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Kreis Schweinfurt
Corona: Ausfall von Personal führt zu Aufnahmeengpass in den Kliniken
Am Dienstag konnte ein Schweinfurter Krankenhaus wegen Personalausfällen keine Corona-Patienten mehr aufnehmen. Auch in den Nachbar-Regionen ist die Situation angespannt.
Die Corona-Lage in den Krankenhäuser ist weiter angespannt. Es gibt viele Personalausfälle im Pflegebereich und auch im ärztlichen Dienst.
Foto: Johannes Kiefer | Die Corona-Lage in den Krankenhäuser ist weiter angespannt. Es gibt viele Personalausfälle im Pflegebereich und auch im ärztlichen Dienst.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 14.02.2024 05:26 Uhr

Der Anstieg ist gebremst, aber noch ist die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken der Region Main-Rhön nicht spürbar rückläufig. Am Dienstag befanden sich 143 an Covid 19 erkrankte Menschen in stationärer Behandlung. Tags zuvor waren es 134 und vor einer Woche 150 Corona-Patienten. "Es schwankt, wechselt von Tag zu Tag", spricht Corona-Krankenhaus-Koordinator Dr. Michael Mildner von einem horizontalen Verlauf.

Aufgrund der weniger schwer verlaufenden Omikron-Variante hat sich Corona aber auf die Normalstationen verlagert. Derzeit befinden sich sieben Erkrankte auf den Intensivstationen bei einer Intensivbettenbelegung von 87 Prozent.

"Die Problematik besteht nach wie vor aber in erheblichen Personalausfällen im Pflegebereich und im ärztlichen Dienst", beschreibt Michael Mildner die Lage in den Krankenhäusern der Region Main-Rhön. Immer wieder komme es zu weitreichenden Aufnahmeengpässen. Am Dienstag beispielsweise musste eine Schweinfurter Klinik einen Aufnahmestopp verhängen. In solchen Fällen wird dann in die Peripherie ausgewichen. "Noch ist alles handelbar, wir müssen halt flexibel bleiben", so Mildner. Die angespannte personelle Situation betreffe im Übrigen auch die Nachbar-Bereiche Coburg, Bamberg sowie Südthüringen und Hessen.

Unterstützung in Werneck und Bad Bocklet

Aufgrund der Engpässe beim Personal hat Mildner deshalb weiterhin für die nächste Zeit die Unterstützung des Orthopädischen Krankenhauses Schloss Werneck angefordert. Hier stehen sechs Corona-Betten bereit für Patienten, die nicht mehr akut, aber noch stationär behandelt werden müssen. Auch die Entlastungseinrichtung in einer Rehaklinik in Bad Bocklet wird weiter offen gehalten, der Betrieb ist vorerst bis Ende März vorgesehen.

Engpässe gibt es laut Mildner zudem im ambulanten und stationären Pflegebereich. Dies wirke sich trotz bestehender Entlastungseinrichtung negativ auf den Abstrom aus den Akutkrankenhäusern aus.

In den nächsten zwei Wochen rechnet Mildner nicht mit einer Verbesserung der Lage. "Den Prognosen zufolge wird es noch eine Weile so bleiben."

 
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Kommentare
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  • M. G.
    Im Wissen, dass dieser Kommentar wohl wenig Chancen hat:

    Warum lässt man solche Kommentare, wie diesen von LB, erscheinen? Meinungsfreiheit hin oder her. Das ist doch nur gequirlte ..... von einem dauerfrustrierten Qaurkdenker.
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  • d. e.
    Personalausfall die meisten davon sind geimpft, jetzt müssen die ungeimpften Pfleger weitermachen.
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  • L. W.
    @ Lutterbeck

    Woher wollen Sie wissen, dass die geimpften und nicht die ungeimpften Mitarbeiter wegen Erkrankung ausgefallen sind?
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