Im November 2018 wurde Richtfest gefeiert, jetzt ist der Neubau Ludwigstraße 11 fast fertig. Die letzten Arbeiten laufen noch, während die insgesamt zehn Zwei- bis Vierzimmerwohnungen aktuell schon vermietet werden, wie es in einer Pressemitteilung zur jüngsten Sitzung des Aufsichtsrates der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SWG heißt. Rund 2,4 Millionen Euro hat sie in das Objekt investiert, der Mietpreis pro Quadratmeter werde bei etwa neun Euro liegen, hieß es beim Richtfest im November vergangenen Jahres.
Die nächste Baustelle der SWG liegt nicht weit entfernt vom sanierten Objekt, ebenfalls im Gründerviertel, wo die Wohnungsbaugesellschaft einige Objekte besitzt. Auch in diesem Fall, Ludwigstraße 31, wurde der Altbau abgerissen. Auch an seine Stelle wird ein Neubau kommen, der 14 Wohnungen bietet. Dabei handle es sich, so die Mitteilung, neben öffentlich geförderten Ein -und Zweizimmerwohnungen auch um größere, familienfreundliche Wohnungen. Die nächsten Projekte stehen quasi schon Schlange, 15 Modernisierungen sind es insgesamt.
Planmäßig voran geht es für das Projekt im neuen Stadtteil Bellevue, wo die SWG insgesamt 74 öffentlich geförderte Wohnungen errichten wird. Stichwort sozialer Wohnungsbau. Der wird in Schweinfurt immer wieder gefordert, zuletzt nachdrücklich von den Wohlfahrtsverbänden der Stadt, nach deren Aussagen das, was aktuell angeboten und geplant ist (darunter auch diese 74 Wohnungen), längst nicht ausreicht.Daneben wird die SWG in Bellevue 47 frei finanzierte Mietwohnungen und eine Gewerbeeinheit bauen. Das Ganze in vier Bauabschnitten. Der Zugang zu allen Wohnungen soll barrierefrei sein, eingeplant seien auch "umweltfördernde Maßnahmen" wie beispielsweise Photovoltaikanlagen und Elektrotankstellen. Der offizielle Spatenstich ist für Ende November angesetzt.
Ausschreibung bringt keine Angebote
Im Stadtteil Bergl gibt es zwei aktuelle Projekte: Dort modernisiert die SWG die Häuser Hermann-Barthel-Straße 64 und Max-Kaiser-Straße 17. Mehrparteienhäuser, deren Wohnungen in Zukunft "moderne Grundrisse und zeitgemäße Ausstattung" haben sollen, wie es in der Mitteilung zur Aufsichtsratssitzung heißt. Und: Die Energieeffizienz der Gebäude werde nach Abschluss der Arbeiten die gesetzlichen Anforderungen bei weitem überschreiten. Geplante Fertigstellung: in diesem und im nächsten Jahr.
Was private Bauherren kennen – nämlich, dass sie oft keine Baufirmen oder Handwerker finden – ist auch für die Wohnungsbaugesellschaft ein Problem. Laut Pressemitteilung ist die "Lage auf dem Markt nach wie vor angespannt". Für die Sanierungsarbeiten in der Brückenstraße, die ausgeschrieben wurden, hatte keine Firma ein Angebot vorgelegt. Anders im Fall Ludwigstraße 31. Für dieses Projekt gebe es ausreichend Angebote, so die Mitteilung.