
34 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung ist der Grenzturm am Grabenberg zwischen Frankenheim und Birx ein stiller Zeuge der Vergangenheit. Doch die Zeit hat am Turm direkt an der Landesgrenze zwischen Bayern und Thüringen genagt, er ist in schlechtem baulichen Zustand. Das soll anders werden: Die Stiftung Naturschutz Thüringen als Eigentümerin will das Bauwerk nicht nur erhalten, sondern das gesamte Ensemble aufwerten und erlebbar machen, wie das Meininger Tageblatt (MT) berichtet.
Unter anderem sollen in diesem November Dach und Dachluke saniert sowie Fenster ausgetauscht werden. Auch Schäden am Beton werden instand gesetzt. Laut MT investiert die Stiftung rund 23.000 Euro in diese Maßnahmen.
Der Erhalt des Beobachtungsturms ist wichtig für den Tourismus
Damit aber nicht genug: Der einstige Beobachtungsturm soll laut Gebietsbetreuer Ralf Hofmann im originalen Zustand erhalten werden und Interessierten zugänglich sein. Da zahlreiche Wanderer am höchsten Punkt der einstigen innerdeutschen Grenzanlagen in Thüringen vorbeikommen, ist das auch eine wichtige Investition in den Tourismus.
Weiterhin soll das gesamte Areal mit Kfz-Sperrgraben, Metallzaun, Grenzpfosten und Kontroll-Toren aufgewertet werden. Das entsprechende Konzept soll ein Planungsbüro erarbeiten. Zwei neue Info-Tafeln wurden laut MT-Bericht bereits aufgestellt und geben Aufschluss über die Stiftung Naturschutz und das nationale Naturmonument Grünes Band sowie den schematischen Aufbau der Grenzbefestigungen der ehemaligen DDR.