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Geldersheim
Covid-19: Erster Corona-Todesfall im Ankerzentrum Geldersheim
Im Ankerzentrum für Flüchtlinge im Landkreis Schweinfurt ist ein Bewohner an Covid-19 gestorben. 89 Personen sind positiv getestet, die Einrichtung steht unter Quarantäne.
Ein Bewohner des Ankerzentrums in Geldersheim (Lkr. Schweinfurt) ist nach Angaben der Regierung von Unterfranken an Covid-19 gestorben.
Foto: Irene Spiegel | Ein Bewohner des Ankerzentrums in Geldersheim (Lkr. Schweinfurt) ist nach Angaben der Regierung von Unterfranken an Covid-19 gestorben.
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:47 Uhr

Ein positiv auf das Coronavirus getesteter Bewohner des unterfränkischen Ankerzentrums für Flüchtlinge in Geldersheim (Lkr. Schweinfurt) ist am Montagabend gestorben. Die Regierung von Unterfranken teilte am Dienstagnachmittag mit, dass es sich bei dem Verstorbenen um einen 60-jährigen Mann mit schweren Vorerkrankungen handelt.

Laut Regierung war der 60-Jährige bereits seit Mitte März in einem speziell für Risikopatienten eingerichteten Gebäude des Ankerzentrums untergebracht und stand unter ärztlicher Beobachtung. Rund eine Woche nach dem positivem Coronatest sei er mit mittelschweren Symptomen in Schweinfurt ins Krankenhaus gebracht worden. Da sich der Zustand des Patienten weiter verschlechtert habe, sei er später nach Münnerstadt in die Thoraxklinik verlegt worden.

Komplettes Ankerzentrum steht weiter unter Quarantäne

Im Ankerzentrum in Geldersheim sind laut Regierung derzeit 89 Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden, 43 konnten bereits wieder als genesen aus der Isolation entlassen werden. Auch zwei Beschäftigte der Verwaltung sowie 14 Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes seien bisher positiv getestet worden.

Die gesamte Einrichtung stehe weiterhin unter Quarantäne. Sie sei derzeit knapp zur Hälfte, das heißt mit 600 Bewohnern, belegt. Es gelte ein Aufnahme- und Verlegungsstopp.

 
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  • Funkenstern
    Ist er durch, mit oder an Corona gestorben. Wenn ich lese, schwere Vorerkrankungen, dann fragt man sich, ob er ohne Corona nicht auch verstorben wäre. Dann wäre er in keiner Statistik aufgetaucht
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  • engert.andreas@gmx.de
    Das ist pure Spekulation und Kaffeesatzleserei!
    Aber Fakt ist, dass die Auswirkungen auf die Lunge die vorhandene Vorerkrankungen massiv negativ beeinflusst haben- und wenn 100 mal eine andere Krankheit die akute Todesursache war, hat dieser Virus die medizinischen Möglichkeiten massiv beeinflusst und eingeschränkt
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  • TLW-tu_W
    Schauen Sie sich einfach mal die Grafik hier von unseren Freunden von der Insel an.
    Die Steigerung der Totesrate ist "überraschenderweise" quasi Deckungsgleich zu den an Corona gestorbenen Patienten.

    https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/birthsdeathsandmarriages/deaths/bulletins/deathsregisteredweeklyinenglandandwalesprovisional/weekending10april2020

    Was sollen diese Verharmlosungen bringen?
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  • TLW-tu_W
    Sind das wieder diese Vorteile von Ankerzentren, dass sich möglichst schnell möglichst viele Menschen anstecken können?

    Das hätte man ja auch gar nich ahnen können, als man das damals eingeführt hat, das sich neben allen anderen Problemen auch Krankheiten wesentlich schneller verbreiten können.
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  • sepele
    Sie haben recht, mit covid 19 hat damals tatsächlich keineR gerechnet.

    Im Übrigen: Covid 19 spricht genauso wenig gegen ankerzentren wie gegen Altersheime, nur weil diese stärker betroffen sind.
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  • simonhard
    Man hätte den Asylsuchenden ohne Aussicht auf Bleibemöglichkeit alternativ auch eine Wohnung, 1 Auto und 2500 Euro monatlich geben können. Das hätte die Ansteckungsmöglichkeit mit dem Corona Virus stark minimiert.
    Ankerzentren hätte man sich dadurch sparen können. Da haben sie schon recht werter@tlw_tu...
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  • Funkenstern
    Genau. Die Freundin meines Sohnes wurzelt für einen Hungerlohn bei einem Nahrungsdienstleister, der Kurzarbeit anmeldet und Überstunden anordnet. Alles für den Dackel.
    Dem deutschen Michel und seinen Gefolgen kann man alles unterjubeln, er zahlt und leidet still. Wie lange noch???
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  • engert.andreas@gmx.de
    Tut mir leid, aber DAS ist rechtlich gar nicht möglich- Kurzarbeit und Überstunden!
    Bei Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld müssen zuvor sämtliche Überstunden abgebaut werden und sogar ein anteiliger Teil des Jahresurlaubs genommen sein - sonst gibt es kein Kurzarbeitergeld.
    Wenn ein Betrieb das dennoch so macht, ist das ganz klar Sozialbetrug!
    Und wenn das rauskommt (ein kurzes Anruf bei der Arbeitsagentur reicht, dass das überprüft wird!), ist sämtliche Zahlung des Staates zurückzuzahlen- plus einer saftigen Strafe!
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  • TLW-tu_W
    simonhard weil es zwischen "Wir pferchen möglichst viele Menschen möglichst eng zusammen" und "1 Auto und 2500€ monatlich" nichts gibt?
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  • engert.andreas@gmx.de
    Wo bitte werden denn möglichst viele Menschen eng zusammen gepfercht? Das ist eine ehemalige Kaserne - und die Menschen leben in den Räumen, in denen früher amerikanische Soldaten gelebt haben- waren die dann auch eingepfercht???
    Außerdem ist das Ankerzentrum nicht mal zur Hälfte belegt im Moment- da kann also von Enge und „einpferchen“ erst recht keine Rede sein!
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  • ad.loesch@t-online.de
    Ein Weiterer Toter der von 4900 Toten in der Bundesrepublik.
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