Auf einer Fläche von 85 Hektar bei Grafenrheinfeld möchte das Bauunternehmen Glöckle Sand und Kies abbauen. Jetzt hat die Regierung von Unterfranken ein Raumordnungsverfahren eingeleitet, um die Auswirkungen des Projekts auszuloten. Kommunen und Bürger können sich daran beteiligen.
Wie die Regierung mitteilt, ist geplant, binnen 25 bis 30 Jahren etwa 4,8 Millionen Tonnen Sand und Kies zu gewinnen. Für 60 Hektar der Abbaufläche ist geplant, sie wieder aufzufüllen und der Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Das restliche Areal soll nach dem Ende des Abbaus als Wasserfläche für den Arten- und Biotopschutz dienen.
Der Gemeinderat von Grafenrheinfeld hat sich bei diesem Thema bereits positioniert und möchte das Projekt verhindern. Dazu hat sie einen Anwalt eingeschaltet. Außerdem laden die Gemeinderäte parteiübergreifend am 14. Mai um 19 Uhr zu einem Bürgerinformationsabend über den Sand- und Kiesausbau ein.
Bis zum 14. Juni können sich Behörden, Verbände und Bürger zu dem Vorhaben äußern. Die Unterlagen sind jetzt onlineeinzusehen. In den direkt betroffenen Gemeinden Grafenrheinfeld und Röthlein sowie der Stadt Schweinfurt sollen die Pläne zudem in den Rathäusern ausgelegt werden. Über diese Termine müssen die Kommunen gesondert informieren.