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Mellrichstadt
Wildwuchs am Straßenrand: Im Wiesentalgraben in Mellrichstadt wird der Löwenzahn weggefegt
Das Unkraut zwischen Bordstein und Straßenpflaster ärgert die Gewerbetreibenden und Anlieger im Hainberg-Areal. Was tut die Stadt gegen Spitzwegerich und Hahnenfuß?
Im Wiesentalgraben in Mellrichstadt wuchert der Wildwuchs. Das Unkraut am Straßenrand an der Zufahrt zum Hainberg-Areal soll künftig vom Bauhof mit einer Kehrmaschine entfernt werden.
Foto: Simone Stock | Im Wiesentalgraben in Mellrichstadt wuchert der Wildwuchs. Das Unkraut am Straßenrand an der Zufahrt zum Hainberg-Areal soll künftig vom Bauhof mit einer Kehrmaschine entfernt werden.
Simone Stock
 |  aktualisiert: 13.02.2024 09:23 Uhr

Im Wiesentalgraben sprießt der Löwenzahn. Allerdings nicht am Wegesrand, sondern zwischen Bordstein und Straßenpflaster. Die Straße, die zum Hainberg-Areal führt, hat die Stadt Mellrichstadt vor sechs Jahren von der Bayerischen Landessiedlung übernommen, die nach der Schließung der Hainberg-Kaserne mit der Vermarktung der Liegenschaft beauftragt war. Nun fordern die Anlieger im Areal, wo ebenfalls an den Straßen der Wildwuchs blüht, dass die Stadt das Unkraut entfernt und für ein schöneres Erscheinungsbild sorgt.

Der Bauausschuss verschaffte sich vor Ort einen Überblick. Bürgermeister Michael Kraus informierte das Gremium, dass die Möglichkeit bestünde, die Randsteine neben dem Gehweg zu entfernen und die Straße bis an den Bordstein zu asphaltieren. Das käme die Stadt allerdings teuer zu stehen. Welche andere Lösung kommt also in Frage?

Da der Einsatz von Unkrautvernichtern verboten ist, muss nun der Bauhof der Stadt für Abhilfe sorgen: Ein Kehrfahrzeug mit einer mechanischen Drahtbürste soll künftig regelmäßig den Straßenrand säubern und so den Wildwuchs im Wiesentalgraben und im Hainberg-Areal eindämmen. Eine deutlich kostengünstigere Variante als die Baumaßnahme, befanden die Ausschussmitglieder.

Welche Betriebe gibt es im Hainberg-Areal?

Auch bei einem weiteren Anliegen kommt die Stadt den Anliegern im Hainberg-Areal entgegen. Die Gewerbetreibenden wünschen sich ein Hinweisschild auf ihre Unternehmen im Kreuzungsbereich des Wiesentalgrabens und der Staatsstraße 2445 Richtung Oberstreu, ähnlich wie es an der Zufahrt zum Gewerbegebiet Loh aufgestellt ist.

Das Staatliche Bauamt hat dazu angemerkt, dass solch ein Schild die Verkehrsteilnehmer nicht ablenken und auch deren Sicht nicht beeinträchtigen darf, so der Stadtchef. Die Entfernung zur Straße müsse daher 20 Meter betragen. Entsprechend beschloss der Bauausschuss, in entsprechender Entfernung im Wiesentalgraben einen Rahmen angrenzend an den Gehweg aufzustellen, den die Gewerbetreibenden dann mit Hinweisschildern für ihre Firmen bestücken können.

Neuer Anstrich für das Haus im Fronhof 5

Die nächste Etappe führte den Bauausschuss in den Fronhof. Dort soll das Haus Nummer 5 aufgehübscht werden, das eine öffentliche Toilette sowie Lagerräume, die von Vereinen und dem Heimatmuseum genutzt werden, beherbergt. Die Verschalung und die Fenster werden ebenso wie die Wände neu gestrichen, informierte der Bürgermeister das Gremium.

Das städtische Gebäude im Fronhof wird aufgehübscht: Fenster, Verschalung und Wände bekommen einen neuen Anstrich, informierte Bürgermeister Michael Kraus (links) den Bauausschuss.
Foto: Simone Stock | Das städtische Gebäude im Fronhof wird aufgehübscht: Fenster, Verschalung und Wände bekommen einen neuen Anstrich, informierte Bürgermeister Michael Kraus (links) den Bauausschuss.

Im Sitzungssaal stand dann noch eine Reihe von Bauanträgen auf der Tagesordnung. Beim Anbau eines Nebengebäudes an eine Garage sowie den Neubau eines Nebengebäudes in der Thüringer Siedlung erteilte das Gremium die Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans. Bei der Vergrößerung einer Halle mit Änderung der Dachneigung in Frickenhausen sowie der Überdachung eines Flachsilos in Sondheim/Grabfeld hatte der Bauausschuss keine Einwände.

Bei der Anbringung einer Photovoltaikanlage auf einem Gebäude in der Kirchstraße in Eußenhausen gab das Gremium ebenfalls grünes Licht, obschon das Gebäude als Einzeldenkmal gilt und daher aus Sicht der Denkmalpflege keine PV-Anlagen zulässig sind. Aufgrund der Energiewende hoffe die Stadt aber darauf, dass es vonseiten des Landesamts für Denkmalpflege ein Umdenken gibt, so dass Photovoltaikanlagen auf historischen Gebäuden künftig vielleicht doch möglich sein könnten, hieß es bei der Sitzung. Das letzte Wort hat das Denkmalamt.

 
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Sauberkeitswahn abschalten. Rettet die Insekten!
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  • GWM
    Mein heimischer Bürgermeister sieht auch grundsätzlich rot, wenn er was grünes erblickt.

    Da kommen dann böse Briefe im Vierteljahrestakt, man hätte den "Unkrautaudwuchs im Straßenkörper" zu beseitigen.

    Für mich komplett daneben, aber wenn man weiß, daß der Typ im Nebenjob Kunstdünger-und Unkrautvernichtungsmittel-Vertreter ist, dann kann man immerhin nachvollziehen, wie dieser Mensch tickt.

    HeY, da wachsen einfach ein paar Pflanzen zwischen schlecht verlegten Pflastersteinen; aber seit fünf Jahren ärgere ich mich mittlerweile mit so einem CSU-Oberbürger rum.

    Und er wird's wohl nie kapieren, daß auch wir Menschen Teil der Natur sind, und seine Mitgeschöpfe hat man gefälligst nicht auszu-Merz-en.

    We es steril und chemisch rein haben will, der/die/das kann von mir aus in einem OP-Raum hausen.
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