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Gerolzhofen
Mangel an Lkw-Fahrern: Speditionen haben volle Auftragsbücher, aber zu wenig Personal
"Es ist schwierig, noch Personal zu bekommen." René Kühl von der Gerolzhöfer Spedition Gress GmbH spricht über die Bemühungen, junge Leute vom Beruf des Kraftfahrers zu überzeugen.
Über die Autobahnen rollen täglich unzählige Lkws und bringen Waren zu den Zielstandorten. Konkreter Fahrermangel bei den Speditionen könnte die Lage bald verändern. (Symbolbild)
Foto: Uwe Anspach, dpa | Über die Autobahnen rollen täglich unzählige Lkws und bringen Waren zu den Zielstandorten. Konkreter Fahrermangel bei den Speditionen könnte die Lage bald verändern. (Symbolbild)
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:36 Uhr

Volle Regale in den Geschäften, ausreichend Baustoffe auf den Baustellen, stets vorrätige Ersatzteile in den Unternehmen. Diese Selbstverständlichkeit in unserem Leben droht zu kippen. Hauptgrund ist der Mangel an Lkw-Fahrern, die die Waren durch das ganze Land und über dessen Grenzen hinaus befördern. Wie ist die Situation im Raum Gerolzhofen? Hat die Spedition Gress GmbH ähnliche Probleme?

Geschäftsführer René Kühl hält zunächst eine gute Nachricht parat: Aufträge sind in Hülle und Fülle vorhanden. Diesbezüglich kann er sich nicht beklagen. Die Geschäftsbücher sind auch in Corona-Zeiten voll, vor allem weil die Gress GmbH unter anderem im Baustofftransport tätig ist. Aufgrund von Niedrigzinsen wird gebaut, was das Zeug hält. Kühls größtes Problem sind hingegen die stillstehenden Laster.

Rund 180 Berufskraftfahrer hat die Gress GmbH beschäftigt, unter ihnen nur eine Frau. "Bis vor kurzem waren es ausschließlich Männer", erzählt Kühl. Neun von zehn Bewerbern kommen heute aus dem osteuropäischen Ausland, nur einer ist Deutscher. Aktuell stammen noch rund 40 Prozent der Fahrer im Unternehmen Gress aus Deutschland. Es werden immer weniger Menschen, die noch den Beruf des Kraftfahrers wählen. "Es ist schwierig, Personal zu bekommen."

Interesse der Jungen ist gering

Und das hat Folgen. Die starken Jahrgänge der 1960er und 1970er Jahre gehen jetzt Zug um Zug in Rente oder in den Vorruhestand. Und es kommt kaum Nachwuchs nach, aus Deutschland so gut wie keinen mehr. Etwa 60 Prozent seiner angestellten Fahrer sind über 50 Jahre alt, knapp 40 Prozent zwischen 35 und 50 Jahren. Wenn er an unter 35-jährige Mitarbeiter denkt, sagt er: "Da fallen mir spontan nicht viele ein."

Warum das Interesse der jüngeren Leute so gering ist, dafür kennt Kühl jede Menge Gründe. Da ist zum einen die Arbeitszeit und das ständige Unterwegssein. "Wer will denn heute noch Sonntagabend mit dem Lkw wegfahren und erst Freitag wieder nach Hause kommen? Das ist wenig attraktiv", erläutert er. Dabei sei der Verdienst mit rund 2500 Euro netto und steuerlichen Erleichterungen aufgrund der Abwesenheit von zuhause nicht so schlecht.

Gut lachen hat René Kühl, wenn er an die Auftragslage denkt. Beim Gedanken an fallende Fahrerzahlen sinkt seine Laune allerdings beträchtlich.
Foto: Peter Pfannes | Gut lachen hat René Kühl, wenn er an die Auftragslage denkt. Beim Gedanken an fallende Fahrerzahlen sinkt seine Laune allerdings beträchtlich.

