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Schweinfurt
Callcenterbetrug: 46-Jährige übergibt einem Unbekannten Bargeld und Goldmünzen
Callcenterbetrüger haben, wie die Polizei erst jetzt mitteilte, bereits am Donnerstag mit einer gängigen Masche Bargeld sowie Goldmünzen erbeutet. Die Beschuldigten riefen bei einer 46-Jährigen an und berichteten von einem angeblich tödlichen Verkehrsunfall. Ihr Ehemann sowie ihr Sohn hätten diesen Unfall verursacht.
Kurz nach der Geldübergabe nahm die Polizei den Tatverdächtigen am Hauptbahnhof fest. (Symbolbild)
Foto: Sven Hoppe (dpa) | Kurz nach der Geldübergabe nahm die Polizei den Tatverdächtigen am Hauptbahnhof fest. (Symbolbild)
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 17.01.2025 02:34 Uhr

Callcenterbetrüger haben, wie die Polizei erst jetzt mitteilte, bereits am Donnerstag mit einer gängigen Masche Bargeld sowie Goldmünzen erbeutet. Die Beschuldigten riefen bei einer 46-Jährigen an und berichteten von einem angeblich tödlichen Verkehrsunfall. Ihr Ehemann sowie ihr Sohn hätten diesen Unfall verursacht.

Um nicht ins Gefängnis gehen zu müssen, sei eine hohe Kaution zu bezahlen. Die Frau glaubte dem Anrufer und übergab auf dem Parkplatz der Kunsthalle Bargeld sowie hochwertige Goldmünzen an einen unbekannten Mann. Nur kurze Zeit später nahm die Polizei den Tatverdächtigen am Hauptbahnhof fest. Er hatte das Bargeld und die Goldmünzen dabei.

Der Ermittlungsrichter erließ gegen den 44-Jährigen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges.

Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken

Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne "Leg'auf!" ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa“ sowie „Chill mal Oma“ setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen, sowie Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen.

Die wichtigsten Botschaften

• Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.

• Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereitzulegen oder an Abholer zu übergeben.

• Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!

• Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!

• Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!

• Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

 
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