Schweinfurt
Debatte um Willy Sachs: "Offenbarte freizügig seine Gesinnung"
Bald wird der Stadtrat entscheiden, ob Willy Sachs die Ehrenbürgerwürde entzogen wird. Im Vorfeld sorgt die Diskussion für erhitzte Gemüter. Nun wird nachgelegt.
![Norbert Lenhard, Mitglied der Initiative gegen das Vergessen, bezieht klar Stellung in der Diskussion um die Nazi-Vergangenheit von Willy Sachs. Norbert Lenhard, Mitglied der Initiative gegen das Vergessen, bezieht klar Stellung in der Diskussion um die Nazi-Vergangenheit von Willy Sachs.](/storage/image/7/9/7/5/9265797_app-article-teaser-large_1Bs6nF_SNAaxk.jpg)
Die Diskussion über den Antrag von acht Parteien und Wählergruppen, dem 1958 verstorbenen Industriellen Willy Sachs posthum die Ehrenbürgerwürde zu entziehen, sowie das von ihm 1936 der Stadt gestiftete Stadion umzubenennen, hat in Schweinfurt eine emotionale Debatte entfacht. Während Befürworter den Antrag unterstützen, äußern sich auch Kritiker, die etwa die Umbenennung des Stadions mit einem Ignorieren der eigenen Geschichte gleichsetzen. Auch die AfD übte Kritik am Antrag. Demnach sei es grotesk, "einen der verdientesten Söhne unserer Stadt" aus der Öffentlichkeit Schweinfurts zu tilgen. Besonders in der Arbeiterschicht sei er ein äußerst beliebter Unternehmer gewesen.
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