und gekauft werden müssen.
Wir waren am Wochenende auf einen Umzug im Landkreis und da wurde wirklich viel ausgeworfen und das in so einen kleinen Dorf.
Und bei Facebook sind zahlreiche Kommentare die auch davon handeln. Also sind viele Kinder enttäuscht gewesen, es sind halt Kinder und das ist halt etwas völlig anderes als im Geschäft zu kaufen.
Zum Glück gibt es ja für das nächste Jahr genug andere Alternativen.