Ein Vorfall in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit dem Aufhängen von Wahlplakaten für die Grünen in Kronungen und Kützberg sorgt derzeit bei jungen Menschen in den beiden Orten für Verwunderung. Die Kronunger Jugend fühlt sich dabei zu Unrecht beschuldigt.

Was war passiert? Die Grünen aus Niederwerrn hatten sich an diese Redaktion gewandt und über zwei Themen im Kontext der Bundestagswahl am 23. Februar berichtet: Zum einen seien mehrere ihrer Plakate in Oberwerrn abgerissen und zerstört worden. Zum anderen sei man beim Aufhängen von Plakaten beschimpft worden. Dieser Vorfall hat sich nicht wie zunächst berichtet in Kronungen, sondern in Kützberg ereignet. Und es waren auch nicht Jugendliche, sondern wohl junge Erwachsene.

Das bestätigt die Grünen-Kreisrätin Kathrin Tröster auf Nachfrage und bedauert, dass der Ort zunächst falsch übermittelt worden sei und sich deswegen die Betroffenen in Kronungen zu Unrecht angegriffen fühlten. Auch wenn man zu dem Zeitpunkt des Vorfalls betroffen gewesen war, sehe man das Thema als erledigt an. Man habe mit dem Verein in Kützberg, für den die jungen Erwachsenen ehrenamtlich im Einsatz gewesen sein sollen, Kontakt aufgenommen und sei auf Verständnis gestoßen.

Der frühere Jugendbeauftragte der Gemeinde Poppenhausen, Werner Göbel, hatte sich ebenfalls gemeldet und intern vermittelt. Er betont, die von den Grünen geschilderten Vorfälle seien vor Wahlen im Sinne des demokratischen Miteinanders nicht in Ordnung. Er legt aber Wert darauf, dass die Fakten richtig wider gegeben sind, was die Grünen auch selbst richtigstellten.