
Rund 22.000 Menschen verfolgten den 69. Faschingszug der Schweinfurter Karnevalsgesellschaft ESKAGE am Dienstag. Bei ausgelassener Stimmung und strahlendem Sonnenschein feierten sie gemeinsam in der Innenstadt. Nicht nur die Fußgruppen und Motivwagen hatten sich ordentlich Mühe bei der Gestaltung ihrer Kostüme gegeben, sondern auch die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer. Entsprechend bunt und vielfältig war der Anblick, der entlang der Straßen zu sehen war. Diese sieben Kostüme sind besonders aufgefallen:
1. Kevin und Collin aus Schweinfurt: Zwei aufblasbare Dinosaurier

Kevin und sein Sohn Collin haben ihre Kostüme in diesem Jahr gemeinsam ausgesucht. "Ich habe das Dino-Kostüm online gesehen und wir beide fanden es cool", sagt Kevin. Ein kleiner batteriebetriebener Ventilator sorgt nicht nur dafür, dass das Kostüm in Form bleibt, sondern kühlt nebenbei auch noch das Innere. Einen kleinen Nachteil hat das auffällige Kostüm jedoch: "Süßigkeiten aufsammeln wird darin schwierig", erklärt Kevin.
2. Natascha, Emil, Kerstin und Holger aus Schweinfurt: Vier flauschige Alpakas und ihre Hirten

Die Freundesgruppe aus Schweinfurt hat sich für den Umzug im Vorfeld abgestimmt und sich dann für das Zweiergespann aus Alpaka und Hirte entschieden. "Wir haben gedacht, es wird kalt, deswegen wollten wir irgendein warmes Kostüm. In dem Outfit friert man auf jeden Fall nicht", erklärt Natascha.
3. Felix, Markus und Sebastian aus Lohr: Ritterorden in Rot und Schwarz

Zurück ins 15. Jahrhundert. So lautete das Motto der Freundesgruppe Felix, Markus und Sebastian aus Lohr. "Wir sind bei einem Umzug in der Nähe von Lohr mitgelaufen. Da hatten alle Mittelalter-Kostüme an. Zum Zuschauen haben wir die Verkleidungen jetzt nochmal ausgepackt", sagt Felix.
4. Marc-Aurel aus Schweinfurt: Superheld und Comic-Figur "Batman"

"In der heutigen Zeit brauchen wir Helden und Batman ist genau so einer", sagt Marc-Aurel. Genau aus diesem Grund hat sich der Schweinfurter für das Superhelden-Kostüm entschieden. Alles im Blick zu haben, wie sein Vorbild "Batman", sei aber unter der Maske nicht so einfach.
5. Katrin aus Heidenfeld: "Flotte Motte"

Eigentlich werden Motten von Licht angezogen, doch im Fall von Katrin ist das anders. Die Heidenfelderin zieht es schon seit jungen Jahren immer wieder auf Karnevalsveranstaltungen, deshalb hat sie sich als "flotte Motte" verkleidet. "Früher bin ich selbst noch bei vielen Umzügen mitgelaufen. Jetzt bin ich dafür aber zu alt. Zum Zuschauen komme ich trotzdem gerne", erklärt Katrin.
6. Klaus aus Schweinfurt: Eine Kombination aus Skelett und Einhorn

Für ordentlich Aufsehen hatte das Kostüm von Klaus aus Schweinfurt gesorgt. Er verfolgte den Faschingszug als "Skelett-Einhorn". "Mich haben viele nach einem Foto gefragt. Und einige Komplimente konnte ich auch abstauben", sagt Klaus.
7. Kim, Christina, Sabrina, Dori und Jenny aus Schweinfurt: Stehlampen aus den 70ern

Die fünf Schweinfurterinnen Kim, Christina, Sabrina, Dori und Jenny haben sich dieses Jahr als "Stehlampen aus den 70ern" verkleidet. Angelehnt ist das Kostüm an den Partyhit "Wackelkontakt" des oberbayerischen Liedermachers Oimara. Neben der Eroberung der deutschen Charts hat dieser offenbar auch einen Kostümtrend ausgelöst.
Oder nur einfach der Aluhut der Konservativen?