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Schweinfurt
Corona-Protest: Eltern ließen ihre Kinder größtenteils zuhause
Das Jugendamt der Stadt Schweinfurt war beim Protest der Gegner von Corona-Maßnahmen am Sonntagabend als Beobachter dabei. Welches Fazit die Verantwortlichen ziehen.
Nach dem Vorfall mit dem vierjährigen Kind, das beim Corona-Protest am zweiten Weihnachtsfeiertag in eine Pfefferspraywolke geraten war, hatten die Demonstrierenden am Sonntagabend größtenteils ihre Kinder zuhause gelassen. 
Foto: Josef Lamber | Nach dem Vorfall mit dem vierjährigen Kind, das beim Corona-Protest am zweiten Weihnachtsfeiertag in eine Pfefferspraywolke geraten war, hatten die Demonstrierenden am Sonntagabend größtenteils ihre Kinder zuhause ...
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 11.02.2024 12:36 Uhr

Diesmal hatten sie ihre Kinder größtenteils zuhause gelassen. Beim Protest der Gegner von Corona-Maßnahmen am Sonntagabend "waren nur wenige Kinder im 'Spazierganggeschehen' eingebunden", hat der städtische Sozialreferent Jürgen Montag festgestellt. Gemeinsam mit dem Leiter des Jugendamtes war er vor Ort, um die Veranstaltung zu beobachten.

Nach dem Vorfall am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags, wo ein vierjähriges Kind bei gewalttätigen Ausschreitungen in eine Pfefferspraywolke der Polizei geraten war, hatte das Jugendamt der Stadt Schweinfurt angekündigt, künftig einen genauen Blick auf die Teilnehmenden dieser unangemeldeten Protestveranstaltungen zu werfen.

In Messenger-Diensten waren diese in der Vergangenheit explizit dazu aufgerufen worden, ihre Kinder mitzunehmen, um sie als Schutzschilde gegen die Polizei einzusetzen und sogar bewusst möglichen Gefahren auszusetzen. Das Jugendamt wollte sich deshalb selbst ein Bild machen, ob Eltern durch die Mitnahme ihrer Kinder auf solche Protestveranstaltungen eine Gefahr für ihren Nachwuchs heraufbeschwören. 

Bei der Familie mit dem vierjährigen Kind stand diese Frage im Raum. Sie hatte deshalb nach dem Vorfall am zweiten Weihnachtsfeiertag auch Besuch von einer Fachkraft des städtischen Jugendamtes erhalten. Diese prüfte das häusliche Umfeld vor dem Hintergrund, ob das Kindeswohl gefährdet sein könnte. "Das Jugendamt wird den Kontakt zur Familie aufrechterhalten", informiert Sozialreferent Montag auf Nachfrage über das Ergebnis dieses Hausbesuchs.

 
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    Kinder haften für ihre Eltern!
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  • K. F.
    man hat es halt immer noch nicht begriffen, dass diese demos eigentlich verboten sind, aber sie versuchen es halt immer wieder. wenn weniger kinder da waren wie das letzte mal, aber sie waren halt leider da. kinder haben eigentlich auf demos überhaupt nichts verloren!
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    Warum sind diese Demos eigentlich verboten, wenn Grundrechte zu akzeptieren sind? In Weißrussland und Hongkong okay... aber warum bei uns? Nach zwei Jahren immer noch die selben Rechtfertigungsgründe? Der Staat kann sich so ja recht bequem alle Demonstranten vom Halse halten.
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  • B. G.
    ? Demos sind bei uns nicht verboten. Sie müssen halt angemeldet werden. Was nur Zeit da läuft ist halt der Versuch Anmeldungen zu vermeiden um anoym einfach Ärger machen zu können. Wenn die Leute in der Sache was erreichen wollten könnten sie das auf dem vorgesehenen Weg auch machen.
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  • S. K.
    Ich will dir ja nicht zumuten, dass du hilflos durch den Artikel-Jungel des GG stolperst.
    Hier ein relativ einfach zu verstehender Eintrag auf Wikipedia.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_8_des_Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland

    Funfakt: Es geht hier nicht nur um Rechte, sondern auch um Pflichten (z.B. Anmeldung) in Bezug auf Versammlungen....

    Wenn du Fragen hierzu hast kannst du dich gerne melden.
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  • D. E.
    Noch ein Fun Fact: "Albiz" stellt diese Frage immer wieder unter allen möglichen Artikeln zu den rechtswidrigen Aufmärschen und bekommt jedes Mal sinnvolle Hinweise, die ihm/ihr helfen könnten, das eigene Informations-Defizit zu beheben. Genützt hat es halt bisher nix.

    Ob Leerdenker-Anhänger angehalten sind, solche vermeintlich staatskritischen Posts zu veröffentlichen? Ähnlich wie die Zeugen Jehovas "Wachturm" herzeigen und Türmission betreiben müssen..?
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  • S. K.
    Na, mal schauen wie lange der durchhält.
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  • S. K.
    bzw. sie.

    Es wird wohl diesmal eine Frau sein.
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  • D. E.
    Lesen Sie eigentlich mal im GG die Rechte UND Pflichten für Demonstrationen?
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  • D. E.
    Suchen Sie sich einen Kurs aus. Ich erstatte Ihnen die Kosten (Kursgebühr, Zugfahrt, usw). Wenns zeitlich passt, würde ich sogar mitkommen.

    Was ist Meinungsfreiheit und wo endet sie?
    https://www.mvhs.de/programm/politik-gesellschaft-geschichte.19750/N110132

    Grundwissen Politik: das politische System der Bundesrepublik Deutschland
    https://www.mvhs.de/programm/staat-demokratie.19158/N110108
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  • S. K.
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  • M. S.
    Leider ein sehr nichtssagender Artikel. Mich würde vielmehr interessieren was hier geschehen ist:

    Zitat: "Diesmal hatten sie ihre Kinder größtenteils zuhause gelassen."

    Was war mit dem Rest, d.h. die Personen die Kinder dabei hatten? Wurden diese von den Jugendamtsmitarbeitern angesprochen, dass die Mitnahme von Kindern auf einer nicht genehmigten Demonstration die auch ausarten kann kontraproduktiv ist?

    Oder haben die Mitarbeiter des Jugendamts tatsächlich nur beobachtet?

    Falls es hart auf hart gekomme wäre wäre hätte ein Einschreiten vermutlich nur im Nachgang erfolgen können; quasi wenn es schon zu spät gewesen wäre (so wie vergangene Woche).

    Das sind doch die Sachen die interessieren? Viele Kinder waren nicht dabei, da braucht es keine Mitarbeiter die beobachen, das konnte man auch auf zahlreichen Live-Streams sehen. Da sah man auch die massenhaften Verstöße gegen Auflagen.
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  • D. E.
    Das wichtige ist doch, erheblich weniger Teilnehmer und keine Ausschreitungen. Jetzt fehlt nur noch die Anmeldung der Demo und Einhaltung der Regeln. Dann können Sie bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag auf die Straße.
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