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Geldersheim
Conn-Barracks Geldersheim: Landrat und CSU haben sich in den Haaren
Keine politische Grundsatzdebatte im Landkreis Schweinfurt ohne das Thema Gewerbepark Conn-Barracks: Die CSU mahnte erneut das Tempo an, der SPD-Landrat geriet in Rage.
Erneut liegen CSU und SPD-Landrat Florian Töpper im Clinch. Es geht um den Fortschritt beim Gewerbepark Conn-Barracks, auf dessen Gelände auch das Ankerzentrum für Geflüchtete steht.
Foto: Anand Anders | Erneut liegen CSU und SPD-Landrat Florian Töpper im Clinch. Es geht um den Fortschritt beim Gewerbepark Conn-Barracks, auf dessen Gelände auch das Ankerzentrum für Geflüchtete steht.
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 10.02.2024 08:44 Uhr

Wenn in den Stadträten und Kreistagen der Haushalt des laufenden Jahres besprochen wird, ist das auch die Zeit für politische Grundsatz- und Richtungsdiskussionen. Das war auch bei der Vorberatung des Landkreisetats im Kreisausschuss des Kreistags Schweinfurt nicht anders. Dabei gerieten die CSU und Landrat Florian Töpper (SPD) aneinander. Nicht zum erste Mal.

Sprachlich hatte CSU-Fraktionsvize Thorsten Wozniak seine Kritik in einer ansonsten wohlwollenden Rede moderat ausgedrückt und dennoch Landrat Florian Töpper (SPD) auf die Palme gebracht. Die ehemalige Kaserne vor den Toren der Stadt, die zum Gewerbepark umgebaut werden soll, trage "enormes wirtschaftliches Potenzial" in sich, sagte Wozniak. Der Zweckverband, dem auch der Landkreis angehört und dessen alternierender Vorsitzender derzeit Töpper ist, hätte "bei der Flächenentwicklung schon jetzt große Schritte machen können", formulierte er. Wiederholt hat die CSU den Fortschritt in dieser Angelegenheit bemängelt.

Landrat sieht kein Versäumnis

"Der Nachweis einer Säumigkeit des Zweckverbands konnte nicht gelingen", verwies Landrat Töpper auch auf vergangene Diskussionen. Man habe eine Vereinbarung mit dem Freistaat: "Punktum." Damit meinte er die Zusage, dass das Ankerzentrum für Geflüchtete nur bis 2025 betrieben werden soll, was allerdings keineswegs als sicher gilt.

Das Ankerzentrum gilt als Hindernis für die Entwicklung des Geländes, weil unter anderem auch eine neue Zufahrt gebaut werden müsste und strengere Lärmschutzvorgaben gelten. "Wir haben unser Zeug gemacht, jetzt ist es an anderen, ihr Zeug zu machen", sagte Töpper ungewohnt flapsig.

Oliver Brust, Freie Wähler und ehemaliger Bürgermeister des angrenzenden Geldersheim, sprach von einem "Klotz am Bein". Die Zukunft der Einrichtung müsse schnell geklärt werden, forderte er. Auch Bernd Schuhmann (AfD) plädierte für eine möglichst schnelle Lösung.

 
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  • K. B.
    Ich kanns mit der Zufahrt nicht mehr hören. Es gibt eine 2 Zufahrt, die sogar bessere Möglichkeiten als Zufahrt zu einem Gewerbepark bietet.
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