Die Zahlen steigen weiter. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch, 27. Oktober, mitteilte, hat die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt Schweinfurt mittlerweile einen Wert von 290,7 erreicht. Damit bleibt die Stadt einsamer Spitzenreiter in Unterfranken, gefolgt vom Landkreis Kitzingen mit einem Wert von 189,8. Auch der Landkreis Schweinfurt liegt mit einer Inzidenz von 179,8 weiter deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt (118). So wurden laut RKI im gesamten Raum Schweinfurt an nur einem Tag insgesamt 91 Neuinfektionen gemeldet. Noch deutlich höhere Werte weisen derzeit überwiegend Regionen aus dem Süden Bayerns auf.
Wie berichtet, hatte das Gesundheitsamt Schweinfurt zuletzt verschiedene Ursachen für den starken Anstieg genannt. Während im Stadtgebiet mehrere "größere Familienverbände" sowie verhältnismäßig viele Schulen von Neuinfektionen betroffen waren, traf es im Landkreis ebenso vermehrt jüngere Menschen, etwa aus Kitas oder Grundschulen. Ohnehin zeigen die Statistiken, dass deutlich mehr jüngere Menschen von Infektionen betroffen sind. Mit steigendem Alter sinkt grundsätzlich auch die Betroffenheit mit Corona-Ansteckungen, wie Auswertungen des Gesundheitsamtes darstellen.
Wie das Gesundheitsamt Schweinfurt weiter mitteilt, haben sich seit Beginn der Pandemie in Stadt und Landkreis Schweinfurt 10 150 (Stand: 26. Oktober) mit dem Coronavirus infiziert. Aktuell seien 477 Personen betroffen. 16 von ihnen müssten laut Gesundheitsamt im Krankenhaus behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle liegt bei insgesamt 248. Zudem gelten 295 Menschen als enge Kontaktpersonen und befinden sich in Quarantäne.