Als weiteren Grund für das Desinteresse sieht Kühl die Rahmenbedingungen für die Fahrer. Der Bußgeldkatalog fordert immer schärfere Maßnahmen, auf den Autobahnen bilden sich oft kilometerlange Staus. Die Parkmöglichkeiten für die Lastzüge sind oft schlecht, Fahrer können die Ruhezeiten nur schlecht einhalten. Der Gress-Geschäftsführer bemängelt auch das Verständnis anderer Verkehrsteilnehmer für die Laster-Fahrer. "Wenn die Lkw nicht fahren, sind die Regale leer", wirbt er für gegenseitige Rücksicht.

Toiletten- und Duschbenutzung verweigert

Und dann kam auch noch Corona. "Unseren Lkw-Fahrern wurde wegen der Hygienemaßnahmen oft die Toiletten- und Duschbenutzung verweigert." Wer hat da noch große Lust, unter diesen Bedingungen Transporte zu fahren? Was tun, wenn einem die Fahrer ausgehen? "Mittlerweile zahlen wir schon Kopfprämien für die Vermittlung von Interessenten." Doch auch diese Werbekampagne läuft schleppend.

Als es früher noch die Wehrpflicht gab, wurden die Bundeswehrsoldaten oft mit einem Lkw-Führerschein wieder entlassen. Das war natürlich eine große Hilfe für Logistikunternehmen und Speditionsbetriebe. Heute müssen die notwendigen Lizenzen, um einen Lkw lenken zu dürfen, aufwändig und verbunden mit Kosten von bis zu 9000 Euro erworben werden. Auch das sei ein Hinderungsgrund oder eine große Hürde für manch interessierten jungen Menschen, so Kühl. Allerdings würde man diese Einstiegskosten für potentielle Bewerber gerne übernehmen, wenn es welche gäbe.

Attraktive Arbeitszeitmodelle

Zuletzt konnten immerhin zwei neue Mitarbeiter über diesen Weg gewonnen werden. Diese haben den Führerschein über Gress erworben und sind seitdem erfolgreich für das Unternehmen unterwegs. Darüber hinaus versucht die Spedition Gress durch attraktive Arbeitszeitmodelle, höhere Löhne und vernünftige Rahmenbedingungen innerhalb des Unternehmens sich von Mitbewerbern abzuheben und neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Die Spedition Gress ist die einzige verbliebene Spedition im Raum Gerolzhofen. Weil der Nachwuchs der Familien schon in den Startlöchern steht, blicken Seniorchef Hubert Gress und seine Frau Monika (Bildmitte) zuversichtlich in die Zukunft. Rechts im Bild René Kühl, der Schwiegersohn von Hubert Gress.
Foto: Kühl | Die Spedition Gress ist die einzige verbliebene Spedition im Raum Gerolzhofen. Weil der Nachwuchs der Familien schon in den Startlöchern steht, blicken Seniorchef Hubert Gress und seine Frau Monika (Bildmitte) ...

Kritsch beäugt René Kühl die Politik, die statt weniger immer mehr bürokratische Hindernisse generell und insbesondere im Speditionsgewerbe aufbaue. "Es wurde Bürokratieabbau versprochen, die Realität ist das Gegenteil", bemängelt er ein "großes Problem". Sollte sich in Bezug auf Fahrer und die allgemeine Situation in mittelfristiger Zukunft nichts ändern, prophezeit er ein schlimmes Szenario in Deutschland: "Dann bleiben viele Regale und Ersatzteillager leer, Baustellen können nicht mehr beliefert werden."

Laut BGL droht der Versorgungskollaps

Wie ernst die Lage ist, zeigt der Aktionsplan "Fahrermangel jetzt entgegenwirken" des Bundesverbands Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) vom Oktober 2021 auf. In Deutschland fehlen bereits 60 000 bis 80 000 Berufskraftfahrer, heißt es dort. Etwa ein Drittel der Berufskraftfahrer im Straßengüterverkehr seien älter als 55 Jahre. Jedes Jahr gehen 30 000 Berufskraftfahrer in Rente. Dem gegenüber stehen jährlich nur 17 000 neue Berufseinsteiger.

