Im gesamten Bundesgebiet gibt es seit einigen Wochen Demonstrationen von teilweise mehreren zehntausend Menschen gegen die Partei AfD und rechtsextreme Tendenzen. Die Menschen gehen unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" auf die Straße. Anlass war unter anderem die Berichterstattung der Correctiv-Redaktion über ein Geheimtreffen zum Thema "Remigration" der identitären Bewegung, an dem auch AfD-Vertreter teilnahmen.

Mit dem Aufruf von "Schweinfurt ist bunt", der hundertfach in sozialen Medien kursiert, solidarisieren sich auch die Stadtratsfraktionen von CSU und Bündnis 90/Die Grünen. Sie rufen in einer Pressemitteilung die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der Kundgebung „Nie wieder ist jetzt“ am Samstag, 27. Januar, ab 11.55 Uhr auf dem Schweinfurter Marktplatz auf.

„Wir haben in den letzten Wochen von Rechtsaußen viele Ungeheuerlichkeiten gehört und von Gedankenspielen erfahren, die letztlich unser demokratisches Grundsystem infrage stellen“, wird CSU-Fraktionschef Stefan Funk zitiert. „Es ist deshalb gut, wenn die Zivilgesellschaft deutlich macht, wo sie Grenzen überschritten sieht. Die CSU im Schweinfurter Stadtrat unterstützt den Aufruf von ‚Schweinfurt ist bunt‘ zur Protestkundgebung gegen rechts.“

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt in der Mitteilung Holger Laschka fest: „Ich bin froh über dieses Erwachen der Zivilgesellschaft überall in Deutschland und überzeugt, dass auch die Schweinfurter Stadtgesellschaft am Samstag ein weithin sichtbares Zeichen gegen rechte Umtriebe setzen wird. Ausdrücklich möchte ich auch diejenigen ermutigen, die bislang ‚aus Protest‘ oder Politikverdrossenheit mit ihrer Zustimmung zur AfD Denkzettel verteilt haben. Es ist jetzt ein guter Moment, umzukehren und sich mit allen Demokratinnen und Demokraten unterhaken. Schließen Sie sich uns wieder an, das macht unsere Demokratie stärker!“

CSU und Grüne im Schweinfurter Stadtrat unterstützen die Ziele des Bündnisses und sind über ihre jeweiligen Kreisverbände auch Bündnispartner, schließt die Mitteilung.