Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts lassen weiter hoffen: Zwar lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Schweinfurt am Mittwoch, 9. Juni, bei 52,4 und damit immer noch weit über dem Bundesdurchschnitt (20,8), im Landkreis betrug der Wert allerdings nur 25,1. Da die Inzidenz dort stabil unter dem Schwellenwert von 50 liegt, treten ab diesem Donnerstag weitere Lockerungen in Kraft. Vor allem wird dann in einigen Bereichen die Pflicht entfallen, einen negativen Corona-Test vorweisen zu müssen. Insgesamt geht der Trend im Raum Schweinfurt in die richtige Richtung, die Infektionszahlen sinken, wenn auch langsam. Anlass genug, um erneut die Gemeinden im Landkreis genauer unter die Lupe zu nehmen.
Über 40 Prozent weniger Neuinfektionen
In den vergangenen Wochen entwickelte sich der Trend positiv. So wurden im gesamten Raum Schweinfurt innerhalb von zwei Wochen (Bemessungszeitraum 21. Mai bis 4. Juni) insgesamt 203 Corona-Neuinfektionen (Stadt 86 / Landkreis 117) gemeldet. Das sind deutlich weniger als in den zwei Wochen zuvor (497). In den Gemeinden Dingolshausen, Donnersdorf, Euerbach, Geldersheim, Lülsfeld, Schwanfeld sowie im Ankerzentrum kamen innerhalb dieser 14 Tage sogar gar keine Corona-Neuinfektionen hinzu. Mit jeweils nur einem gemeldeten Fall in diesem Zeitraum schneiden die Gemeinden Frankenwinheim, Sennfeld und Schwebheim ebenfalls gut ab.
Den Höchstwert nehmen, neben der Stadt Schweinfurt mit 86 Neuinfektionen, Gochsheim (23 Neuinfektionen) gefolgt von Grafenrheinfeld (15) sowie Grettstadt (14) ein. Insgesamt kamen in besagten zwei Wochen sowohl im Landkreis als auch in der Stadt jeweils über 40 Prozent weniger Neuinfektionen, als in den 14 Tagen zuvor, hinzu.
Bezogen auf die Einwohnerzahlen machen die Corona-Infizierten der vergangenen zwei Wochen in allen Gemeinden und Städten nur einen verhältnismäßig geringen Anteil unter einem Prozent aus. Mit 0,43 und 0,36 fallen die Prozentsätze in Grafenrheinfeld und in Gochsheim noch am höchsten im gesamten Kreis Schweinfurt aus.
Das soll die Corona-Karte zeigen
Um einen Überblick des Infektionsgeschehens im Raum Schweinfurt zu erlangen, fordert die Redaktion in regelmäßigen Abständen alle Gemeindezahlen vom Landratsamt an. Somit soll deutlich werden, wo wie viele Menschen in jüngster Vergangenheit an Corona erkrankten – und nicht nur, wie viele Fälle es dort insgesamt seit Pandemiebeginn gab. Bezogen auf die Einwohnerzahlen zeigt die Grafik außerdem, wie viel Prozent der Bevölkerung sich innerhalb der vergangenen zwei Wochen (Bemessungszeitraum 21. Mai bis 4. Juni) mit dem Coronavirus infiziert haben.