Das ernüchternde Fazit des Verbands: Deutschland drohe in zwei bis drei Jahren ein Versorgungskollaps ähnlich wie derzeit in England. Für die Lösung des Fahrermangel-Problems sieht der Verband keinen schnellen Königsweg. Vielmehr müssten Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit umdenken und unterschiedliche Maßnahmen kombinieren. Unter anderem sollten das Image und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Bürokratieabbau, Nachwuchsgewinnung und Digitalisierung sind weitere Vorschläge des Verbands. Außerdem sollte die Fachkräftezuwanderung erleichtert werden.

Die Gress Unternehmensgruppe

Der bereits im Jahr 1890 in der Gerolzhöfer Bahnhofstraße gegründete und inzwischen in siebter Generation geführte Familienbetrieb entwickelte sich über die vergangenen Jahrzehnte von der Postkutscherei zu einer modernen, zukunftsorientierten Unternehmensgruppe und gehört heute nach eigenen Angaben mit seinen verschiedenen Firmen zu den erfolgreichsten Dienstleistern in den Bereichen Transport, Logistik und Nutzfahrzeuge-Service.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde Anfang der 90er Jahre in Dessau-Roßlau direkt an der A 9 in Sachsen-Anhalt gelegen ein neuer Standort eröffnet. Dieser Standort (Gress + Zapp GmbH) mit einer hauseigene Nutzfahrzeugwerkstatt wird momentan wieder erweitert.
2011 wurde in Gerolzhofen das neue Firmendomizil im Industriegebiet Gerolzhofen bezogen. Die neue Firmenzentrale bietet auf einer Fläche von 35.000 Quadratmetern mit modernem Bürokomplex, Werkstatt fur Nutzfahrzeuge, großer Stellfläche fur die Fahrzeugflotte und Nutzfahrzeuge, Tankstelle fur den Fuhrpark, LKW-Waschstraße sowie einer im Jahr 2017 ergänzend erbauten Lager- und Logistik-Halle (mit der Deutschen Post als Kunden) genügend Raum fur neue Aufgaben.
Seit 2013 ist die Unternehmensgruppe auch am Standort Hirschau (Landkreis Amberg-Sulzbach) im Süden Bayerns präsent. Von hier aus wird der komplette Silotransport-Bereich koordiniert und disponiert. Zum Jahresanfang 2020 wurde dort zudem der Geschäftsbetrieb der Max Heinrich Spedition mit Sitz in Hirschau übernommen.
 Zur Erweiterung des Leistungsangebots gibt es seit vielen Jahre eine enge Zusammenarbeit mit ausgesuchten Partnerunternehmen. Insgesamt bewegt die Gress Gruppe tagtäglich über 300 ziehende Einheiten mit den verschiedensten technischen Ausführungen - je nach Kundenwunsch, Anforderung, Einsatz und Bedarf.
Quelle: Internet
 
