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Unterspiesheim
Einbruch in Sparkassen-Filiale in Unterspiesheim: Täter scheitern am Tresor und machen keine Beute
Mit roher Gewalt und schwerem Werkzeug wollten Kriminelle nachts an Geld kommen. Die Polizei sucht nach den Tätern, die unerkannt entkommen sind.
Unbekannte Täter haben in der Nacht zum 7. Februar 2024 versucht, den Tresor in der Sparkassen-Filiale im Lachenbrunnweg in Unterspiesheim, neben dem Tegut-Markt und der Pappert-Fililale, aufzubrechen.
Foto: Michael Mößlein | Unbekannte Täter haben in der Nacht zum 7. Februar 2024 versucht, den Tresor in der Sparkassen-Filiale im Lachenbrunnweg in Unterspiesheim, neben dem Tegut-Markt und der Pappert-Fililale, aufzubrechen.
Michael Mößlein
 und  Stefan Pfister
 |  aktualisiert: 12.02.2024 02:48 Uhr

Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch die Sparkassen-Filiale in Unterspiesheim heimgesucht. Die Einbrecher gelangten nach Auskunft der Polizei über das Dach in das Gebäude und machten sich im Inneren an einem Tresor zu schaffen. Die Täter entkamen unerkannt, allerdings mussten sie ohne Beute abrücken. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf einen mindestens fünfstelligen Betrag.

Auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigte die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge den Einbruch. Es sei jedoch beim Versuch geblieben, das Wertbehältnis zu knacken. Nach Informationen der Polizei verschafften sich die Täter zwischen Dienstag, 18 Uhr, und Mittwoch, acht Uhr, gewaltsam Zutritt zu der Bankfiliale. Am Mittwochmorgen habe der Filialleiter den Einbruch bemerkt und umgehend die Polizei verständigt.

Täter gelangten über das Dach ins Gebäude

Mitarbeiter der Sparkasse hatten, als sie die Filialräume morgens betraten, nach den der Redaktion vorliegenden Informationen, angeblich einen verdächtigen Geruch wahrgenommen. Dieser rührte mutmaßlich vom Einsatz einer Flex her, mit der die Täter den Tresor öffnen wollten. Anschließend entdeckten die Mitarbeiter die Spuren des Einbruchsversuchs an dem Panzerschrank.

Nach unbestätigten Informationen dieser Redaktion hatten die Einbrecher zuvor scheinbar zunächst einige Dachziegel des Gebäudes am Lachenbrunnweg, am Ortsrand in Richtung Kolitzheim gelegen, entfernt. Über die Zwischendecke waren sie dann vermutlich ins Gebäude gekommen, in dem neben der kleinen Sparkassen-Filiale auch ein Supermarkt und eine Bäckerei-Filiale untergebracht sind.

Erster derartiger Einbruchsversuch in einer Filiale der Sparkasse

Wie die Sparkasse gegenüber dieser Redaktion erklärte, handelt es sich bei dem Vorfall in der Nacht zum Mittwoch um den ersten derartigen Einbruchsversuch in eine Filiale der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge. Zuletzt hatte es auch in der Region immer wieder Fälle gegeben, in denen Täter nachts Geldautomaten von Geldinstituten gewaltsam geöffnet, häufig sogar gesprengt hatten, um an Beute zu gelangen. Im September war die Raiffeisenbank-Filiale in Abtswind (Lkr. Kitzingen) betroffen, die durch die Explosion erheblich beschädigt wurde.

Häufig liegen die Tatorte verkehrsgünstig in der Nähe von Autobahnen, was den Tätern eine schnelle Flucht erleichtert. Auch der Tatort in Unterspiesheim liegt nahe der B286 und nur sechs Kilometer von der A70 bei Schweinfurt entfernt.

Die Kriminalpolizei bittet Personen, die zur Tatzeit, im Vorfeld oder auch im Nachgang verdächtige Personen oder Fahrzeuge in dem Bereich festgestellt haben, sich unter Telefon (09721) 2021731 zu melden.

 
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Kommentare
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  • Matthias Braun
    Dass man nachts in einer Bank flexen kann,ohne dass ein Alarm ausgelöst wird , oder eine Videoaufnahme gemacht wird, ist schon verwunderlich. Und das im Jahr 2024 .
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  • Roland Albert
    Sparkassen sparen an allem. An der Dienstleistung, an Einbruchmeldesystemen, an Wertsschätzung für die Kundschaft. Nur an einem nicht: Gebühren- und Ergebnisoptimierung.
    Das können nur Institute, die sich selbst nicht versichern müssen. Stichwort. Sparkassenversicherung. Nur für die Anderen. An den Schäden sind wir dann wieder gemeinschaftlich beteiligt.
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