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Schweinfurt
Bundesweite Protestaktion: Schweinfurter Krankenhäuser machen auf wirtschaftliche Probleme aufmerksam
Unter dem Motto "Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not" wollen Kliniken bundesweit Missstände aufzeigen. Auch Kliniken aus der Region beteiligen sich an dem Aktionstag.
Krankenhäuser aus Stadt und Landkreis Schweinfurt beteiligen sich am 20. Juni an einem bundesweiten Aktionstag, um auf ihre angespannte wirtschaftliche Lage aufmerksam zu machen.
Foto: Heiko Becker | Krankenhäuser aus Stadt und Landkreis Schweinfurt beteiligen sich am 20. Juni an einem bundesweiten Aktionstag, um auf ihre angespannte wirtschaftliche Lage aufmerksam zu machen.
Désirée Schneider
 |  aktualisiert: 15.07.2024 13:25 Uhr

Inflationsbedingte Kostensteigerungen und Mehrkosten für Lieferungen und Personal stellen auch die Krankenhäuser vor immer größere Herausforderungen. Darauf wollen die Kliniken am Dienstag, 20. Juni, mit einem bundesweiten Aktionstag unter dem Motto "Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not" aufmerksam machen.

Aus Stadt und Landkreis Schweinfurt beteiligen sich die Krankenhäuser Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen, das Marktkrankenhaus in Werneck, das Krankenhaus Schloss Werneck sowie das St. Josef und das Leopoldina-Krankenhaus an der Aktion, wie die Kliniken jüngst in einer gemeinsamen Pressemitteilung ankündigten.

Zwischen 10 und 15 Uhr stehen Verantwortliche der Häuser mit einem Infostand auf dem Schweinfurter Marktplatz für Fragen zur Verfügung. Hintergrund sei die "verheerende wirtschaftliche Situation" der Kliniken, heißt es in der Pressemitteilung. Denn: Die Kliniken könnten einen Großteil der inflationsbedingten Mehrkosten nicht weitergeben, es fehle an einer verlässlichen Finanzierung.

Das könnte Folgen haben: "Wenn politisch nicht gehandelt wird, erleben wir einen ungesteuerten eiskalten Strukturwandel mit Insolvenzen, Schließungen und verheerenden Auswirkungen für die Versorgungssicherheit", warnen die Kliniken in ihrem Schreiben.

Von der Politik fordern sie eine Abkehr von kurzfristigen Hilfsprogrammen und Rettungsschirmen. Um die Kliniken aus der "anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit" zu holen, bräuchte es stattdessen eine verlässliche und nachhaltige Finanzierung, so die Forderung.

 
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