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Schonungen
Bis zu 18 Millionen Euro: Großprojekte treiben Schonungens Schulden nach oben
Ein neues Feuerwehrhaus plant die Gemeinde Schonungen. Dort sollen auch andere Rettungsorganisationen unterkommen (Archivfoto).
Foto: FFW Schonungen | Ein neues Feuerwehrhaus plant die Gemeinde Schonungen. Dort sollen auch andere Rettungsorganisationen unterkommen (Archivfoto).
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 02.04.2025 02:38 Uhr

Schonungen wird für den Haushalt 2025 seine Rücklagen fast vollständig aufbrauchen und weitere Schulden aufnehmen müssen. Das gab Kämmerin Milena Hammer bei der Vorstellung der Zahlen für das laufende Jahr dem Gemeinderat bekannt. Insgesamt hat der Haushalt 2025 einen Umfang von rund 36 Millionen Euro. Während sich der Verwaltungshaushalt gegenüber dem Vorjahr kaum verändert, sinkt der Vermögenshaushalt um beinahe zehn Millionen Euro.

Bis zu 18 Millionen Euro: Großprojekte treiben Schonungens Schulden nach oben

Das komplette Zahlenwerk hatte die Kämmerin bereits im Haupt- und Finanzausschuss mit den Ratsmitgliedern im Detail durchgesprochen. Milena Hammer erinnerte daran, dass die Steuerkraft der Gemeinde leicht gestiegen sei und dass man – dank einer internen Durchsicht – die Kostenstruktur im Vermögenshaushalt neu gestaltet habe und so dessen Volumen reduzierte.

Gemeinde will Gebäude der Kindergärten kaufen

Schonungen muss einen zusätzlichen Kredit von etwas mehr als drei Millionen Euro aufnehmen, die Schulden werden sich am Ende des Jahres deshalb auf rund 6,5 Millionen Euro steigern. Im Finanzplan werden zudem weitere Anstiege im Bereich der Fremdfinanzierung erwartet: für das Jahr2028 stehen 18,5 Millionen im Zahlenwerk.

Baumaßnahmen stehen an der Spitze der Ausgaben für das laufende Jahr, dazu zählen auch Restzahlungen und die Abrechnung für den Grundschulneubau. Die Gemeinde wird wieder in den Straßenbau investieren und das große Projekt Bachstraße angehen; hier soll der Straßenraum zwischen Felsenkeller und Förderschule neu geordnet werden. Noch keine exakten Zahlen gibt es rund die Kindergärten. Die Gebäude möchte die katholische Kirche an die politische Gemeinde verkaufen, im Ratsgremium wollen alle Mitglieder einen Erhalt sämtlicher Kita-Standorte.

Bürgermeister Stefan Rottmann (SPD) verglich diese aktuellen Werte mit den Kontoständen von 2012, als die Gemeinde angesichts der Altlasten vor ähnlichen Schwierigkeiten stand. Der Bürgermeister hofft, dass man auch in den kommenden Jahren Lösungen finden, Fördergelder generieren und so die finanzielle Situation Schonungens verbessern könne. Er verwies auch auf kommende Projekte, die die Großgemeinde schultern müsse – vom Kauf der alten Kindergartengebäude bis hin zum geplanten Blaulichtzentrum (für Feuerwehr, DLRG und eventuell Rotes Kreuz) und zum Bau eines neuen Bauhofes. Schonungen stehe im Vergleich zu anderen Kommunen gut da, meinte der Rathauschef und betonte die guten Werte im Wirtschaftsatlas.

Drei Gegenstimmen für den Haushalt

In ihren politischen Statements beleuchteten Sebastian Lösch (SPD), Christine Westerhausen (CSU) und Alexander Niklaus (Freie Wähler & Löffelsterz) den Haushalt. Den Stellenplan genehmigten alle Ratsmitglieder, Alexander Niklaus votierte gegen Haushaltssatzung und Haushaltsplan, der Finanzplan erhielt 15 Ja- und 3 Nein-Stimmen.

 
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