Als ersten Schritt für ein "Blaulichtzentrum" beschloss der Schonunger Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie für das Areal Bauhof/Feuerwehr. Alle Ratsmitglieder votierten für diese Expertise. Am Ende sollen, soweit es möglich ist, Feuerwehr, DLRG und das Rote Kreuz (eine Zukunftsoption) hier unter einem Dach zusammenkommen und zusammenarbeiten.
Schon jetzt ist es für beide Hilfsorganisationen schwierig, ihre Fahrzeuge und Anhänger sachgerecht unterzustellen. Die Autos werden größer, die Anforderungen an Material und Helfer sind auch gestiegen. So rechnen die Verantwortlichen damit, künftig häufiger auch im Katastrophenfall ausrücken und helfen zu müssen. Sie erinneren an Hochwasser, Gewitter und andere Ereignisse, die in den vergangenen Jahren zunahmen. In einem gemeinsamen "Blaulichtzentrum" könne man schneller und effektiver zusammenarbeiten, Sozial- und Schulungsräume gemeinsam nutzen.
Bis dorthin, da waren sich die Organisationen und die politischen Vertreter sicher, werden noch Jahre vergehen. Nachdem der Neubau des Bauhofes bei Marktsteinach beschlossen wurde, könnten dann die Flächen als Basis für DLRG und Feuerwehr genutzt werden. Allerdings ist es noch nicht sicher, ob das "alte Gemäuer" saniert und umgebaut werden kann. Alternativ müsste ein Neubau an gleicher Stelle entstehen. In Schonungen gibt es, so Bürgermeister Rottmann, keine ausreichenden Fläche für die Fahrzeugflotten der Floriansjünger und der DLRG.
Suche nach einem Partner
Bürgermeister Stefan Rottmann informierte, dass man auf der Suche nach einem Caterer für die neue Grundschule mit offener Ganztagsbetreuung sei. Er gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass die Schule inzwischen eine neue Schulleitung besitze. Diese werde ein Konzept für die Ganztagsschule erarbeiten und mit der Gemeinde absprechen.
Das Modell "Selbstwerber für das stehende Holz" war ein Erfolg. Förster Lukas Hafner präsentierte dem Gemeinderat in seinem Berichte aktuelle Zahlen aus den Wäldern rund um Schonungen. So bewerteten die Fachleute der Arbeit der Selbstwerber, die ihr (Brenn-)Holz selbst schlugen, ohne Makel positiv. Zum einen arbeiten diese Großabnehmer sehr sauber und professionell, zum anderen entlasten sie so die gemeindlichen Waldarbeiter. Die Preise werden nun, das hatte Hafner so vorgeschlagen, erhöht: Hartholz kostet künftig 25 statt 20 Euro, Weichholz verteuert sich auf 15 Euro (bisher 10 Euro).
Schwierige Abwasserregelung
Die Abwasserregelung für die Enklave Reichmannshausen, so nannte Planer Hans-Ulrich Hoßfeld (Büro H und F) den Ortsteil, sorgt für Kopfzerbrechen. Der Kanalanschluss an die nahe Nachbargemeinde Riedbach ist nicht möglich. Nun werden andere Möglichkeiten politisch geprüft, die technische Machbarkeit unter die Lupe genommen und letztendlich wirtschaftlich bewertet. Mit Anfragen will sich die Verwaltung an möglichen Kooperationspartner wenden, um weitere Schritte einleiten zu können. Auch eine Aufwertung der bestehenden Klär-Anlage sei denkbar, meinte Hoßfeld, der im letzten Jahrzehnt die Kanäle der Großgemeinde reformierte. Rund eine Million Euro, so schätzte es der Bürgermeister ein, werde man jährlich in das Rohrsystem Schonungens investieren müssen.
Stefan Rottmann unterrichtete die Ratsmitglieder, dass weitere Punkte aus der überörtlichen Prüfung der Jahre 2018 bis 2020 erledigt sind. In früheren Sitzungen hatte das Gremium bereits die Voraussetzungen für die Änderungen geschaffen.