Gut zehn Tage ist es her, dass sich im beschaulichen Sennfeld tausende Begeisterte auf dem 6. Internationale Varieté Festival tummelten. Auf der Freizeitanlage im Landkreis Schweinfurt gab es Live-Musik, Artistik, Comedy, Magie und Körperkunst von über 150 Künstlern zu bestaunen.
Der Veranstalter Dirk Denzer zieht eine durchweg positive Bilanz und zeigt sich zufrieden mit der bereits sechsten Ausgabe der Veranstaltung. „Wir sind einfach nur dankbar, es lief alles super“, sagt er und fügt schmunzelnd hinzu: „Das Ganze geht mit einer andauernden Müdigkeit des Produzenten einher.“ Die letzten Tage wären schön aber auch sehr kräfteraubend gewesen.
Mit Künstlern aus Amerika, Afrika, der Mongolei und etlichen weiteren Ländern ist es dem Veranstalter gelungen, ein großes Aufgebot an preisgekrönten Artisten, Clowns und Akrobaten nach Unterfranken zu holen. „So viele Preisträger hatten wir noch nie dabei“, sagt Denzer und meint damit beispielsweise den ukrainischen Clown Semen Shuster, der beim Zirkusfestival in Monte Carlo ausgezeichnet wurde.
„Die Künstler aus aller Welt waren von unserer geilen Heimat begeistert“, betont er und freut sich über das positive Feedback. Das niveauvolle Programm lockte über 12 000 Zuschauer in die Region und sorgte dafür, dass alle Veranstaltungen ausverkauft waren. „Es gab jedes Mal Standing Ovation, das war schon eine besondere Stimmung“.
Gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde
Denzer lobt die die „grandiose Unterstützung“ durch die Gemeinde Sennfeld. Gerade auch die Freizeitanlage sei als Standort unnachahmlich. „Ich selbst war bei zwei Veranstaltungen und war begeistert“, sagt Helmut Heimrich, Zweiter Bürgermeister von Sennfeld. Er sehe das Festival als einen wichtigen Faktor, der den Bekanntheitsgrad des gesamten Landkreises steigern könne. Das sieht Thomas Wagenhäuser, Geschäftsführer der Gemeinde Sennfeld, genauso. auch er hat sich das Ereignis nicht entgehen lassen und empfand die Veranstaltung als vollen Erfolg. „Die Stimmung war gut, das Wetter hat gepasst“, so Wagenhäuser.
Der Regen kam erst kurz danach
Auch Veranstalter Dirk Denzer hebt das gute Wetter hervor und zeigt sich glücklich. „Das war traumhaft, es hat nur die Sonne geschienen“. „Ich weiß, dass dazu auch Dusel gehört, es hätte auch stürmen können“, so Denzer. Demnach hat es erst am letzten Tag ein bisschen geregnet, allerdings erst eine halbe Stunde nach der letzten Aufführung.
Zufriedenheit herrscht vor allem beim Punkt Atmosphäre. Sennfelds Zweiter Bürgermeister Heimrich beobachtete eine grenzenlose Begeisterung beim Publikum und ist sich sicher, dass das sechste nicht das letzte Internationale Varietéfestival gewesen sei. Ähnlich äußert sich Denzer zu weiteren Zukunftsplänen. „So es die Region will, wird es das Festival auch wieder geben“, sagt der Eventmanager. Abhängig sei dies allerdings auch immer von genügend Sponsoring-Partnern und der Unterstützung der Politik. Gerade von politischer Seite wünsche sich Denzer mehr langfristige Planungssicherheit.
Bisher das „beste Festival“
Ohne den Erfolg der vergangenen Jahre leugnen zu wollen, betont Denzer das besondere Flair in diesem Jahr. „Wahrscheinlich war es die beste Ausgabe des Festivals bisher“, so er. Das Wetter, die Weltklasse-Künstler und die Begeisterung hätten daraus ein einmaliges Erlebnis gemacht. „Im Gegensatz zu den Vorjahren, gab es dieses Jahr keine einzige Beschwerde“, sagt Denzer und richtet einen Gruß an das Publikum: „Meine größte Hochachtung, grenzenlose Dankbarkeit, ihr gebt dem Ganzen die Nahrung.“