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  • astrosu
    Bitte mal genau lesen!
    Ich suche für meinen Betrieb Lkw-Fahrer, Baggerfahrer, Schlosser und eine Reinigungskraft.
    40 Std.-Woche, durchschnittliche Arbeitsstd./Monat 173,33, Überstunden werden mit Zuschlag bezahlt, Urlaub 30 Tage.
    Lohn/Std. Fahrer: € 17,30 = 3.000 € Brutto+steuerfrei Auslösung 14,00 €/Tag (nur Tagestouren).
    Lohn/Std. Baggerfahrer: € 17,30 = 3.000 € Brutto.
    Lohn/Std. Schlosser: € 20,00 = 3.466 € Brutto.
    Lohn/Std. Reinigungskraft € 15,00, Std./Monat 60 = 900 € Brutto.
    Sonderzuwendung: Benzingutschein 50 €/Monat ab 2022, Arbeitskleidung,
    Arzt-/Behördengänge 5 Std./Monat zahlt Arbeitgeber.
    Der Betrieb ist nicht in Bayern.
    Bewerbungen seit August 2021. 7 Personen (davon kein Fahrer und kein Schlosser).
    Unbrauchbar alle 7 Bewerber.
    An was liegt das wohl ????
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  • Faultier
    @astrosou
    Woran liegt das denn? Das ist eine ernst gemeinte Frage.
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  • deweka
    Das Problem fängt bereits ein wenig tiefer an.
    Schon vor mehr als zwei Jahrzehnten waren viele Bewerber auf Ausbildungsstellen „nicht ausbildungsfähig“.
    Dabei waren es nicht nur mangelnde schulische Leistungen sondern oft auch mangelnde soziale Kompetenz, d.H. Verhalten gegenüber Anderen und Leistungsbereitschaft.
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  • astrosu
    Wenn ich das wüsste, hätte ich schon längst etwas unternommen.
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  • tommy33
    Das liegt ganz einfach daran, dass heutzutage kaum noch einer sich die Hände schmutzig machen will, geschweige denn schwere Arbeit machen möchte. Ist doch auch einfacher hinterm Bildschirm zu sitzen als sich körperlich anzustrengen.
    Dazu kommen dann die Eltern, die der Meinung sind Ihren Kindern soll es mal besser gehen als Ihnen. Also werden Sie aufs Gymnasium oder Realschule geprügelt.
    Dazu noch das Zocken mit den Handys etc. wodurch handwerkliches Geschick nicht gerade gefördert wird.
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  • Petsch06120702
    Die Löhne sind aber gut die Sie bezahlen. Da würde ich mich gerne Bewerben, falls es nicht zu weit weg wäre.
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  • rainbird
    Dann schaut euch doch mal bei den Busfahrern um. In England haben viele Busfahrerer ihren Job zur Logistikbranche gewechselt. Voraussetzung ist natürlich eine überdurchschnittliche Bezahlung. Aber das wird der Markt (war of talent) schon selbst regeln.
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  • jebusara@web.de
    Das Berufskraftfahrer fehlen ist schon lange bekannt. Der wahre Untergang der deutschen Speditionen begann mit der Kabotagefreiheit. Von da an wurden die Preise durch ausländische Unternehmen kontinuierlich unterboten und es begann eine Abwärtsspirale die bis heute anhält. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Löhne aus, ein Unternehmen ist keine Melkkuh die beliebig Milch gibt sondern kann nur so viel zahlen wie es ermöglichen kann. Bedankt euch bei den Fremdländern die für Preise fahren bei denen der gebeutelte deutsche Unternehmer der sämtliche Auflagen erfüllen und zahlreiche Pflichtbeiträge bezahlen muss nicht mithalten kann.
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  • Horschti
    Zwei Anmerkungen:

    Ich bin mit dem PKW oft auf Autobahnen unterwegs, insbesondere auf der A2 von Berlin nach Hannover, ca. 25.000 km/p.a. Ich erlebe weniger fehlendes Verständnis für die LKW-Fahrer, sondern vielmehr grobe Rücksichtslosigkeiten in jeglicher Form der überwiegend osteuropäischen Fahrer: Blinker links gesetzt und raus, soll der PKW-Fahrer doch bremsen; die Rastplätze so vollgestellt, dass man in den Abendstunden als PKW-Fahrer nur noch mit viel Mühe an die Zapfsäulen der Tankstellen kommt. An Raststätten muss der PKW-Bereich inzwischen mit schweren Betonsäulen eingeengt werden, sonst würden die LKW-Fahrer auch noch dort alles zuparken. Von der Vermüllung rede ich nur am Rande, Toiletten werden nicht aufgesucht, weil man sich die 70 Cent spart, stattdessen verrichtet man die Geschäfte im Freien.

    Ein Lösungsvorschlag wurde genannt. Ordentliche Löhne, dann bekommt man auch entsprechendes Personal. Ferner grundsätzliches Überholverbot für LKW‘s auf 2-spurigen Autobahnen.
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  • rolfstein
    Matthias, dann sind Sie wohl Selbstversorger? Oder wer bringt dann alles, was SIe sicher so kaufen und zum Leben benötigen in die Regale? Wir können auch die Autobahen nur noch für Pferdekutschen zulassen, die den Transport übernehmen, an dem u.a. Ihr Leben hängt = Umweltschutz +90%, Lebensstandard -90% super! Zurück in die Steinzeit ...........MiGeb275 hat absolut recht.
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  • Horschti
    Billige und oberflächliche Argumentation.

