Die Reparaturarbeiten nach dem massiven Wasserrohrbruch in der Gerolzhöfer Bahnhofstraße im Abschnitt zwischen der Friedenstraße und der Kolpingstraße konnten früher als geplant abgeschlossen werden. Am Montagfrüh wird die Baustelle aufgehoben.
Wie berichtet, war am frühen Freitagabend, 1. Juli, gegen 18 Uhr auf beiden Seiten der Bahnhofstraße massiv Wasser aus dem Untergrund ausgetreten. Polizei und Feuerwehr sperrten den Bereich ab und die Reparaturarbeiten begannen umgehend. Kurz nach der aufwändigen stundenlangen Suche und Reparatur der Bruchstelle war es dann gegen 1 Uhr am frühen Morgen nur einige Meter weiter zu einem erneuten Rohrbruch gekommen.
Asphalt muss erst auskühlen
Da die alte Gusseisen-Leitung aus dem Jahr 1903 mehrere Haarrisse aufwies, beschloss das Stadtbauamt, die Leitung in diesem Abschnitt stillzulegen und eine komplett neue Wasserleitung auf einer neuen Trasse zu errichten. Diese Arbeiten sind nun abgeschlossen. Am Freitagvormittag fand der Einbau der Asphaltdecke statt. Wegen den derzeit herrschenden hohen Außentemperaturen benötigte die neue Fahrbahn aber 48 Stunden zum Auskühlen und Festigen, ehe dort der Schwerlastverkehr drüberfahren kann, ohne Schäden anzurichten.
Am Montag in den frühen Morgenstunden werden die Absperrungen weggenommen und die Umleitung über die Friedenstraße aufgehoben.
Jetzt ist die Umleitung möglich
Mit der Reparatur der Bahnhofstraße, die eine Staatsstraße ist, ist es nun auch möglich, die B 286 komplett zu sperren. Die Sperrung der Schnellstraße soll nun ab dem 1. August eingerichtet werden. Ursprünglich sollte B 286 - wie ausführlich berichtet - schon früher komplett zugemacht werden, was aber auf der Umleitungsstrecke an der Baustelle in der Gerolzhöfer Bahnhofstraße zu einem Chaos geführt hätte. Von der Main-Post-Redaktion Gerolzhofen auf dieses Problem hingewiesen, beteuerte das Staatliche Bauamt in Würzburg, von den Bauarbeiten in der Bahnhofstraße nichts gewusst zu haben. Man verschoben daraufhin die Sperrung der B 286.
Der Grund für die geplante Sperrung sind dringend nötige Bauarbeiten an einer Brücke, die bei Neuses am Sand über einen Feldweg führt. Die Brücke weist altersbedingte Mängel auf. Die Bauleitung hat das Staatliche Bauamt Würzburg. Die Abdichtung und Versiegelung der Brücke werden erneuert und die Straße dann neu asphaltiert. Außerdem wird ein neues Geländer montiert und der Beton an Über- und Unterbau instandgesetzt. Die Arbeiten werden rund 461.000 Euro kosten und werden vom Bund finanziert.
Eine Umleitung für beide Richtungen
Das Staatliche Bauamt Würzburg ist der Meinung, dass eine gemeinsame Umleitungsstrecke in beide Richtungen ausreichend ist. Die Strecke, so die bislang veröffentlichte Planung, verläuft ab dem 1. August ab der Anschlussstelle Neuses auf der B 22 bis Laub und von dort über die Staatsstraße 2274 über Eichfeld bis zur Ortsumgehung von Volkach. Von dort geht es dann über die schmale Staatsstraße durch Obervolkach, Krautheim und Frankenwinheim nach Gerolzhofen zur Auffahrt Gerolzhofen-Nord. Die Umleitung verläuft auch in die Gegenrichtung.
Als auf der B 286 die dritte Spur bei Schallfeld unter Leitung des Staatlichen Bauamts Schweinfurt gebaut wurde und die Bundesstraße damals ebenfalls für Wochen nicht passierbar war, gab es für jede Fahrtrichtung noch getrennte Umleitungsstrecken über Volkach/Laub beziehungsweise durch das Gebiet der Marktgemeinde Oberschwarzach.
Oftmals wählten gerade auswärtige Lkw-Fahrer im Vertrauen auf ihr Navi allerdings auch die kürzeste Strecke von Neuses über Brünnau und Schallfeld nach Gerolzhofen - mit entsprechenden Problemen insbesondere an der Engstelle innerorts in Schallfeld. Es steht zu befürchten, dass dies wieder so kommen wird.