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Mellrichstadt
Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: Bund fördert die Sanierung des Mellrichstädter Freibads mit 3,78 Millionen Euro
Kurz vor Weihnachten kommt die ersehnte Nachricht: Ein Millionenbetrag fließt für die Sanierung des Freibads. Auch, weil die Stadt ihre Hausaufgaben gemacht hat.
Erlösende Nachricht aus Berlin: Die Stadt Mellrichstadt erhält eine Förderung von 3,78 Millionen Euro für die Sanierung des Freibads.
Foto: Simone Stock | Erlösende Nachricht aus Berlin: Die Stadt Mellrichstadt erhält eine Förderung von 3,78 Millionen Euro für die Sanierung des Freibads.
Simone Stock
 |  aktualisiert: 10.02.2024 20:00 Uhr

Bürgermeister Michael Kraus ist aus dem Häuschen. Die Sanierung des Mellrichstädter Freibads, mit rund fünf Millionen Euro veranschlagt, wird vom Bund mit einer Förderung von 3,78 Millionen Euro unterstützt. "Das ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für die Stadt", freut er sich im Gespräch mit dieser Redaktion.

Am 15. August hatte der Bund ein neues Förderprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur aufgelegt. Gut, dass die Stadt vorbereitet war und eine Machbarkeitsstudie ins Rennen schickte, die bereits Ende Juli in einer Stadtratssitzung vorgestellt worden war. 476 Millionen Euro stellt der Bund hier insgesamt zur Verfügung, und aus diesem Topf, so die große Hoffnung der Mellrichstädter bereits im Sommer, könnte auch das Mellrichstädter Freibad Zuschüsse erhalten.

Mellrichstadt erhält den höchsten Fördersatz von 70 Prozent

Die Hoffnung hat sich erfüllt. Die erlösende Nachricht erreichte den Stadtchef am Mittwochnachmittag, direkt nach dem Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags. Michael Kraus, der sowohl die Staatssekretärinnen Manuela Rottmann (Grüne) und Sabine Dittmar (SPD) sowie die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär (CSU) um Hilfe gebeten hatte, eine zukunftsfähige Lösung für das Sportbad zu finden, wurde von allen drei Abgeordneten persönlich über die Förderzusage informiert.

Mit 70 Prozent bekommt die Stadt dabei die Höchstförderung, wie Kraus mitteilt. "Es hat sich ausgezahlt, dass wir früh gehandelt und die Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben haben", sagt er erleichtert. "Wir waren gut vorbereitet und das wurde belohnt."

Staatssekretärin Manuela Rottmann freut sich für Mellrichstadt

In einer Pressemitteilung verkündet die Wahlkreisabgeordnete Manuela Rottmann die gute Nachricht für die Mellrichstädter. "Ich freue mich sehr darüber, dass durch die Bundesförderung dieses für unsere Region wichtige Freibad erhalten werden kann – dafür hatte ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss in Berlin eingesetzt." 

Nach über 47 Jahren im Betrieb war eine Sanierung dringend erforderlich, andernfalls hätte die Schließung des Freibades gedroht. Mit der Sanierung wird das Bad nun an unsere heutigen ökologischen Standards angepasst und energetisch optimiert, heißt es in der Mitteilung weiter. Das Schwimmbad sei wichtig für den Schulsport, den Schwimmunterricht und den Freizeitsport. "Mit neuen, barrierefreien Umkleidemöglichkeiten und sanitären Anlagen ermöglicht das Freibad in Zukunft nun endlich auch die Teilhabe für alle Besucherinnen und Besucher", so Rottmann. Sie wird am Ende persönlich: "In diesem Zusammenhang möchte ich mich außerdem herzlich bei Bürgermeister Michael Kraus für seinen unentwegten Einsatz und die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken."

Staatssekretärin Sabine Dittmar lobt die Verantwortlichen vor Ort

Auch Staatssekretärin Sabine Dittmar freut sich mit den Mellrichstädtern. "Es ist eminent wichtig, dass Kinder in der Schule die Möglichkeit bekommen, das Schwimmen zu lernen", macht die SPD-Bundestagsabgeordnete klar. Das Mellrichstädter Freibad sei dabei ein ganz wichtiger Faktor. Länderübergreifend nutzen elf Kommunen aus Bayern, Hessen und Thüringen das 50-Meter-Becken als Schulschwimmbad. Zudem wird das Freibad von der Wasserwacht für die Ausbildung der Rettungsschwimmer genutzt.

"Ohne sein Freibad würde Mellrichstadt und dem gesamten Landkreis Rhön-Grabfeld etwas fehlen", schreibt Sabine Dittmar in einer Pressemitteilung. Sie lobt: "Die Verantwortlichen vor Ort haben sehr gute Ideen und wollen den Energiebedarf auf ein Minimum reduzieren." Alleine jedoch hätte die Stadt das mehr als fünf Millionen Euro umfassende Projekt nicht stemmen können. Umgesetzt werden soll die Sanierung nach dem Ende der Badesaison im kommenden Jahr. Bis Ende 2025 soll das Projekt abgeschlossen werden.

Insgesamt hatten sich laut Dittmar  750 Kommunen mit fast 1000 Projekten für das Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen beworben.

 
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