In der vergangenen Woche sind, nach mehreren Wochen des Stillstands, auf der Hotel-Baustelle "Wilder Mann" in Gerolzhofen wieder mal Arbeiter aufgetaucht. Es handelte sich um Mitarbeiter der Baufirma Hahn aus Zeitlofs (Lkr. Bad Kissingen), die von der Krapf Immobilien GmbH & Co. KG den Auftrag erhalten hatte, den Rohbau 110-Betten-Hauses hochzuziehen. Die Arbeiter luden mit dem Kran Baumaterial zum Abtransport auf einen Lastwagen auf.
Für Beobachter schaute es so aus, als ob sich die Baufirma von der Baustelle zurückzieht. Eine Nachfrage dieser Redaktion bei dem Unternehmen in der Rhön zum tatsächlichen Stand der Dinge ergab in dieser Woche wenig Neuigkeiten. "Kein Kommentar", hieß es am Telefon. Das Unternehmen begründete die knappe Antwort mit der "schwierigen Situation" rund um die wieder einmal ruhende Großbaustelle im Herzen der Gerolzhöfer Altstadt.
AWO zog sich als Betreiber zurück
Wie berichtet, hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Unterfranken die vor zweieinhalb Jahren geschlossenen Verträge mit der Krapf GmbH für ein Integrationshotel gelöst. Die Gründe dafür waren die erhebliche Verzögerung beim Baufortschritt und die Tatsache, dass inzwischen alle von der AWO beauftragten und bereits schon einmal überarbeiteten Marktanalysen und Gutachten nun endgültig veraltet sind.
Trotz der Ausgaben, die die Arbeiterwohlfahrt nun letztlich vergeblich in das Projekt investiert hat, haben sich die Vertragspartner offenbar im Guten getrennt. "Die AWO stellt keine Rückforderungen an die Krapf GmbH und es gibt kein juristisches Nachspiel", sagt Thomas Geuppert, bei der AWO der Bereichsleiter Behindertenhilfe und Inklusion. Denn: "Wir wollen am Ende nicht die Verhinderer des Projekts sein."
Neuer Betreiber betritt Neuland
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Rückzugs der AWO trat jedoch ein neuer Betreiber auf die Bühne, der das noch nicht errichtete Hotel später einmal als Inklusionsbetrieb führen möchte: die Firma Inc'otels. Sie hat nach eigenen Angaben eine jahrelange Expertise in Aufbau und Führung von Inklusionshotels. Mit dem "Wilder Mann" möchte Martin Bünk, der Geschäftsführer von Inc'otels aus Rielasingen-Worblingen im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg, jetzt erstmals den Schritt zum eigenen Betrieb, teilte dieser in einer Pressemitteilung mit.
Zitat Thomas Geuppert: "Die AWO stellt keine Rückforderungen an die Krapf GmbH und es gibt kein juristisches Nachspiel"
Soll das ein Witz sein? Dieser Wohlfahrtsverband ist auch seinen Mitgliedern, Mitarbeitern und Kunden gegenüber verpflichtet! Da fragt man sich warum man diesen Verband noch unterstützen soll der offenbar unverschuldet Geld verloren hat, dem diese Tatsache aber gleichzeitig "egal" erscheint.
Krapf hat Vorleistungen rückerstattet.
AWO hat selbst Fehler gemacht.
Keiner will Fehler eingestehen, also "Kein Kommentar"
Loch zuschütten oder was besseres drauß machen vielleicht billige Sozialwohnungen. Geos werdet mal kreativ