
Das Stadtfest in Mellrichstadt nahm mit dem Konzert zur Mittsommernacht am Samstag einen erfolgreichen Auftakt und wartete am Sonntag mit einem abwechslungsreichen Programm und jeder Menge kulinarischer Genüsse für die Gäste auf.
Einmal mehr zeigten Stadt, Geschäftswelt und Vereine ihren Zusammenhalt und mobilisierten ein vielfältiges Angebot für Groß und Klein. Nun schon zum 15. Mal wurde die Innenstadt zur Flaniermeile und Treffpunkt ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Da das Ereignis mit dem Saale-Musicum verbunden war, nahmen die Auftritte zahlreicher Kapellen einen Schwerpunkt ein. Ob traditionelle Blasmusik, schwungvoller Big-Band-Sound vom Martin-Pollich-Gymnasium oder Unterhaltung durch Leierkastenspieler Udo Trabert, für jeden war etwas dabei. Darüber hinaus ergänzten Auftritte von Gesangs- und Tanzgruppen das musische Angebot.
Das Salzhausmuseum hatte seine Pforten geöffnet
Etwas mehr Publikum hatten sich die Betreiber der Stände auf dem Flohmarkt gewünscht. "Es ist einfach zu heiß", sagte eine ältere Dame, die im Brügel mit ihrem Sammelsurium an Gebrauchtwaren der Sonne ausgeliefert war. Dagegen wurde der Schatten im Salzhausmuseum nur zu gern aufgesucht, zumal es dort auch kühle Erfrischungen und traditionelle Mehlklös zu verspeisen gab.

Der Bummel durch die Altstadt führte weiter zum "Kelter" und dem Sitz des Obst- und Gartenbauvereins. An der Unterkunft der Gartenfreunde wurde auch die neue Rosenkönigin gekürt. "Von der Prinzessin zur Königin", hieß es in diesem Fall für Kathrin Krieg, denn zuvor war die Mellrichstädterin schon einmal im Fasching in den Adelsstand erhoben worden. Zur Inthronisierung verteilte die 9. Regentin mit Tochter Ida, die zufällig ihren 9. Geburtstag feierte, Rosen an die Besucher.
Die Feuerwehr und das Rote Kreuz stellten sich vor
Zurück ins Zentrum hatten sich in der Hauptstraße die unterschiedlichsten Akteure der Stadt postiert. Feuerwehr und Rotes Kreuz stellten ihre Aktivitäten vor. Das Überlandwerk warb um Nachwuchs. Die Firma Edinger präsentierte Backöfen für den Outdoor-Griller und verteilte Kostproben. Am Rande der Altstadt lud die Firma Reich in ihr Museum ein und informierte über die Firmengeschichte. Die Geschäftsleute der Innenstadt hatten ihre Läden geöffnet und boten ihre Waren feil.

Da Liebe durch den Magen geht, nahm das kulinarische Angebot einen weiteren Mittelpunkt ein. Dazu war nicht nur die heimische Gastronomie gefordert, auch in den Hinterhöfen brutzelte und duftete es. Besondere Leckerbissen bot ein Stand, an dem junge Frauen mit ausländischen Wurzeln originelle Speisen aus ihrer Heimat zubereitet hatten.
Zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten
Der Angelverein war natürlich mit von der Partie und wartete mit Fischvariationen auf. Aber auch Crepes, Empanadas, Pizzas und andere Speisen, die traditionell nicht zur deutschen Küche zählen, wurden gereicht. Cocktails in unterschiedlichsten Varianten waren bei der Hitze willkommen, sodass es am Ende hieß, "hungrig und durstig musste niemand nach Hause gehen".