    Allein circa 20 % des Straßengüterverkehrs in Deutschland entfällt auf den Transitverkehr, das heißt beispielsweise auf Warenlieferungen von Polen nach Frankreich quer durch Deutschland. Diesen Teilbereich könnte/sollte der Gesetzgeber durch Gebühren, Maut u.ä. so verteuern und damit unattraktiv machen, dass er entweder wegfiele oder aber über die Bahn liefe oder aber, wenn das nicht funktioniert, viel Geld in die Staatskasse bringen würde, ohne dass es Nachteile für die Binnenwirtschaft hätte.

    Über den Preis kann man nahezu alles regeln. Die Grünen sind gerade dabei, beim Thema Klimaschutz uns zu zeigen, wie man Verhaltensänderungen über den Preis bewirken kann.
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  • upl
    Na da bin ich mal sehr gespannt wie lange Sie sich Ihre 25000 km/Jahr noch leisten können?
    Vielleicht mit der Bahn,oder mit dem Lastenfahrrad!!
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  • Horschti
    Ich glaube, da haben wir uns gründlich missverstanden, denn das, was Die Grünen vorhaben, nämlich Klimaschutz im weltweiten Alleingang, ist schon jetzt allein aus diesem Grund zum Scheitern verurteilt. Aber über den Energiepreis werden sie es - ohne Rücksicht auf Verluste - schaffen, Verhaltensänderungen bei den Menschen zu bewirken, ohne das große Ziel, die Erderwärmung zu reduzieren, auch nur annähernd zu erreichen.

    Deutschland wird wirtschaftlich nachhaltig geschwächt werden und im Rest der Welt wird man sich über uns halb totlachen.

    Mir ging's lediglich darum, auf die hohe Preiselastizität der Nachfrage bei Treibstoff hinzuweisen, die langfristig (Zeitraum länger als 1 Jahr) bei minus 0,58 lag. Für Laien kurz und verständlich erklärt: Steigt der Treibstoffpreis um 10 %, geht die Nachfrage um 5,8 % zurück. Da diese Untersuchung in 2019 bei deutlich niedrigeren Treibstoffkosten erfolgte, dürfte die Elastizität heute, bei zwischenzeitlich gestiegenen Preisen noch höher sein.
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  • arnold.friedrich@t-online.de
    Im Spiegel steht ein Bericht über Fernfahrer.
    Überschrift des Artikels: „Viele Menschen behandeln uns wie denn letzte Dreck“
    Dem ist wahrscheinlich nichts hinzuzufügen.
    Noch eine Anmerkung. Eine. Lkw Fahrerlaubnis kostet bis zu 7000€, früher machten viele junge Männer den Schein bei der Bundeswehr umsonst. Die fehlen halt jetzt.
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  • rolfstein
    Hallo
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  • Souldream
    Den Hauptgrund unterschlägt Herr Kühl mal ganz kühl oder wie? Es sind nämlich die misseralben Löhne die bezahlt werden, ebenso das es immer weniger Spesen und CO. gibt ebenso die Wertschätzung scheint keinen Cent mehr Wert zu sein, wie in vielen anderen Berufen auch. Und das sind die Hauptproblem wo diese Branche hat, ebenso die langen Arbeitszeiten und teils Nötigung die rechtliche Arbeitszeiten zu umgehen.
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  • tommy33
    Was Sie da aufgezählt haben hat aber auch seine Gründe. Solange es Spediteure gibt die das für immer weniger Geld machen, solange wird es für deutsche Spediteure immer schwieriger da mithalten zu können. Und nun raten Sie mal für wiewenig Geld ein Rumänischer Fahrer sich das antut?
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  • deweka
    Hier müsste man mit der Entsendungsrichtlinie oder ähnlichem dafür sorgen dass dies nicht zu einer Abwärtsspirale führt.
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  • popp.58
    2500.- Netto wären bei StKl I 4000.- brutto bei Stkl.III 3400.-brutto
    Die Spedition möchte ich sehen, die das bezahlt bei 40Std/woche
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  • matthiasr
    Gute Nachrichten!

    Weniger LKW-Fahrer!
    Weniger LKW!
    Weniger Stau!
    Weniger CO2!
    Weniger Autobahnen!

    Mehr Klimaschutz!
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