
Es ist eine schwierige Situation für die Beschäftigten im Logistiklager von Kaufland in Donnersdorf. Voraussichtlich bis zu 350 Kolleginnen und Kollegen sollen gehen, von den insgesamt rund 500 festangestellten Mitarbeitenden. Sie sollen dann durch externe Werkarbeitende ersetzt werden. So jedenfalls hat es die Geschäftsleitung Anfang Januar im Betrieb verkündet.
Bei einer Betriebsversammlung am Freitag haben sie nun nicht nur weitere Informationen dazu von ihrem Betriebsrat und der Gewerkschaft Verdi erhalten; diese haben auch Widerstand gegen die geplanten Massenentlassungen angekündigt.
Gleichwohl müssen alle im Lager tätigen Mitarbeitenden damit rechnen, bald arbeitslos zu sein. Wie gehen die betroffenen Menschen damit um, wie geht es ihnen damit, wie denken sie darüber? Die Redaktion hat drei von ihnen bei der Protestaktion am Freitag kurz dazu befragt.
1. Johanna Pajak: "Die Stimmung drinnen ist schrecklich"

"Ich habe vor kurzem erfahren: Es kann auch meinen Arbeitsplatz treffen. Wie ich mich fühle? Verzweifelt, traurig, enttäuscht. Es ist mein zweites Zuhause und ich habe gar nicht damit gerechnet, dass es irgendwann mal dazu kommen kann. Die Stimmung drinnen ist schrecklich, kann ich sagen. Ich bin mir sicher, dass viele Menschen sich professionelle Hilfe holen werden, weil sie überhaupt nicht damit klarkommen. Es ist für uns alle sehr schwierig."
2. Karol Kornelski: "Sie wollen uns wie alte Maschinen ersetzen"

"Ich habe zwar als Betriebsrat einen besonderen Kündigungsschutz, aber meine Stelle wird auch betroffen sein. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum das Unternehmen so entschieden hat. Es geht nicht darum, dass es dem Unternehmen schlecht geht, dem Unternehmen geht es gut. Sie wollen uns wie alte Maschinen ersetzen. Sie haben uns auch gesagt, dass die Werkunternehmen teurer wären."
3. Sabrina Greier: "Ich war erst einmal schockiert"

"Ich war erst einmal schockiert, weil ich habe hier gerne gearbeitet. Aber als sie es dann gesagt haben, habe ich mir gedacht, ich höre nicht recht und konnte es erst nicht glauben. Ich gehe trotzdem auf die Arbeit. Ich arbeite weiter, wie es mir gesagt wird und versuche, in dem Moment abzuschalten, weil ich weiß eh nicht, was kommt und wie sie sich entscheiden und kann nichts daran ändern. Ich wünsche mir, dass wir den Arbeitsplatz behalten können. Aber es muss sich trotzdem was ändern. Ich habe aber keine großen Hoffnungen, dass ich den Arbeitsplatz behalten werde."
Schon mal drüber nachgedacht, dass Wochen- und monatelange Dtreiks jeden Arbeitgeber vor die Wahl zwangsläufig stellen ob sie noch wirtschaftlich sind oder wie die es wieder werden. Und da geht es nicht um Familie Schwarz oder das Management sondern um Betriebswirtschaftliche Zwänge!
In die Sch... hat alle die Gewerkschaft mit ihren Streiks geritten und die Maßlosigkeit!
Die uneinsichtige Haltung mit Erpressung der Arbeitgeber haben das Maß überschritten!
Wacht auf und richtet den Zorn nicht an die falschen!
Die Betreiber werden Kostensparmodelle entwickeln müssen, welche die Gewerkschaften an den Rand der Inkompetenz zwingt. Diese unmütz langen Machtspiele lassen sich die Entscheider nicht mehr bieten, denn die Frage wird sein, was kommt von den Gewerkschaften als nächster Klöpper um die Ecke? Deswegen werden diese Arbeitsplätze migriert und das wird Fakt werden. Auch wenn die am Ende drei Euro teurer sein werden, bieten die Werkverträge keine Überraschungen oder Gängeleien. Also sind sie für den Arbeitgeber eine sichere Option.
Gewerkschaft= Aus!