Die Diskrepanz ist gewaltig: Die 7-Tage-Inzidenz unter Ungeimpften ist aktuell in der Stadt Schweinfurt siebenmal höher als die Inzidenz unter Geimpften. 201,6 hat das Gesundheitsamt Schweinfurt als Inzidenzwert anhand der Infektionsfälle in den sieben Tagen zwischen dem 8. und 14. September bei den Ungeimpften errechnet, bei den Geimpften liegt dieser Wert in Schweinfurt nur bei 28,1. In der Woche davor (1. bis 7. September) war es noch drastischer: Die Inzidenz der Ungeimpften war um das Zehnfache höher als die der Geimpften.
Ähnlich auch das Bild im Landkreis, der Unterschied ist allerdings nicht ganz so krass. Die 7-Tage-Inzidenz der Ungeimpften ist mit 90,8 immerhin aber auch noch um das Vierfache höher als die der Geimpften (21,6). In der Vorwoche war sie sechsmal so hoch.
Jeden Mittwoch erfolgt die Inzidenzberechnung
"Der Vergleich der Geimpften-Inzidenz mit der um ein Vielfaches höheren Inzidenz der Ungeimpften macht deutlich, wie wirksam die Impfung vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützt, zumal die Geimpften unter den Infizierten ein wesentlich geringeres Risiko tragen, schwer an Covid-19 zu erkranken", sagt Andreas Kempf, der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes Schweinfurt. Auch sei es nach aktuellen Kenntnissen der Wissenschaft weniger wahrscheinlich, dass vollständig Geimpfte das Virus nach einer Infektion weiter übertragen. Das Restrisiko, nach dem auch Geimpfte erkranken oder das Virus weitergeben können, könne zusätzlich durch das Einhalten der bekannten Infektionsschutzmaßnahmen reduziert werden.
Die Berechnungen führt das Gesundheitsamt jeden Mittwoch auf Basis der zurückliegenden 7-Tage-Fallzahlen durch und veröffentlicht die Werte im Coronaticker des Landratsamtes. Was den Krankheitsverlauf anbetrifft, hat die Behörde festgestellt, dass "positive Personen, die geimpft sind, keine oder nur leichte Krankheitssymptome" zeigen. Ein bayernweiter Trend. Der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek spricht daher auch von einer "Pandemie der Ungeimpften".
Wie berechnet sich die Geimpften- und Ungeimpften-Inzidenz?
Wie ermittelt das Gesundheitsamt diese Werte? "Die Inzidenz basiert auf den Fallzahlen der Personen, die mit vollständiger Impfung an Corona erkrankt sind (Geimpften-Inzidenz) und den Fallzahlen der Personen, die ungeimpft an Corona erkrankt sind (Ungeimpften-Inzidenz)", teilt der Pressesprecher des Landratsamtes, Andreas Lösch, mit. Berechnet wird das Ganze pro 100 000 Einwohner. Als Basis wird die bayernweite Impfquote herangezogen, die aktuell bei 60 Prozent liegt.
Die Rechenformel lautet dann folgendermaßen: Fallzahl der Geimpften/Ungeimpften dividiert durch die Anzahl der geimpften/ungeimpften Einwohner und das Ergebnis multipliziert mit 100 000.
Ein Beispiel: Die Stadt Schweinfurt hat 53 319 Einwohner, davon sind 31 991 Menschen (60 Prozent) geimpft. In den 7 Tagen vom 8. bis 14. September gab es unter diesen 9 Corona-Fälle. Diese Zahl wird nun durch die Anzahl der Geimpften dividiert (9 : 31 991) und mit 100 000 multipliziert. Das ergibt die Geimpften-Inzidenz von 28,1.
