
Schnelles Internet, Highspeed-Internet, Gigabit-Netz. Egal, wie die Begriffe heißen: Je schneller ein Internetzugang ist, desto besser, denn die Menge der übertragenen Daten steigt ständig. Smartphones machen immer bessere und größere Fotos, Serien werden über Streaming-Dienste geschaut und Homeoffice sowie Fernunterricht kommen auch noch dazu.
Dateigrößen werden meist in Byte oder einem Vielfachen davon angegeben, also in KB (1024 Byte) oder MB (1024 kB). Da jedes Byte aus acht Bit besteht, müssen bei einer Dateigröße von zwei Megabyte also 16 MBit (zwei MB mal acht MBit) aus dem Internet heruntergeladen werden. Bei einem 16 MBit-Anschluss, also einem DSL 16 000, dauert das dann im Idealfall eine Sekunde, in der Regel aber länger, weil die tatsächlichen Übertragungsrate niedriger ist. Nicht umsonst schreiben die Anbieter von "bis zu" in die Verträge.
Das Foto per E-Mail zu verschicken, es also hochzuladen, dauert etwa fünf Mal so lange wie es herunterzuladen, da die Uploadgeschwindigkeit deutlich niedriger als die Downloadgeschwindigkeit ist. Bei Videotelefonie und dem Speichern von Daten in der Cloud sollten Nutzer daher auf die Upload-Geschwindigkeit achten. Diese gibt an, wie schnell Datenpakete von Zuhause aus ins Netz geschickt werden. Die Anbieter werben dagegen meist mit den Download-Geschwindigkeiten.
Ein DSL 6000-Anschluss gilt für Internet-Telefonie, Filme abrufen oder Onlinespiele als ausreichend, richtig Spaß macht er aber nicht. Ein DSL 16 000 sollte es schon sein. Mit ihm kann auch Internetfernsehen genutzt werden. Die Steigerung ist VDSL mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s. HD-Fernsehen und Filme direkt aus dem Netz streamen sind dann kein Problem. Eine weitere Möglichkeit ist der schnelle Zugang über Kabel oder Glasfaser.
Alternative für ländliche Gebiete
Während in den Ballungsgebieten immer höhere Geschwindigkeiten angeboten werden, haben die Bürger auf dem Land manchmal das Nachsehen. Ihnen könnte der Mobilfunkstandart LTE helfen. Dabei können Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100Mbit/s erreicht werden – vorausgesetzt, es gibt eine gute Mobilfunkversorgung. Die Mobilfunkkarte der Netzagentur unter https://breitbandmessung.de/kartenansicht-funkloch gibt Auskunft.
