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Schweinfurt
52 Radierungen zu einem Whitman-Gedicht als Geschenk
Helmut Anton Zirkelbach schenkt dem Museum Otto Schäfer einen Radier-Zyklus. Ein 52-strophiges Gedicht aus "Grashalme" hat es ihm besonders angetan.
Eine Kassette mit 52 Radierungen schenkte Helmut Anton Zirkelbach dem Museum Otto Schäfer. Im Bild Helmut Zirkelbach, OB Sebastian Remelé,  Museumsleiter Georg Drescher, Klaus Rehberger und  Gabriele Rehberger. 
Foto: Anand Anders | Eine Kassette mit 52 Radierungen schenkte Helmut Anton Zirkelbach dem Museum Otto Schäfer. Im Bild Helmut Zirkelbach, OB Sebastian Remelé,  Museumsleiter Georg Drescher, Klaus Rehberger und  Gabriele ...
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:35 Uhr

52 Radierungen, die sich mit einem Gedicht auseinandersetzen, Bild und Text  zusammenbringen: Helmut Anton Zirkelbachs Zyklus über das Gedicht "Gesang von mir selbst" aus "Grashalme"  von Walt Whitman passt perfekt  in das Museum Otto Schäfer, freut sich Museumsleiter Georg Drescher.       

Zirkelbach schenkt seine 1992/1993 entstandenen Arbeit dem Museum,  das er kennenlernte, als er Anfang des Jahres im Kunstsalong ausstellte.  "Vertiefungen" war das Motto der Ausstellung seiner Radierungen. Das Museum Otto Schäfer hat ihn sehr beeindruckt, erzählt er. Aber auch die Herzlichkeit, die ihm in der Stadt entgegen schlug.  Deswegen kam er auf die Idee, den Zyklus  (Exemplar Nummer acht aus einer Reihe von zehn)  dem Museum zu schenken. Gabriele und Klaus Rehberger haben die Zirkelbach-Ausstellung im Januar kuratiert, die 52 Radierungen faszinieren bei der offiziellen Übergabe im Museum nicht nur sie.  Zusammen mit Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Georg Drescher und dem Künstler vertiefen sie sich in die Blätter.    

Faszinierend, das Blatt und die dazugehörige Druckplatte, die den Einband  bildet, nebeneinander zu legen. Und im Deckel liegt ein Reclam-Heft der "Grashalme". Die Gedichte von Walt Whitman, der am 31. Mai vor 200 Jahren geboren ist, faszinieren Zirkelbach, erzählt er.  Er bewundert den amerikanischen Dichter für seinen unbedingten Glauben an das Leben, für seine Verbundenheit mit der Natur. Dazu kommt: "Er war ein unglaublicher Demokrat."     

Die große Frage ist jetzt, wie der Zyklus ausgestellt werden kann. Und wo. Die Rehbergers denken spontan an eine Zusammenarbeit mit der Schweinfurter Autorengruppe, ähnlich wie beim Faust-Projekt im Kunstsalong, das ebenfalls Literatur und Radierung zusammenbringt.   

 
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