Bei der Berechnung der Ungeimpften-Inzidenz wird die Quote der Ungeimpften zugrundegelegt. Diese ergibt sich aus dem Restprozentsatz der Impfquote und liegt demnach bei 40 Prozent. Die Rechnung sieht dann so aus: Von den 53 319 Einwohnern in der Stadt sind 40 Prozent, also 21 327 Menschen, nicht geimpft. Unter ihnen gab es im Zeitraum 8. bis 14. September 43 Coronafälle. Diese Zahl geteilt durch die Anzahl der Ungeimpften (43 : 21 327) und das Ergebnis multipliziert mit 100 000 führt zu einer Ungeimpften-Inzidenz von 201,6.
Appell zur Impfung
Die gleichen Berechnungen kann man für den Landkreis Schweinfurt anstellen: Hier zählte das Gesundheitsamt zwischen dem 8. und 14. September bei den Geimpften 15 Corona-Fälle. Dividiert durch die Zahl der Geimpften, bei 115 652 Einwohnern sind das 69 391 Personen, und multipliziert mit 100 000 kommt eine Geimpften-Inzidenz von 21,6 heraus. Bei den Ungeimpften im Landkreis gab es im gleichen Zeitraum 42 Corona-Fälle. Dividiert durch 46 260 (das sind die 40 Prozent der ungeimpften Landkreiseinwohner) und multipliziert mit 100 000 macht das nach Adam Riese eine Ungeimpften-Inzidenz von 90,8.
"Ich empfehle jedem, der noch nicht geimpft ist und noch unentschlossen ist: Nutzen Sie die zahlreichen Möglichkeiten zur Sofortimpfung in Stadt und Landkreis Schweinfurt oder auch anderen Regionen oder kontaktieren Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin", appelliert Kempf angesichts dieser Zahlen an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. "Für mich steht ganz klar fest: Die Impfung ist der schnellste und sicherste Weg aus dieser Pandemie."
Information: In Stadt und Landkreis Schweinfurt können sich Bürgerinnen und Bürger ohne vorherige Anmeldung wohnortnah impfen lassen. Dazu gibt es die Angebote "Impfen vor Ort" und den Impfbus, der an wechselnden Standorten im Landkreis Schweinfurt Halt macht, oder das Impfzentrum am Volksfestplatz. Weiterhin ist auch eine Impfung durch die Hausärztinnen und Hausärzte sowie gegebenenfalls durch Betriebsärztinnen und - ärzte möglich.
"Da mittlerweile alle Menschen in Deutschland Zugang zum Impfstoff haben, liege die Verantwortung für die eigene Gesundheit bei den Einzelnen und nicht mehr beim Staat"
Nachbarländer wie GB, NL, DK haben die PANDEMIE längst beendet ...und bereits Bundesaußenminister Heiko Maas SPD hatte zuvor diese Position vertreten
Seit fast 2 Jahren setzt Schweden erfolgreich und ohne Lockdown auf freie RISIKO-ENTSCHEIDUNG und unser natürliches IMMUNSYSTEM - dort wurde die natürliche Herdenimmunität ohne IMPFUNG längst erreicht
"Eine frühere Infektion mit humanen Coronaviren kann KREUTIMMUNITÄT auf T-Zellenebene auslösen. Bei 30% ohne SARS-CoV waren bereits reaktive T-Zellen gegen SARS-CoV vorhanden was Schutz vor schwerer Erkrankung bietet" Q: BKI/UNI Münster
IMMUNITÄT ist medizinisch die "Freiheit von Krankheit"- GESUNDE sind immun
Wie sieht es den im Krankenhaus aus? Schaut Euch dort die Zahlen an, dann braucht man sich mit solche Nicklichkeiten nicht zu beschäftigen...
Politisch ist gewollt, dass geimpft wird und dass Geimpfte nichts mehr zum Pandemieverlauf betragen. Wenn man dann da nicht mehr hinschaut, ist es halt auch so. Dann ist es auch ganz einfach, Sündenböcke zu haben, die Schuld sein sollen, dass wir weiterhin mit CoronaMassnahmen gegängelt werden. Das kanalisiert die Wut und lenkt von den eigentlich dafür Verantwortlichen ab.
Also, warum sollten diese Zahlen nicht stimmen?